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1945 - Krisenfall Robinson

Titel: 1945 - Krisenfall Robinson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alashan-Jägern kreuzte ihren Weg, so dass der Diskus zu .einem Ausweichmanöver gezwungen war.
    Navajo nutzte den Augenblick. Er bewegte sich nun mit Geschwindigkeitsüberschuss, während der Diskus wieder beschleunigen musste. Glück gehabt ... Sonst gar nichts. Zehn Sekunden lang rasten sie mit scheinbar identischer Geschwindigkeit und scheinbar identischen Kursen auf die Stadt zu. Vor Navajos Augen wuchs der Planet zu einer gigantischen, alles beherrschenden Scheibe. Dann waren sie auf Feuerdistanz.
    Der Alte löste den ersten Schuss aus. Trotz der Entfernung saß die Salve punktgenau im Ziel. „Ja!" Der Diskus schien mitten im Raum anzuhalten.
    Die Dscherro nahmen Geschwindigkeit weg und drehten sich. Navajo überlegte noch, ob der Bug der Gegenseite womöglich bessere Schutzschildwerte aufwies - da traf ein Schlag den Jäger, der sie beinahe aus den Sitzen warf. Die Gurte schnitten heftig in seinen Brustkorb. Navajo wich vom Kurs ab, nur eine Bogensekunde weit, und kehrte sofort auf Angriffskurs zurück. Das kleine Manöver reichte schon. Die nächste Salve des Gegners ging fehl. Der Alte neben ihm, scheinbar die Ruhe selbst, setzte eine Thermobahn mitten ins Ziel. „Gut so, Junge! Weiter so!"
    Navajo wiederholte das Manöver, diesmal zur anderen Seite, noch einmal, ein drittes und ein viertes Mal. Sie waren plötzlich so nahe, dass der nächste Augenblick die Kollision bringen musste. Die letzten Dscherro gegen den einzigen Jäger, der sie noch holen konnte und am Ende hielt der Alte einfach nur seine Finger auf dem Feuerknopf. Navajo glaubte, dass die Impulskanone jeden Augenblick verglühen musste.
    Furchtbare Hitze behinderte jeden Atemzug. Er konnte nicht mehr sehen, steuerte nach Gefühl. Und als er vor sich schemenhaft eine explodierende Wolke sah, riss er den Jäger mit aller Macht zur Seite. Es war vorbei. Sie hatten gewonnen. Von rechts ertönte ein meckerndes Lachen. „Du warst gar nicht schlecht, Bürgermeister. Nicht schlecht für einen Anfänger, mein ich." Stendal Navajo nickte einfach nur müde. Alashan und die Nachtseite des Planeten Thorrim kippten zur Seite, er ließ den Jäger wortlos hochsteigen in Richtung Orbit. Sein Blick fiel auf einen riesenhaften Schemen, der sich gegen den dunklen Himmel abzeichnete. Das Objekt sah aus wie quergelegter Stalagmit, allerdings von einer Größe, die für einen Menschen nicht zu begreifen war.
    Es war die TUROFECS. Die Burg der Dscherro im Landeanflug auf die Stadt. Stendal Navajo machte sich klar, dass alles umsonst gewesen war. „Wir müssen schießen, Junge! Schießen!" brüllte der Alte neben ihm. Die Burg wurde immer größer, gigantischer, und sie hörte nicht zu wachsen auf, bis sie den Horizont von einem Ende bis zum anderen erfüllte. Stendal Navajo schüttelte nur noch den Kopf.
    Don Kerk'radian teilte nicht den Triumph der anderen. In ihr Siegesgeheul stimmte er nicht ein. Der letzte Bolide war vernichtet - aber da war immer noch die Burg. Und er behielt Recht. Die TUROFECS nahm direkten Kurs auf Alashan. Welche Kampfkraft das Objekt besaß, ließ sich nicht absehen, doch sein Gefühl verriet ihm, dass ein Flugkörper von derart gewaltigem Ausmaß nicht schutzlos daherkam. Neun Plattformen waren noch übrig. Wie es aussah, stellten sie die letzte Reserve dar, die Alashan besaß.
    Don Kerk'radian wusste, dass die Konstellation ein Witz war. Das Größenverhältnis erinnerte an den Kampf eines Mückenschwarms gegen ein Hochhaus. Nur, dass das Hochhaus in diesem Fall nicht unbeweglich in der Landschaft stand. Per Funk wandte er sich an das Geschwader: „Wie sieht's mit Munition aus? Unverzüglich Meldung an Robinsonl! Außerdem will ich von jeder Plattform wissen, bis zu welchem Grad sie einsatzklar ist." Er hörte die anderen wispern. Don Kerk'radian sah sich um, und er schaute in Gesichter, deren Blicke sagten: Du bist verrückt. Ob sie recht hatten oder nicht, vermochte er nicht zu entscheiden.
    Die Burg kam langsam auf Geschwindigkeit. Sie schien nicht über starke Triebwerke zu verfügen, obwohl die Impulsblöcke am Heck pro Stück einige hundert Meter maßen. Auf der anderen Seite wollte eine Masse wie die TUROFECS erst einmal bewegt werden. Don überlegte, welche Energie dazu notwendig war. Er kam auf Werte, die sich nur noch in höheren Potenzen ausdrücken ließen. Der Reihe nach gaben die Plattformen Meldung ab. Die Verzögerung gefiel ihm nicht. Aber er musste wissen, worauf er bauen konnte. Keine Einheit hatte mehr als ein

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