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1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schmückte ansonsten stets ein dunkler Bartschatten sein Gesicht, so trug er nun einen Viertagebart, der bei ihm allerdings so deutlich ausgeprägt war wie bei anderen Männern einer von ebenso vielen Wochen. Tuck Mergenburgh hatte in den vergangenen sechsundneunzig Stunden so gut wie nicht geschlafen.
    Vier Tage war es nun her, dass ihnen Century I, Shabazzas Hauptquartier oder zumindest eines davon -, buchstäblich um die Ohren geflogen war. Mit vier Arkonbomben aus den Arsenalen des TLD-Towers hatte Perry Rhodan einen unlöschbaren Atombrand ausgelöst, der die Planetenkruste bis in weite Tiefen derart zersetzt hatte, dass sie dem Druck aus dem Inneren schließlich nicht mehr standgehalten hatte. Century Iwar am Ende dieses Prozesses buchstäblich zerplatzt. Es war den knapp elfhundert Spezialisten, die mit der GOOD HO PE III ins Century-System geflogen waren, in letzter Sekunde gelungen, die SOL zu übernehmen und in einen Orbit um die Sonne zu bugsieren. Seitdem hatten sie nach einer kurzen Erholungspause praktisch rund um die Uhr gearbeitet, um das Schiff wieder flott- oder zumindest flugtauglich zu bekommen. Alle beteiligten sich an den Arbeiten, die tausend TLD-Agenten, die Alashan zur Verfügung gestellt hatte, Rhodans Begleiter auf seiner Odyssee durch DaGlausch und die meisten Besatzungsmitglieder der GOOD HOPE In. An Bord des Kugelraumers war nur eine minimale Notbesatzung zurückgeblieben.
    Nun hielten sie in der Zentrale der SOL ihre mittlerweile vierte tägliche Bestandsaufnahme und Einsatzbesprechung ab. Ihr Ziel musste sein, das Schiff so schnell wie möglich nach Alashan zu überführen; nur dort waren die technischen Anlagen und das nötige Personal vorhanden, um es zumindest teilweise wieder instand zu setzen. „Am wichtigsten ist, dass das Hypertakt-Triebwerk intakt ist und angesteuert werden kann", stellte Reginald Bull fest. „Wir könnten also jederzeit lostuckern, falls es hier draußen zu ungemütlich werden sollte."
    Er nickte zum Hauptbildschirm, auf dem die Sonne zu sehen war. Century Iwar zwar die einzige Welt dieses Sterns gewesen, doch nach ihrer Zerstörung herrschte im System astrophysikalisches Chaos. Über Jahrmillionen hinweg war das Zentralgestirn von seinem Riesenplaneten umlaufen worden; dieser Planet war nun in Myriaden verhältnismäßig winziger Stücke zerbrochen, die überdies weit zerstreut worden waren, bevor die Anziehungskraft der Sonne ihren durch die Detonation ausgelösten rasenden Flug beendet hatte. Statt einer Welt mit einer Schwerkraft von 3,8 Gravos, die eine dicht konzentrierte Masse bildete, gab es nun nur noch kleine Asteroiden, die sich im Laufe von Jahrmillionen wohl zu einem Gürtel oder zu einer Art Schale zusammenfinden würden. „So einfach ist das nicht", widersprach Jon Cavalieri, ein dunkelhäutiger Riese mit schwarzem Kraushaar von über zwei Metern Körpergröße.
    Reginald Bull hatte ihn mehrfach bei der Arbeit beobachten können und bewunderte die absolute Konzentration, mit der er zu Werke ging. „Der Hypertakt-Orter ist zerstört", fuhr Cavalieri fort. „Wir verfügen also über ein Triebwerk, dessen Funktionsweise wir noch nicht genau verstehen, und müssen überdies praktisch blind fliegen. Schließlich wissen wir über diesen Antrieb nur, was ihr aus den Speichern von 1-Korrago kopiert habt ... und was wir in mühevoller Kleinarbeit bislang selbst herausfinden konnten."
    „Wir haben SENECA", widersprach Bull. „Das Bordgehirn kann uns alles erklären und wird uns nicht im Stich lassen. Nicht wahr, SENECA?"
    „Das wüsste ich aber", bestätigte die Positronik.
    Rhodan verdrehte die Augen. Jahrhundertelang hatte er die SOL nicht mehr gesehen, unter Lebensgefahr hatten sie sie geborgen, damit er sie als THOREGON SECHS einsetzen konnte, das Schiff des Sechsten Boten der Koalition, und schon gingen ihm SENECAS Marotten wieder auf die Nerven.
    Nein, dachte er. Wenn er ehrlich war, wollte er sie gar nicht missen. Irgendwie stellte diese Angewohnheit eine gewisse Verbindung mit der alten Zeit dar, mit der Legende SOL. „Allzu große Hoffnungen dürfen wir in SENECA nicht setzen", warf er ein. „Schließlich war er fast sechshundert Jahre lang von Shabazzas SOLHIRN neutralisiert und von der Außenwelt abgeschnitten. Er weiß nicht, was in diesen Jahrhunderten geschehen ist, und muss manches genauso lernen, wie wir es lernen müssen."
    Es schmerzte ihn, sich dies sagen zu hören. SENECA war für ihn die Seele des Schiffes. Er konnte sich

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