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1928 - Unheimliche Korrago

Titel: 1928 - Unheimliche Korrago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nachrichtenverbindungen, interstellarer Kommunikation und der Hyperortung dienten - falls die Androiden oder- ihre unbekannten Erbauer ihre eigenen Systeme angeflanscht hatten, war dies zweifellos unbemerkt geschehen.
    In einer der holographischen Darstellungen erschien endlich die GOOD HOPE III. Der Kugelraumer schwebte nur wenige hundert Meter über dem höchsten Punkt von „Stamm Vier"; zwei Gleiter stiegen soeben aus der Stadt auf und näherten sich dem Schiff. „Na also", sagte Ursa Kormani. „Sie suchen uns, aber sie haben keine Ahnung, was geschehen sein könnte."
    „... und falls Tuck die Kre'Painer verdächtigt, ein falsches Spiel zu spielen?" Fee winkte ab. „Ich hätte ihm nicht das Kommando übertragen, gäbe es Zweifel an seiner Fairneß."
    Um Cavalieris Mundwinkel zeichnete sich ein spöttisches Grinsen ab. „Wie ist das mit Tucks Familie?" entsann er sich. „Je seltener er die verdammte Bande zu Gesicht bekommt, desto wohler fühlt er sich?"
    „Wir sind nicht seine Familie", erwiderte die Kommandantin scharf. „Also laß derart unsinnige Vergleiche und kümmere dich darum, daß wir endlich Funkkontakt bekommen!"
    Einen Moment lang las sie Überraschung in Cavalieris schwarzen Augen, er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und überragte die neben ihm stehende Frau um gut Haupteslänge. „Aye", sagte er und sog deutlich hörbar die Luft durch die Zähne. „Wird gemacht."
    Alle technischen Einrichtungen erwiesen sich dem in DaGlausch gängigen Standard überlegen. Was sie sahen und teilweise in den Grundfunktionen untersuchten, bestärkte Fee Kellind in ihrer Ansicht, daß die Station mit der SOL oder Shabazza in Zusammenhang stehen mußte. Wer immer diese Anlage in den unwirtlichen Höhen des Ringgebirges errichtet hatte, schien über eine beträchtliche Macht zu verfügen. Schon die Zerstörung der SERUNS ließ ahnen, daß man nach langer Zeit auf einen Gegner gestoßen war, der den Alashanern die vermeintliche Unverwundbarkeit ihrer Anzüge nehmen konnte. Eine solche Entwicklung wäre jedoch als Katastrophe einzustufen gewesen. „Seht euch das an!" Ursa Kormanis Ausruf holte die Kommandantin aus ihren düsteren Zukunftsprognosen zurück. Der Mann mit den künstlichen Facettenaugen hatte ein Hologramm aktiviert, das mit einem Durchmesser von knapp fünf Metern größer war als alle anderen bisher.
    Innerhalb von Sekunden flammte ein Meer von Lichtpunkten auf. Zigtausende waren es bereits, und jede weitere Schaltung ließ neue Formationen entstehen. Da waren offene Kugelhaufen, daneben düstere, unregelmäßig geformte Dunkelwolken, und sogar rötlich gefärbte Ringnebel und Gasschleier erschienen. In dem langsam rotierenden Hologramm wurde jedes Detail sichtbar. „Das ist ein Ausschnitt von DaGlausch", stieß Kormani hervor. „Ich kann noch nicht erkennen, welches Koordinatensystem zugrunde liegt, aber offenbar sehen wir die Galaxis bis hin zur Kesselregion so, wie sie sich von Kre'Pain aus darstellt."
    Cavalieri griff in die Darstellung hinein und zeigte auf eine markante Ansammlung roter Sonnenriesen. „Diese Konstellation beginnt in einhundertfünfzig Lichtjahren Distanz", erklärte er. „Sie fiel mir während unseres Anflugs auf. Demnach ist wirklich das Kre-System der Bezugspunkt."
    Etliche der winzigen Lichtpunkte begannen zu blinken, und nachdem die beiden Männer sich noch einmal ausgiebig mit der Computerkonsole beschäftigt hatten, erschien ein Lichtzeiger, der die betreffenden Sterne mit Schriftzeichen belegte. „... die Namen oder Koordinaten weiterer Stationen", vermutete Cavalieri. Für einen Moment schaute Fee ihn an, wie sie ein Kalb mit zwei Köpfen gemustert hätte. Dann wandte sie sich wieder dem Hologramm zu und nickte nach einer Weile nachdenklich. „Das sind an die tausend blinkende Sterne", stellte sie fest. „Tausend autarke Beobachtungsposten der Unbekannten?"
    Wenn das, was sie gerade dachte, Wirklichkeit wurde, stand der jungen Nation Alashan mehr als nur Unheil ins Haus.
    Und das alles wegen Perry Rhodan, schoß es ihr durch den Sinn.
    Nein, es war ungerecht, den Unsterblichen deshalb zu verurteilen. Weder Perry Rhodan noch Reginald Bull oder einer ihrer Begleiter hatten Shabazza gerufen. Ganz im Gegenteil: Sie versuchten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, die drohende Gefahr abzuwenden. „Das Hologramm abschalten!" befahl Fee Kellind abrupt. „Was wir zuerst finden müssen, ist der Störsender. Alles andere kann

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