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1942 - Shabazzas Planet

Titel: 1942 - Shabazzas Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dabei immer wieder. Dann betätigte er den Öffnungsmechanismus, und die Tür glitt in die Wand.
    Fee wollte schon fragen: „Na und? Wieder nichts." Aber dann blickte sie Trabzon Karett über die Schulter und sah, daß diesmal das Licht hellviolett war. Erst als der Computerexperte einen Schritt in den Raum setzte und ihr Platz machte, konnte sie sehen, was ihn offenbar so wortlos gemacht hatte.
    Unter einem Gitter aus Energiestrahlen lag ein offenbar stillgelegter, schätzungsweise vier Meter großer, extrem bulliger Korrago-Roboter.
    Trabzon näherte sich dem Hünen ganz langsam. Das Energiegitter wurde von vier Projektoren gespeist, die im Quadrat um den Roboter aufgebaut waren.
    „Ein solches Korrago-Monstrum habe ich noch nie gesehen", entfuhr es Fee Kellind. „Es ist ja fast doppelt so groß wie die Korrago, die wir bisher kennengelernt haben."
    Trabzon Karett ging mit dem Scanner um das Quadrat aus sich überschneidenden Strahlen herum und nickte immer wieder aufgeregt.
    „Trabzon?" fragte Fee. „Trabzon, was hast du vor? Wir können hier nicht eigenmächtig etwas unternehmen. Trabzon ... !"
    Doch der Computerspezialist schien sie nicht mehr zu hören. Eine unsichtbare Faust schnürte Fee Kellind den Hals zu. Sie hatte das Gefühl, daß gleich etwas Furchtbares geschehen würde, wenn Karett den schwarzen Korrago nicht ruhen ließ.
    Sie konnte jetzt nur noch zwei Dinge tun. Das eine war, Karett anzugreifen und an Unbesonnenheiten zu hindern.
    Sie entschied sich für das andere.
     
    *
     
    Perry Rhodan und Mondra Diamond hatten wenig erwartet. Um so überraschter waren sie, schon nach wenigen Schritten in die fünfte Etage hinein auf Räume zu stoßen, die mit Technik vollgestopft waren. War die Leere oben das eine Extrem gewesen, dann war dies hier das andere.
    „Bildschirme, Terminals, Speicherbänke, Sessel", staunte Mondra, als sie in den ersten Raum hineinsahen. „Alles erleuchtet und aktiviert, als ob jeden Moment jemand eintreten könne und Befehle geben oder Informationen abrufen."
    „Wir treten ein", sagte er lächelnd. „Und sei froh, daß sich offenbar keine Korrago hier aufhalten! Sie hätten sofort Alarm gegeben."
    „Vermutlich", stimmte sie ihm zu. „Aber wozu dienen diese Anlagen? Stehen sie zur allgemeinen Verfügung oder sind sie nur für Shabazza bestimmt?"
    „Eher würde ich letzteres glauben", sagte Perry. „Sonst würde es hier von Korrago-Robotern wimmeln.
    Komm, wir sehen uns weiter um!"
    Sie gingen zurück auf den Korridor und öffneten weitere Türen. Überall lagen im weißen Kunstlicht technische Anlagen mit blinkenden Monitoren, Schaltbänken, Stühlen und Sesseln für die Besatzung dieser kleinen Zentralen. Doch ebenso wie im ersten Raum war hier niemand zu sehen - weder Roboter noch lebendige Wesen.
    Rhodan trat näher an die Bildschirme heran. Teilweise zeigten sie Diagramme und Statistiken, teilweise Ausschnitte aus den Industriekomplexen zwischen den Terrassenbauten. In Großaufnahme waren verschiedene Fertigungskomplexe mit Robotern zu überblicken.
    „Weiter!" drängte Perry.
    „Was hoffst du noch zu finden?" fragte Mondra.
    „Einen größeren Raum, eine Zentrale. Was wir bisher gesehen haben, können höchstens periphere Beobachtungsräume gewesen sein."
    „Und was macht dich da so sicher?"
    „Mein Gefühl", antwortete er. „Meine Erfahrung."
    „Und wenn sich in dieser Zentrale Korrago befinden?"
    „Wir sind immer noch unsichtbar", sagte er, „und haben einen wenngleich relativ primitiven Ortungsschutz."
    Sie gingen weiter, erreichten einen Ringkorridor, bogen nach rechts ab und öffneten die nächstbeste Tür.
    Und da war sie: die Zentrale, die Perry Rhodan zu finden gehofft hatte.
    Langsam und leise traten sie ein. Auch hier war nichts von Robotern zu sehen. Dafür gab es gewaltige Bildschirmgalerien und Computerterminals mit Sesseln davor, mindestens zwanzig. Alles war verlassen, alles war still - gespenstisch still.
    Auf etwa der Hälfte der Bildschirme wurden wieder Diagramme und Tabellen gezeichnet, auf der anderen jeweils zur Hälfte Aufnahmen aus dem Produktionsprozeß unten in der Ebene und zur anderen vom Weltraum.
    „Dies ist eine automatische Orterund Beobachtungszentrale, Mondra", sagte Rhodan. „Schau mal auf die Schirme! Von hier aus kann Einblick in mannigfache Produktionsprozesse ringsum genommen werden."
    „Dann ist es keine rein automatische Zentrale, denn Automaten brauchen weder Bilder von Bildschirmen noch

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