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1944 - Haß gegen Alashan

Titel: 1944 - Haß gegen Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich."
    Sie bannte seinen Blick mit ihren dunklen Augen. Auch - wenn sie seine Gedanken nicht lesen konnte, erriet sie seine Empfindungen.
    „Ist es nicht komisch?" fuhr sie leise fort. „Irgendwie habe ich das Gefühl, als ob wir schon immer zusammengewesen wären."
    Plötzlich zog sie ihre Hand zurück und sprang auf dem Stuhl herum, um die seltsame Stimmung zu unterbrechen.
    „Kindisch, nicht wahr?" meinte sie und lachte fröhlich, als Benjameen, der durch ihre unerwartet heftige Bewegung erschrocken hochgefahren war, sein Glas dabei umwarf und dann beinahe noch vom Stuhl fiel bei dem Versuch, dem umherspritzenden bunten grauen - Inhalt zu entkommen.
    „Nein, gar nicht, aber weißt du ...", stammelte er, „an dein Temperament muß ich mich erst noch gewöhnen, glaube ich."
    Tess lachte lauthals. „Erzähl mir von dir!" forderte sie ihren neuen Freund dann auf.
    „In Ordnung", sagte Benjameen. „Und danach erzählst du mir endlich, wonach du suchst."
     
    8.
     
    Ergebnisse und Schwärmereien Jemand schnüffelt hier herum. Ich merke es doch, daß etwas vor sich geht. Nach all der langen Zeit werden diese Alashaner auf einmal mißtrauisch. Ich muß mich gezwungenermaßen nach einer anderen Nahrungsmittelquelle umsehen, weil der bisherige Platz nicht mehr sicher erscheint.
    Ich spüre so etwas, ohne Frage. Einen direkten Beweis habe ich nicht, und den brauche ich natürlich nicht. Doch diese letzte Zeit des Wartens werde ich jetzt auch noch herumbringen. Ich werde mich eben in nächster Zeit ruhig verhalten, bis sich das Mißtrauen gelegt hat.
    Mein Platz ist nach wie vor sicher. Noch niemand ist in meine Nähe gekommen oder hat hier etwas vermutet. Trotzdem muß ich vorsichtig sein, wenn ich mein Versteck verlasse. Auch wenn jetzt der Gleiterverkehr allmählich wieder zunimmt. Da kann ich besser untertauchen, sollte ein Notfall eintreten.
    Momentan bin ich gut versorgt. Ich muß mein Versteck nicht verlassen. Ich werde mich weiter auf meine Abreise vorbereiten. Und natürlich auf meinen Triumph über die Alashaner!
     
    *
     
    Trabzon Karett war ziemlich übernächtigt und geschafft. Die Entschlüsselung war schneller vorangegangen als erwartet, und die benötigte Rechnerzeit hatte sich um einige Stunden verringert. Trotzdem mußte die Großsyntronik weiter beansprucht werden, um den Datensalat zu entwirren und etwas Verwertbares herauszuziehen.
    Dies erwies sich zunächst als unmöglich.
    „Es ist Schrott!" rief der Computerspezialist schließlich frustriert. „Das kann doch einfach nicht wahr sein, daß ich nur Mist heruntergeladen habe!"
    „Das ist bestimmt nicht so", versuchte ein Mitarbeiter ihn -zu beschwichtigen. „Shabazza macht sich nicht die Mühe mit so vielen Daten, die zu nichts taugen!"
    „Und doch ist es so." Karett fuhr dich durch die strähnigen blonden Haare, die nicht wie sonst korrekt nach hinten gekämmt waren, sondern ihm ungepflegt in die Stirn fielen. „Machen wir uns nichts vor: Wir können mit dem ganzen Zeug überhaupt nichts anfangen. Es ist genauso unlesbar wie zu Beginn, als der Kode noch nicht bekannt war."
    „Ich denke, wir machen einen typischen Fehler", meldete sich jemand anderer zu Wort. „Wir denken menschlich und projizieren diese Denkweise auf andere. Shabazza ist völlig fremd, und ..."
    „Daten sind Daten",, murrte Karett. „Was kann man da anders denken?"
    „Nun, wenn man so lange lebt und so mißtrauisch sein muß wie Shabazza, gäbe es da schon eine Möglichkeit." Derselbe Sprecher von vorhin, ein fünfunddreißigjähriger Gäaner namens Gar Nore, fuchtelte mit den Händen, um seine Überlegungen zu unterstreichen.
    Trabzon Karett war nicht in der Stimmung für effektvolle Auftritte. „Drück dich gefälligst etwas klarer aus!" schnauzte er seinen Mitarbeiter an.
    „Shabazza arbeitet seit Jahrtausenden aus dem Verborgenen heraus. So jemand schlägt Kapriolen, um Geheimnisse zu wahren. Er wird sie so gut verstecken, bis er sie fast selbst nicht mehr findet."
    Karetts düsteres Gesicht hellte sich auf. „Du meinst, er hat sich nicht allein auf den Kode verlassen ..."Das Leben kehrte in ihn zurück. Er drehte den Stuhl zur Konsole. Seine Finger flogen über die Eingabefelder.
    Erneut dauerte es Stunden. Karett brach in seinem Stuhl fast zusammen, aber er war so aufgeputscht, daß er keinen Gedanken an eine Ruhepause verschwendete.
    Die Mitarbeiter hatten nach und nach schlapp gemacht. Einige hatten sich auf die Ruheliegen geworfen, die sie in den

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