1948 - Roman

zum Rückzug gezwungen wird.
    1963 Gründung der Universität Haifa.
    1964 Im Rahmen des 1. Palästinensischen Nationalkongresses wird am 28. Mai die Palestine Liberation Organization ( PLO ) gegründet, der Dachverband der palästinensischen Befreiungsbewegung.
    1967 Im Mai erzwingt der ägyptische Präsident Nasser den Abzug der UN -Friedenstruppen aus dem Sinai und dem Gazastreifen und schließt die Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt. Anfang Juni besetzt die israelische Armee im sog. »Sechstagekrieg« die Halbinsel Sinai, den Gazastreifen, das Westjordanland, Ost-Jerusalem und die Golanhöhen.
    1973 Am 6. Oktober, dem Tag des jüdischen Jom-Kippur-Festes, greifen ägyptische Truppen überraschend die israelischen Stellungen am Suezkanal an. Zeitgleich beginnt ein Angriff Syriens auf die Golanhöhen. Nach anfänglich großen Erfolgen der Angreifer gelingt es der israelischen Armee schließlich, sich zu organisieren und die Angreifer zurückzuschlagen, was mit hohen Verlusten auf beiden Seiten einhergeht. Am 24. Oktober tritt ein UN -Waffenstillstand in Kraft. Als Reaktion auf den »Jom-Kippur-Krieg« drosseln die OPEC -Staaten die Erdölfördermengen, um so die westlichen Staaten hinsichtlich ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen. Gegen die USA und die Niederlande wird ein Lieferboykott verhängt. Der Ölpreis schießt infolgedessen in die Höhe und wird sich bis zum Jahresende vervierfachen.
    1977 Der ägyptische Präsident Anwar as-Sadat besucht am 19. November Israel und spricht vor der Knesset. Dabei bietet er Verhandlungen für eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts an.
    1978 Unter Vermittlung von Jimmy Carter einigen sich Israel und Ägypten am 17. September in Camp David auf ein Friedensabkommen. Ägypten erhält die von Israel 1967 im Sechstagekrieg eroberte Halbinsel Sinai zurück, der Gazastreifen und das Westjordanland sollen einen fünfjährigen Autonomiestatus erhalten.
    1979 Am 26. März unterzeichnen Israel und Ägypten in Washington einen Friedensvertrag. Bis April 1982 wird Israel seine Truppen vollständig aus dem Sinai abgezogen haben.
    1980 Die Knesset verabschiedet am 30. Juli das sog. »Jerusalem-Gesetz«,das die Stadt zur »ewigen und unteilbaren Hauptstadt Israels« erklärt.
    1981 Israel annektiert am 14. Dezember die Golanhöhen.
    1982 Libanonkrieg. Am 6. Juni beginnt Israel einen Angriff auf den Libanon mit dem Ziel, die militärische Organisation der PLO zu zerschlagen. Diese zieht sich daraufhin aus dem Libanon zurück und verlegt ihr Hauptquartier von Beirut nach Tunis. Israel hält den südlichen Libanon bis 1985 besetzt und richtet anschließend ein als »Sicherheitszone« bezeichnetes Gebiet ein, das erst am 24. Mai 2000 geräumt wird. Am 16. September verüben christliche Falange-Milizen unter den Augen der israelischen Besatzer ein dreitägiges Massaker an palästinensischen Flüchtlingen in den Lagern Sabra und Schatila im Süden Beiruts. Der UN -Sicherheitsrat verurteilt das Massaker am 19. September.
    1987 Ausgelöst durch einen Verkehrsunfall am 9. Dezember, bei dem vier Palästinenser infolge eines Zusammenstoßes zwischen einem israelischen Militärlaster und zwei palästinensischen Taxis sterben, brechen im Gazastreifen und im Westjordanland Unruhen gegen die israelische Besatzungsmacht aus (Erste Intifada). Die PLO übernimmt daraufhin die Führung des Aufstandes. Israels Sicherheitskräfte reagieren hart auf die vor allem jugendlichen Steinewerfer, so dass bis Ende 1990 hohe Opferzahlen, besonders auf Seiten der Palästinenser, zu beklagen sind. Mit der Unterzeichung des Oslo-Vertrags am 13. September 1993 wird die Erste Intifada für beendet erklärt und der Friedensprozess in die Wege geleitet.
    1994 Am 10. Dezember erhalten Jitzhak Rabin, Schimon Peres und Jassir Arafat den Friedensnobelpreis.
    1995 Der israelische Ministerpräsident Jitzhak Rabin wird am 4. November während einer Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem extremistischen Israeli erschossen.
    2000 Der Besuch des israelischen Oppositionsführers Ariel Scharon am 28. September auf dem Jerusalemer Tempelberg wird zum Auslöser neuer palästinensischer Protestaktionen und Anschläge, auf die Israels Sicherheitskräfte mit aller Härte reagieren. Die Zweite Intifada beginnt und endet erst im Februar 2005 mit einem Waffenstillstand.
    2002 Beginn des Baus einer Sperranlage zur Eindämmung palästinensischer Terror- und Selbstmordanschläge im israelischen Kernland.
    2003 Die