1948 - Roman

Palästina nach der israelischen Staatsgründung 1948
    Paljam, die – Die Marineeinheit der Palmach
    Palmach , die – Akronym für hebräisch »Plugot Machatz«, dt.: Stoßtruppe, Kommandogruppe der Hagana, gegründet am 15. Mai 1941, Vorgängerin der Zahal
    Politruk, der – Politischer Offizier, der für den ideologischen Drill der Palmach-Kämpfer zuständig war. Dieser aus der Sowjetunion übernommene Begriff ist hier scherzhaft gemeint. Der wahre Titel von Benny Marshak in der Palmach war »Offizier für Bildung und Ideologie«. Anders als das sowjetische Vorbild war er den anderen Befehlshabern nicht übergeordnet.
    Raschi-Schrift – (hebr.): Nach dem jüdischen Gelehrten Rabbi Schlomo ben Jizchak benannte hebräische Halbkursivschrift, die hauptsächlich in Bibel- und Talmudkommentaren Anwendung findet
    Sabre – Bezeichnung für einen in Israel geborenen Juden, eigtl. Frucht des Feigenkaktus
    Schofar, der – Musikinstrument aus einem Widderhorn, wird u. a. am jüdischen Neujahrsfest geblasen
    Tahina, die – Paste aus gemahlenen Sesamkörnern
    Tel Chai – (hebr.): »Lebendiger Berg«, Gedenkstätte in Galiläa in Israel, die an den Tod von acht Juden im Jahr 1920 erinnert
    Zahal – Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), gegründet 1948

Informationen zum Buch
    „Wir waren wie Kinder, geradezu unverschämt jung. Einfaltspinsel waren wir, Partisanen.“
    Dies ist die Geschichte eines jungen Mannes, der voller Heldenmut die Schule verlässt und kurz darauf dem Tod in die Arme läuft. Der im Mut die Sinnlosigkeit erkennen muss, die historische Schuld bei allem Recht, die Naivität im Heroismus.
    Fünf Jahrzehnte konnte der große israelische Schriftsteller Yoram Kaniuk nicht über seine Erlebnisse im Unabhängigkeitskrieg von 1948 schreiben. Jetzt erzählt er in unwiderstehlich schönen Bildern und schockierenden Momentaufnahmen von dem Kampf, der zur Entstehung des Staates Israel führte.
    Mit historischer Karte, Zeittafel, Glossar und einem Porträt des Autors im Anhang.
    „Kaniuk hat sich nie gescheut, bis an die Grenze des Sagbaren zu gehen, und manchmal darüber hinaus.“ FAZ

Informationen zum Autor
    1930 in Tel Aviv geboren, verkörpert
Yoram Kaniuk
zionistische und israelische Geschichte. Er wurde im Unabhängigkeitskrieg verwundet, zog für zehn Jahre nach New York, kehrte 1961 nach Israel zurück. Für seine Romane, Geschichten und Kinderbücher erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den renommierten Sapir-Preis für „1948“. Die Universität Tel Aviv verlieh ihm 2011 die Ehrendoktorwürde. Sein Roman „Adam Hundesohn“ wurde in 20 Sprachen übersetzt und 2008 verfilmt.