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1928 - Unheimliche Korrago

Titel: 1928 - Unheimliche Korrago Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für die GOOD HOPE abzustellen. Ganz abgesehen davon, daß eine Jet allein ohnehin nicht die gesamte Besatzung hätte aufnehmen können.
    Noch sieben Minuten ... Die Außenhülle des Schiffes begann sich bereits merklich aufzuheizen.
    Endlich stand die Interkomverbindung zum Maschinenraum wieder störungsfrei. Fee Kellind blickte in verschwitzte, teils blutüberströmte Gesichter. Die Ingenieure und Maschinisten arbeiteten unter Hochdruck an der Wiederherstellung der Manövrierfähigkeit. „... wir konzentrieren uns ausschließlich auf den Metagrav. Allerdings - sämtliche Gleichrichter sind ausgefallen, und die Wandlerbänke verkraften im momentanen Zustand keine Schwankungen ..."
    Fee winkte ab. Das interessierte sie nicht.
    Wichtig war einzig und allein die Frage, ob die Techniker das Problem rechtzeitig in den Griff bekommen würden. „Fünfzehn Minuten."
    Sie schüttelte den Kopf. „Ihr schafft es in weniger als der Hälfte, oder ihr könnt sofort anfangen zu beten."
    „Das wäre ein Wunder, Fee."
    „Dann bringt das Wunder eben zustande!"
    Zwölf Besatzungsmitglieder hatten ihr Leben verloren, sie waren entweder unmittelbar durch die Explosion getötet worden oder im Vakuum erstickt. Weitere zwanzig Frauen und Männer mußten wegen schwerer Verletzungen intensiv betreut werden, unter ihnen ausgerechnet Cheftechniker Tuck Mergenburgh und Chefmediker Laati.
    Fee schaltete den Hauptschirm ab. Sie wollte den brodelnden Glutofen Kre nicht sehen, der wie ein gefräßiges Monster auf das Schiff wartete. Was würde von ihnen bleiben außer ein paar Photonen, die lichtschnell das Universum durcheilten? Auf diese Art von Unsterblichkeit legte die Kommandantin nicht den geringsten Wert.
    Nur noch zwei Minuten. Fee Kellind erschrak, wie schnell die Zeit verflogen war.
    Dabei war gerade jetzt jede Sekunde kostbarer als Howalgonium.
    Ihre Fäuste hämmerten über die Konsole.
    Das syntronische Netz war immer noch weitgehend zusammengebrochen, die Reaktoren gaben kein Quant Energie von sich. „Schade", hörte die Kommandantin Tsualar Gross im Selbstgespräch, „Tuck wird mir nun ewig die Revanche schuldig bleiben. Ich hätte seinen König schlagen können, ganz gewiß ..."
    Die letzten sechzig Sekunden brachen an.
    Vergeblich versuchte Fee, die rasch wechselnden Ziffern allein mit der Kraft ihres Blickes auf dem Schirm einzufrieren. „Was ist mit dem Hyperfunk?"
    „Ist das noch wichtig?" antwortete Ors Tecken. „Ja, verdammt, weil Rhodan ..." Fee biß sich auf die Zunge. „Es geht doch!" Schrill dröhnte der Aufschrei aus den Akustikfeldern.
    Da waren die Anzeigen, ausreichend für einen einzigen unkontrollierten Hypersprung.
    Danach würden die Konverter unwiderruflich durchgebrannt sein. Noch zehn Sekunden.
    Fee Kellind aktivierte den Metagrav. Die Zeit reichte nicht mehr, um Kurs oder Distanz festzulegen.
    Unaufhörlich flackerten die Warnanzeigen.
    Der Sprung durch den Hyperraum führte ins Ungewisse.
    Ein gräßlicher Schmerz peinigte Fee, als wolle wirklich ein Löwe sie zerreißen. .
    Können wir den Sprung wirklich überleben? Vielleicht spuckt uns der Hyperraum deformiert wieder aus.
    Fee Kellind glaubte noch, sich schreien zu hören, dann löschte ein greller und vielfach verästelter Blitz jede Wahrnehmung aus.
     
    ENDE

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