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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leben."
    Hinter ihnen schlugen die ersten Flammen aus dem Gebäude der Hamaraden. Die Kampfroboter hatten noch rechtzeitig eingegriffen, um das Blatt zu wenden. Ihrer Feuerkraft hatten die Hamaraden wenig entgegensetzen können.
    Rhodan wußte nicht, wie viele Gegner ums Leben gekommen waren, doch jeder Tote war ein Toter zuviel, und der Anlaß dafür war im nachhinein betrachtet so unendlich unwichtig. Nicht Shabazza steckte hinter der KOMPANIE, sondern Menschen, egal wie sie nach DaGlausch gelangt sein mochten. Daß Treul und Goriph überlebt hatten und von den TARA aus ihrem energetischen Gefängnis befreit worden waren, empfand Rhodan nur als schwachen Trost.
    Im Schutz ihrer Deflektorschirme überquerten die Kampfroboter die breite Straße, die sich trotz nächtlicher Stunde rasch belebte.
    Kurz darauf fanden die Geretteten sich in einer gemütlichen Lounge wieder. Zeit, sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen, blieb ihnen aber vorerst nicht.
    „Perry Rhodan und Reginald Bull höchstpersönlich", sagte eine markante Stimme.
    „Dabei haben wir, als wir die Roboter losschickten, eher erwartet, mit irgendwelchen höher ausgerüsteten Feinden zusammenzutreffen."
    „Seltsam", sagte Mondra Diamond, „uns erging es ähnlich, als wir von der KOMPANIE hörten."
    „Wer seid ihr wirklich?" fragte Tautmo Aagenfelt.
    „Mein Name ist Makenstein, Tim Makenstein."
    „Namen sind Schall und Rauch", erinnerte Bully. „Vor allem Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt."
    „Auch dann, wenn wir die Nation Alashan vertreten?"
    „Alashan!" rief Bully. „Ich glaub's nicht. Also doch ..."
    „In dem Fall haben wir allerdings sehr viel miteinander zu reden", sagte Perry Rhodan schnell. „Das Faktorelement Terrania-Süd wurde ]a gegen unbekanntes Terrain mit der Dscherro-Burg GOUSHARAN ausgetauscht. Falls Alashan mit weiteren Dscherro konfrontiert wurde ..."
    „Diese Begegnung haben wir überlebt". erklärte Makenstein. „und ich kann auch mit eurer Anwesenheit umgehen, ohne daraus allzuviel Hoffnung zu schöpfen. Wie allerdings die Stimmung in Alashan umschlagen wird oder auch nicht, wage ich nicht vorauszusagen."
    „Das erinnert mich an längst vergangene Zeiten", platzte Bully heraus. „Damals, vor unserer Mondlandung, als die Menschen sich über die Existenz von Außerirdischen noch verbal die Köpfe einschlugen. Weiß du, welches geflügelte Wort seinerzeit die Runde machte?" Erst als Makenstein den Kopf schüttelte, fuhr er fort: „Wenn eines Tages wirklich Fremde landen, verehren wir sie entweder als Götter, oder wir bringen sie um."
     
    *
     
    Am frühen Abend des 17. April 1290 Neuer Galaktischer Zeitrechnung landete die GOOD HOPE III auf Kristan.
    Rhodan und seine Begleiter hatten sich inzwischen von Eismer Störmengord verabschiedet. Einerseits schien der Bebenforscher erfreut, daß er endlich wieder allein sein würde, andererseits hatte er sich wohl längst an die Begleitung gewöhnt. Er würde sich von nun an geraume Zeit im Zophengorn-Satelliten aufhalten.
    Sein Angebot klang ehrlich. Für den Fall, daß Rhodan Hilfe benötigte, und im Austausch gegen einen jener syntronischen Chips, wie sie in den Positroniken der KOMPANIE eingebaut waren, würde er Rhodan jederzeit und in jeder Hinsicht unterstützen.
    Sie trennten sich in der gegenseitigen Gewißheit, wirklich Freunde geworden zu sein.
    Der Aufenthalt des Kugelraumers dauerte nicht einmal eine Stunde.
    „Wir wollen unnötiges Aufsehen vermeiden". erklärte die Kommandantin Fee Kellind.
    „Wenn die Nation Alashan auf Dauer überleben will, müssen wir Neider fernhalten und auch für Shabazza mögliche Spuren verwischen. Deshalb wurde die KOMPANIE auf Kristan eingerichtet - wir versorgen sie heimlich mit Waren. Unsere Leute treten nur noch in Maske auf - bei der ersten Landung wurde das leider versäumt."
    Rhodan und Bull hatten die Sicherheitsvorkehrungen miterlebt und mehrmals in obskuren Gebäuden den Gleiter gewechselt. Als sie schließlich bei der GOOD HOPE III angelangten, war ihre Spur verwischt. Auf dem Landefeld wurden inzwischen mehrere Container voll einfacher Waren verkauft - welchen Grund sonst hätte der Kugelraumer für die Landung haben sollen?
    Der schwarze Container, den Fee Kellind unter größten Sicherheitsvorkehrungen verladen ließ, enthielt Howalgonium für den Krisen/all Robinson. Mehr als diese sehr knappe Auskunft ließ die Kommandantin sich nicht entlocken.
    Der kurze Flug ins Thorrtimer-System verlief

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