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1940 - Tanz der Träumer

Titel: 1940 - Tanz der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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große Mengen Tronium-Azint auf die Oberfläche Smyrnos hinabgeschafft und neue Diener auf den Weg zum Vulkan geschickt, damit sie Yammamihu das wertvolle Mineral opferten.
    Die Hintergründe waren Tifflor, Gucky und Tolot inzwischen einigermaßen bekannt. Die Orr-Rawwen wußten jedoch so gut wie nichts darüber. Und genau darin lag neben Guus Anwesenheit die Hauptursache für die augenblickliche Lage an Bord des Schiffes. Man mußte kein Hellseher sein, um zu erkennen, daß sie langsam, aber sicher eskalierte.
    „Natürlich habt ihr keine Schuld auf euch geladen", beschwichtigte er die Orr-Rawwen. „Geduldet euch eine kleine Weile! Yammamihu wird zu euch sprechen und euch erleuchten."
    „Ist Guu’Nevever wirklich Yammamihu?" rief einer der Techniker überlaut. „Wer ist dieser Guu’Nevever überhaupt?"
    „All das wird er euch persönlich erzählen. Ihr werdet seine Ausstrahlung und seine Gedanken noch selbst spüren, wie es euer Anführer auch empfunden hat" Tiff trat zur Seite und deutete den Korridor entlang.
    Zögernd setzten sich die Rawwen in Bewegung und verschwanden kurz darauf hinter einer Biegung.
    Erleichtert blickte der Terraner ihnen nach.
    „Erschrick nicht!" hörte der Terraner eine vertraute Stimme hinter sich sagen. „Ich bin es nur."
    Julian Tifflor wandte sich um und sah Gucky stehen. Der Ilt entblößte seinen Nagezahn und grinste.
    „Noch mal gutgegangen, was?" spottete er.
    „Das kannst du laut sagen. Ein unbedachtes Wort, und sie hätten mich zerrissen. Na ja, so schlimm wäre es sicher nicht geworden. Schließlich habe ich meinen SERUN."
    Gucky stemmte die Fäuste in die Taille. „SERUN? Pah! Was ist ein SERUN gegen einen Freund? Ich war in der Nähe und hätte dich selbstverständlich telekinetisch in Sicherheit gebracht."
    „Wie beruhigend." Tiff grinste und -entlockte dem Ilt einen zornigen Aufschrei. ‘ „Du glaubst mir nicht, he?"
    „Lies in meinen Gedanken, dann weißt du es." Tifflor mußte nur seine Mentalstabilisierung aus freiem Willen lockern, und Gucky konnte in solchen Fällen Teile von Tiffs Gedanken lesen.
    „Danke. Ich bin ein bescheidener Mensch. Gedanken von Freunden lese ich nur, wenn es wichtig ist."
    „Deshalb bist du hier an dieser Stelle."
    Der Ilt schüttelte in menschlicher Manier den Kopf. Die Pelzhaare seines Gesichtes und des Kopfes plusterten sich durch die Bewegung auf.
    „Deshalb auch. Den Hauptgrund wirst du leicht erraten."
    „Auch an anderen Stellen des Schiffes sind die Orr-Rawwen aus ihrer Lethargie erwacht. Das meinst du doch."
    „Auf den Punkt genau, Tiff. Der Sinneswandel dürfte fast ebenso schwere Probleme mit sich bringen wie die Lethargie zuvor. Wir müssen auf der Hut sein. Ein paar Stunden höchstens, und die Orr-Rawwen verlieren den Verstand. Und was das bedeutet, brauche ich dir nicht zu sagen."
    Tiff nickte hastig. Sie hatten die Kampfkraft der Echsenwesen bereits andernorts in Puydor zur Genüge kennengelernt. Tobende Rawwen waren durchaus in der Lage, die INTURA-TAR binnen kurzer Zeit in einen Schrotthaufen zu verwandeln.
    Genau da lag das Problem der drei Gefährten. Sie mußten so schnell wie möglich von Smyrno weg und nach Na’Call. Zuletzt hatte sich dort Michael Rhodan als Statthalter Shabazzas aufgehalten. Der ehemalige Freund bereitete mit Hilfe der Raumschiffsfabriken des Planeten Ankorum die Eroberung der Milchstraße durch die Träumerin von Puydor vor. Puydor, das wußten die drei Gefährten inzwischen, war mit der Windmühlen-Galaxis NGC 5457 identisch und lag sechzehn Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernt.
    Mikes Auftrag sah vor, soviel Tronium-Azint wie möglich in die Milchstraße zu schaffen, damit Jii’Nevever von einem ihrer beiden Planeten dorthin wechseln und die Galaktiker mit ihren bösartigen Träumen überschwemmen konnte.
    „Gib mir deine Hand!" sagte Gucky „Wir sollten keine Sekunde vergeuden und Guu aufsuchen. Er muß mit den Orr-Rawwen und Arrorern reden. Icho erwartet uns vor der Residenz des Träumers."
    Tiff reichte ihm die Hand. Mit halbem Ohr hörte er noch, daß der Text an der Kontaktstelle wechselte.
    Pezzo-Orr verkündete nun, daß die Priester zu Ehren Yammamihus das Koordinatensystem änderten.
    Zentrum und Bezugspunkt stellte ab sofort nicht mehr das Speleyn-System mit dem Planeten Smyrno dar, sondern die INTURA-TAR selbst.
    „Jetzt sind sie total übergeschnappt", sagte Tiff. „Wenn ihr zentraler Bezugspunkt sich beliebig durch das All bewegt, ist das darauf

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