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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sowie eine Reaktorzone beinhalten. Die dort gewonnene Energie würde später durch einen leistungsunabhängigen 5-DTransfer unter anderem in die Triebwerke in den SOLKugelzellen abgestrahlt werden.
    Das Carit, so hatte Cairol 1-Korrago noch erklärt, sollte Energie bis zu einem unbekannten Grad aufnehmen, auf eine nicht meßbare Weise speichern und bei Erreichen des Sättigungsgrades in den Hyperraum abstrahlen können. Die neue SOL würde keine Landestützen mehr besitzen. Die einzelnen Schiffsteile würden, sollte tatsächlich einmal eine Landung erforderlich sein, von Antigravanlagen in der Schwebe gehalten werden.
    Vieles von dem, was Cairol ihm über die Modifikationen an der SOL gesagt hatte, hatte 1-Korrago nicht verstanden. Was er aber begriffen hatte, das war der neue Antrieb des Schiffes.
    Die alten Überlicht-Triebwerke wurden demontiert und durch neue Aggregate ersetzt. Das neue HypertaktTriebwerk führte künftig 1230 „weiche" Transitionen pro Sekunde aus. „Weich" bedeutete, es fand keine vollständige Rematerialisation statt, sondern lediglich ein teilweises Eintauchen in den Normalraum - gefolgt von einem ebenso weichen Abstoßen aus dem vierdimensionalen Gefüge.
    Im Hypertakt-Modus würden weder das Schiff noch die Besatzung entmaterialisiert werden. Organische mußten also keine Entzerrungsschmerzen erleiden.
    Ein Schiff, das im Hypertakt-Modus unterwegs war, konnte nicht geortet und nicht beschossen werden.
    Es wurde selbst durch das Passieren eines Sterns nicht gefährdet.
    Anders sah es mit Gigant-Black-Holes und Kosmonukleotiden aus, beide stellten eine tödliche Gefahr dar. Aus diesem Grund kam dem sogenannten Zwischentakt-Orter eine besondere Bedeutung zu. Er lieferte nicht allein 1230 Orterbilder pro Sekunde, was eine exakte Kurskontrolle erlaubte, sondern ermöglichte darüber hinaus eine Kollisionsabfrage, die für sehr große Objekte leicht ausreichte.
    Ein Schiff mit Hypertakt-Triebwerk konnte exakt gesteuerte „Kurven" fliegen. Der charakteristische 1230-HertzTakt blieb immer derselbe; jedoch konnte die Länge der Etappen die sogenannte Hypertakt-Rate - auf bis zu eintausend Kilometer plus oder minus modifiziert werden, so daß ein unerreicht präzises Wiedereintauchen in den Normalraum möglich wurde. Darin lag einer der wichtigsten Vorteile des Hypertakt-Verfahrens.
    Die maximale Geschwindigkeit lag bei einem Faktor von 120 Millionen Überlicht. Der Eintritt in den Hypertakt-Flug mußte stets mit mindestens fünfzig Prozent Lichtgeschwindigkeit geschehen, ebenso wie der Austritt.
    Da die Leistungsabgabe der alten SOL-Kraftwerke lediglich ein Ausnutzen von vierzig Prozent der HypertaktRate ermöglichte, erhielt das SOL-Mittelstück zusätzliche Kraftwerke, die nach demselben Prinzip arbeiteten wie Hypertrop-Zapfer. Allerdings fand künftig der .Zapfvorgang permanent statt und benötigte keinen auffälligen Zapftrichter. Außerdem stellten die neuen Kraftwerke weit höhere Energiemengen bereit als bisherige HypertropZapfer.
    Das alles führte sich 1-Korrago auf seiner Inspektionstour durch das Schiffsgerippe vor Augen. Er dachte auch an Shabazza. Wenn sein künftiger Herr ein solches phantastisches Schiff zur Verfügung gestellt bekam, mußte er selbst etwas ganz Besonderes sein, auf das sich zu warten lohnte.
    1-Korrago war mit seinem Schicksal wieder einigermaßen versöhnt. Er würde natürlich weiter warten, und es war ja nur logisch, daß Shabazza erst ankam, wenn sein neues Schiff fertiggestellt war.
    Sorgen bereitete ihm nur SENECA.
    Die sogenannte Hyperinpotronik was immer das genau sein sollte - war das Herz und die Seele der SOL. Ihre verlängerten .Gliedmaßen waren ihre Roboter, ihre Sinne die Optiken, Sensoren, Mikrofone und so weiter. Wußte SENECA, daß die Hochleistungs Kompaktsyntronik SOLHIRN bereits so gut wie fertiggestellt war, um ihn abzulösen? Und falls ja, wie reagierte SENECA darauf? Durch Angriffe auf die Arbeitsroboter?
    Durch Sabotageakte an den Umbauarbeiten?
    1-Korrago nahm sich vor, SENECA so vorsichtig wie möglich auszufragen. Außerdem brannten ihm einige andere, offengebliebene Fragen auf der optionalen Seele. Die Aphilie, zum Beispiel, oder.:.
    Der nächste Alarm erreichte 1-Korrago mitten auf dem Weg zu seiner SENECA-Schnittstelle.
    Er brach ab und kehrte um. Und diesmal erlebte er ein kleines Chaos.
     
    *
     
    Der Kampf der Roboter tobte mit unverminderter Härte, als 1-Korrago die Stelle im SOL-Mittelteil erreichte, von welcher der Alarm

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