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1929 - Der General der Träumerin

Titel: 1929 - Der General der Träumerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboter gestoßen, hat sie angegriffen und geriet dabei in einen Hinterhalt. Als es den Robotern gelang, die Schutzschirme zu überwinden, ist die Maschine explodiert. Alle sind tot."
    Er spielte Michael Rhodan die letzten Bilder zu, die Koa aufgenommen hatte. Mike befand sich nicht in der Zentrale der Fähre, sondern in einer kleinen Kabine darunter. Er war erschüttert über den Verlust der Männer, und es ärgerte ihn, daß sie gegen seine Befehle gehandelt hatten. Die Rawwen hätten nicht sterben müssen, wenn sie sich richtig verhalten hätten.
    Wieder und wieder ließ er die Bilder von der Begegnung des Kommandos mit den Robotern über den Monitor laufen. Dabei beschlich ihn ein eigenartiges Gefühl. Er spürte, daß er etwas Wichtiges übersehen hatte. Irgend etwas stimmte nicht.
    Es dauerte lange, bis er herausfand, was ihn störte.
    Koa hatte sich fraglos angegriffen gefühlt. Die vielen blitzenden Lichter an dem ersten Roboter, den er gesehen hatte, waren ihm wie Alarmzeichen vorgekommen. Michael ließ sich Ausschnittsvergrößerungen von den Lichtern geben. Er stellte fest, daß es sich auf keinen Fall um Waffen handelte, sondern nur um Lampen. Welche Funktion sie ausübten, blieb allerdings unklar.
    Koa hatte sich auf tragische Weise geirrt. Die Roboter hatten keine Anstalten gemacht, ihn anzugreifen, aber die Maschinen hatten zurückgeschossen, nachdem er das Feuer auf sie eröffnet hatte.
    Michael Rhodan sah sich die Abläufe abermals an. Dann war er davon überzeugt, daß die Roboter nicht die Absicht gehabt hatten zu kämpfen.
    Er stieg in den Steuerleitstand hoch.
    Mittlerweile hatte die Fähre ihr Ziel beinahe erreicht. Sie bewegte sich in niedriger Höhe über ein unübersichtliches, von schroff aufsteigenden Bergen und tiefen Schluchten geprägtes Gelände hinweg.
    Der Rawwe, der die Maschine lenkte, hatte das transparente Dach eingefahren, so daß die Fähre oben offen war und die Männer ungehindert in alle Richtungen blicken konnten.
    Eine trockene, angenehm frische Luft wehte dem Terraner ins Gesicht. „Da vorn ist es", sagte Acca-Kohar und machte auf eine dunkle Rauchwolke aufmerksam die aus dem Grün des Waldes aufstieg. „Dort hat es Koa erwischt."
    Langsam glitt die Fähre an die Unglücksstelle heran.
    Plötzlich rief einer der anderen Rawwen: „Da ist etwas!" Er zeigte auf die Monitoren der Ortung, auf denen sich matt leuchtende Objekte abzeichneten. „Das sind künstliche Einrichtungen, die nicht zu der natürlich' gewachsenen Landschaft passen."
    „Das sehen wir uns aus der Nähe an", entschied Michael Rhodan.
    Wenig später verharrte die Fähre vor dem weit überhängenden Felsen einer steil aufsteigenden Wand, in der sich eine große Höhlung zeigte. Als Acca-Kohar die Scheinwerfer einschaltete, fiel das Licht auf die Keramikschotte einer Schleuse. Die Schotte waren etwa fünfzehn Meter hoch und zwanzig Meter breit, und sie öffneten sich. Ein bizarr geformter Roboter kam mit blitzenden und funkelnden Lichtern heraus und flog bis an den Rand der Höhlung, um dort zu landen. „Wir gehen raus", kündigte der Terraner an.
    Er schloß seinen Schutzanzug und baute die Defensivschirme auf. „Ihr werdet auf keinen Fall auf diesen oder einen anderen Roboter schießen."
    „Auch dann nicht, wenn sie angreifen?" fragte der Funkleitoffizier.
    „Das tun sie nicht", behauptete Rhodan.
    Er bestimmte Acca-Kohar und drei weitere Rawwen zu seiner Begleitung und seiner Unterstützung. Mit Hilfe der in dem Anzug verborgenen Antigravgeräte stiegen sie auf und verließen den Gleiter.
    Sie schwebten zur Höhlung hinüber und landeten keine drei Meter von dem Roboter entfernt. Die farbigen Lampen an der Maschine blinkten rhythmisch, als wollte sie ihnen auf diese Weise etwas mitteilen, doch Michael Rhodan achtete kaum darauf. Er vermied alles, was der Roboter als aggressiv bewerten konnte, und schritt ohne große Hast mit den Rawwen durch die geöffneten Schotte in einen geschlossenen Raum hinein, der an seiner einen Seite mit fremdartigen Symbolen versehen war. Leuchtelemente an der Decke spendeten helles Licht.
    Dabei erinnerte er sich an die Worte Jii'Nevevers.
    Ich habe einen wichtigen Auftrag für dich.
    Du wirst Ankorum erobern! Seine Zweifel waren offenbar nicht gerechtfertigt gewesen.
    Es gab etwas auf diesem Planeten, was von hoher Bedeutung war - und er war nur noch ein paar Schritte von dem Geheimnis entfernt.
    Weshalb aber hatte die Träumerin ihn auf diesen Planeten geschickt? Was

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