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1940 - Tanz der Träumer

Titel: 1940 - Tanz der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Donnern und Dröhnen kündete die Rückkehr des Haluters an. Tolot hämmerte von außen gegen den Öffnungskontakt und schob die Tür zur Seite, kaum daß seine Finger in den Spalt paßten.
    Fast gleichzeitig erhielt Tiff einen Schlag in den Rücken. Er wankte und fing sich mühsam ab. Es war Gucky, der bei der Materialisation gegen ihn geprallt war. Der Ilt fiel zu Boden und blieb mit verdrehten Augen liegen.
    „Schnell!" grollte Tolot mit mühsam verhaltener Stimme. Sie ließ Tiff beinahe taub werden. „Ins Beiboot! Wir müssen weg."
    Der Terraner erhob sich hastig und zog Gucky mit sich. Ein leichter Druck machte sich in seinem Bewußtsein breit. Auch die Rawwen und Arrorer merkten es.
    „Yammamihu!" jubelte .Pezzo-Orr. „Er lebt. Er ist zurückgekehrt."
    Augenblicke später änderte er seine Meinung. „Es ist nicht Yammamihu. Es ist etwas anderes."
    Zu diesem Zeitpunkt waren die drei Gefährten bereits zur Tür hinaus. Tolot trug den bewußtlosen Ilt unter dem linken und Tifflor unter dem rechten Handlungsarm. Der Terraner klammerte sich an den Anzug des Haluters, als dieser sich auf die Laufarme sinken ließ und zum Spurt durch die INTURA-TAR ansetzte.
    Der Wind blies ihm ins Gesicht, als Icho auf hundert Stundenkilometer beschleunigte und den kürzesten Weg zur TAR-MAN wählte. Das Beiboot war startbereit. Die Automatik arbeitete zuverlässig und schloß augenblicklich alle Schleusenschotte.
    Sekunden später löste es sich aus der Verankerung und entfernte sich mit höchstmöglicher Beschleunigung vom Keilschiff.
    Der Druck im Bewußtsein Tifflors nahm zu.
    „Jii’Nevever", stöhnte er. „Sie hat ihren Bruder besiegt. Es gibt keine andere Erklärung."
    Tolot erreichte die Steuerzentrale, setzte dort Tifflor und Gucky ab. Er trat an die Konsolen und kommunizierte mit der Steuerpositronik. Die TAR-MAN raste in einem Winkel von achtzig Grad zur Bahnebene des Planeten ins All hinaus und suchte ihr Heil in der Flucht. Die ersten Kreuzschiffe verließen ihre Orbitpositionen und setzten zur Verfolgung an.
    Gucky richtete sich plötzlich auf. Seine Augen flackerten, er blickte sich fahrig um.
    „Wir sind unterwegs, ja? Ein Glück. Haut ab, so schnell es geht! Jii weiß alles. Sie hat Guu praktisch gefressen und seine Informationen übernommen. Sie wird versuchen, uns den Tronizator abzujagen." Er stöhnte. „Sie wühlt in meinem Bewußtsein. Das tut verdammt weh. Geht es nicht schneller? In ein paar Minuten hat sie mich geschafft. Diesmal kann ich euch nicht retten wie auf Smyrno."
    „Auf Smyrno?"
    Der Ilt grinste trotz der Schmerzen.
    „Dort habe ich im letzten Augenblick den Countdown für die Selbstzerstörung der INTURA-TAR abgeschaltet."
    In knappen Worten berichtete er, wie er auf Smyrno gehandelt hatte. Ohne sein Erscheinen im Kommando-Tempel wären sie Sekunden später alle nicht mehr am Leben gewesen.
    „Das war also der Grund deiner Heimlichtuerei", rief Tiff. „Das ist ..."
    „Mit links, weißt du", murmelte Gucky und machte eine abfällige Handbewegung. „Würdet ihr euch beeil..."
    Sein Kopf fiel zur Seite, die Augen kreisten. Die Pupillen rutschten ruckartig nach oben. Der Ilt hatte erneut das Bewußtsein verloren.
    Die TAR-MAN benötigte eine knappe halbe Stunde, bis sie die Mindestbeschleunigung erreicht hatte.
    Mit etwas über sechzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit wechselte sie in den Linearraum über und entzog sich damit dem Zugriff der Kreuzschiffe und Michael Rhodans.
    Julian Tifflor ballte die Hände.
    „Jii’Nevever, sieh dich vor!" murmelte er, und es klang wie ein Schwur. „Wir werden es noch irgendwie schaffen und die Invasion der Milchstraße verhindern."
     
    ENDE

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