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1940 - Tanz der Träumer

Titel: 1940 - Tanz der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daraufhin beendet und aus dem Arbeitsspeicher gelöscht."
    „Drei hundertstel Sekunden? Blechhaufen, willst du damit sagen, daß die INTURA-TAR ein paar Atemzüge später in die Luft geflogen wäre?"
    „Ja. Du hast richtig verstanden."
    „Und der Planet? Eine solche Explosion hätte angesichts der Energiereserven an Bord der INTURA-TAR eine Kettenreaktion auslösen und den Planeten mit seinen Bewohnern vernichten können."
    „In meinem Programm ist nicht vorgesehen, solche Dinge zu berücksichtigen."
    „Da soll doch ..." Das Pelzwesen stampfte wütend mit dem Fuß auf.
    „Es ist ein Fremder an Bord, der nicht in meinen Speichern geführt wird", sagte die Positronik. „Du mußt ihn unschädlich machen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist er für den Zustand der Besatzung verantwortlich."
    „Der Fremde ist Yammamihu, der Gott, auch als Guu’Nevever bezeichnet. Eigentlich ein altes Besatzungsmitglied dieses Raumschiffes." Das Pelzwesen pfiff kurz. „Er hat nichts mit dem Zu... Warte, du bringst mich auf einen Gedanken! Vielleicht hast du sogar recht. Ich werde der Sache nachgehen. Gib mir freie Hand!"
    „Das Schiff steht zu deiner Verfügung."
     
    *
     
    Nach annähernd dreitausend Jahren war Tiff immer noch ein Mann von fünfunddreißig und dazu groß und schlank wie eh und je.
    Mit gleichmäßigen Schritten ging er die verwinkelten Korridore in dem fremdartigen Schiff entlang und lauschte dem Geflüster aus den Kontaktstellen. Daß er sich nicht verirrte, verdankte er seinen mathematischen Fähigkeiten und dem damit verbundenen stark entwickelten Orientierungssinn. Dieser erübrigte den Einsatz seines SERUNS.
    Julian Tifflor hörte den Alarm und versuchte, sich mit dem KommandoTempel in Verbindung zu setzen.
    Er erhielt keine Antwort. Achselzuckend setzte er seinen Weg fort. Kurz darauf meldete sich Gucky.
    „Da soll meinereiner nicht verrückt werden", erklang die Stimme des Ilts aus dem Akustikfeld neben Tiffs Kopf. „Wenn ich es nicht gerade selbst erlebt hätte, würde ich es nicht glauben."
    „Wovon sprichst du eigentlich?" fragte Tiff. .
    „Von der Besatzung. Die Rawwen und Arrorer hängen herum, als sei mit der Ankunft Guu’Nevevers der große Schlaf ausgebrochen."
    „Ganz so schlimm wird es nicht sein", meinte der Terraner. „Vermutlich gilt es nur für die Sektionen des Schiffes rund um den Kommando-Tempel. Aber hast du den Alarm gehört? Ich frage mich, ob er damit zusammenhängt."
    „Irgendwie schon - vermutlich. Schlag ihn dir am besten schnell aus dem Kopf, Tiff! Was den Schlaf der Gerechten angeht, muß ich dich enttäuschen. Ich treibe mich gerade in ein paar technischen Abteilungen im Randbereich des Schiffes herum. Überall dasselbe Bild."
    Tiff schüttelte den Kopf. „Das verstehe ich nicht."
    „Es hängt mit Guu’Nevever zusammen. Hätte mich auch gewundert, wenn der Friedensträumer keinen Pferdefuß besäße. Er bringt anscheinend das Vergessen über das Schiff. Hast du eine Ahnung, wo er sich aufhält?"
    „Er wird in seiner Unterkunft stecken."
    „Er ist nicht da. Und die Positroniken dieses Schrottkübels sind nicht in der Lage, mir Informationen über seinen Aufenthaltsort zu geben. Es ist zum Ausdem-Pelz-Fahren!"
    „Das hört sich an, als stünde die Existenz des Schiffes in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Träumer."
    „Du triffst den Nagel auf den Kopf, Tiff."
    „Moment mal, Kleiner! Was willst du damit sagen?"
    Der Ilt ging nicht darauf ein.
    „Wenn mein Pikosyn das Gebrabbel dieser Ritualsprache richtig versteht, ist Guu’Nevever gerade in das Schiff zurückgekehrt", sagte Gucky „Wir treffen uns in seinem Domizil. Ich gebe Icho Bescheid."
    „Ja, ist gut." Julian Tifflor war irritiert. Wieso redete Gucky um den heißen Brei herum?
    Tiff konnte es sich nur so erklären, daß es mit Guu zu tun hatte. Wenn der Träumer sich außerhalb des Schiffes aufgehalten hatte, war er vermutlich für kurze Zeit in das Heckteil der INTURA-TAR zurückgekehrt.
    Dank der großen Vorräte an Tronium-Azint konnte er jederzeit teleportieren, trotz der starken hyperphysikalischen Störungen auf Smyrno und der merkwürdigen Strahlung der planetaren Intelligenz.
    Tiff betrat einen Antigravschacht und wechselte das Stockwerk. Er selbst war es gewesen, der das Tronium-Azint aus dem TA-Auflader, dem Tronizator, entfernt hatte. In der Folge hatte sich Guu’Nevever quasi neu aus einem Berg von Howalgonium geformt und war dadurch aus seinem Gefängnis befreit worden.
    Seither lagerten die

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