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1961 - Ein Sechstel SENECA

Titel: 1961 - Ein Sechstel SENECA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hochgeschossene Marc Lefebre entdeckte einen Zettel zwischen den wahllos am Boden abgestellten Bauteilen. „Sie haben uns eine Nachricht hinterlassen." Er brachte Tautmo den Zettel. Der Wissenschaftler strich ihn glatt und musterte den Text. Jemand hatte mit einer Art Graphitstift und im Telegrammstil eine Information daraufgeschmiert. Anders konnte er es kaum bezeichnen. Die Worte waren nur undeutlich lesbar. „Weiterer Transport unterwegs. Energie ab siebzehn Uhr drei", las er halblaut vor und zog am Ärmel seiner Jacke, um auf den Chronographen zu sehen. Der elastische' Bund am Handgelenk schien sich festzukrallen. Auf jeden Fall wich der Ärmel keinen Millimeter zurück. „Es ist kurz nach halb fünf", sagte Lefebre. „Wir haben eine halbe Stunde Zeit zum Aufräumen."
    „Zeit?" empörte Tautmo sich.
    Der Physiker verstand die Welt nicht mehr und war einmal mehr überzeugt, dass er sich auf dem falschen Schiff aufhielt und vermutlich sogar in der falschen Welt. Es musste irgendein Paralleluniversum sein, in das ihn die bösartige Nano-Kolonne verschlagen hatte. „Wir haben keine Zeit", fuhr er fort. „Wann seht ihr das endlich ein?" Hastig wanderte er zwischen den Bauteilen hin und her. „Umwandler, Strukturpendler, Hyperinterpreter - wenigstens etwas. Was fehlt, sind die Richtspiralen, Taststrahlbegrenzer ..." Er stieß einen heiseren Schrei aus. „Und der Reflexions-Bündelfeldprojektor! Das wichtigste Teil überhaupt."
    Aagenfelt fuhr auf dem Absatz herum und stürmte zum Ausgang. Es knallte, als er mit dem Handschuh auf das Sensorfeld schlug. „He, wo willst du hin?" riefen die beiden Techniker. „Wir bekommen doch alles geliefert. Wir müssen nur warten."
    „Bestimmt haben sie es vergessen oder an den falschen Ort gebracht!" rief er über die Schulter zurück. „Oder sie sind SENECAS Robotern in die Hände gefallen." Ohne den Bündelfeldprojektor für den Hypertakt-Orter brauchten sie erst gar nicht anzufangen. Ein solches Gerät nachzubauen dauerte eine Woche, wenn nicht länger.
    Aagenfelt eilte davon, ohne auf den Protest der Männer und Frauen zu achten. Am vorderen Ende des engen Korridors hatte jemand einen Hinweis angebracht, dass rechts der Durchgang zum Fluchtweg lag. Links führte ein Reparaturschacht entlang. Tautmo Aagenfelt kletterte durch den Schacht und gelangte auf der anderen Seite in eine geräumige und leere Halle. Der Boden war übersät von Striemen in unterschiedlichen Farben. Klappen und Beschriftungen an den Wänden wiesen darauf hin, dass es dahinter ausfahrbare Installationen gab. Allem Anschein nach hatte die Halle in früheren Zeiten der sportlichen Ertüchtigung gedient. Dass Tautmo keine Fußspuren im Bodenstaub hinterließ, verdankte er den Reinigungsrobotern, die noch immer in regelmäßigen Abständen jedes Schmutzkörnchen tilgten.
    Die Halle war nicht nur sauber, sondern auch clean. Der winzige Orter am Gürtel seiner Bordkombination meldete keine Spionsonde. Tautmo verließ die Halle und schritt im Schnellgang den Korridor entlang zum nächsten Antigravschacht. Luftlinie waren es von hier bis zu seinem vorigen Arbeitsplatz im Beiboot höchstens achthundert Meter, zu Fuß und auf den zahlreichen Umwegen garantiert eineinhalb Kilometer. Das mulmige Gefühl in seiner Magengegend blieb. Am liebsten wäre er doch noch umgekehrt. Sein Pflichtbewusstsein siegte. Er musste den Hypertakt-Orter so schnell wie möglich bauen.
    Auf halbem Weg zum Hangar lauerte eine Patrouille aus Servorobotern. Tautmo blieb nichts anderes übrig, als ihr auszuweichen. Er machte einen Umweg durch ein Areal mit Lagerräumen. Wenn er schon hier war, konnte er sich wenigstens nach Energiespeichern umsehen. Tatsächlich entdeckte er mehrere transportable Einheiten und lud sich drei davon auf. Der Orter gab ein Warnsignal aus. Die Roboter kreisten das Areal ein. Nichts wie weg!
    Tautmo begann zu rennen. In einem solchen Fall wäre es töricht gewesen, durch die Tür zu flüchten, durch die er hereingekommen war. Er nahm den Hinterausgang und hetzte einen Korridor entlang bis zum nächsten Verteiler. Von allen Seiten bewegten sich Roboter auf seinen Standort zu, darunter mehrere TARA-V-UHs. Nur ein einziger Korridor war noch frei. Dem Physiker blieb nichts anderes übrig, als ihn zu benutzen. Zwei Minuten später und dreihundert Meter weiter saß er in der Falle. „Endstation", seufzte er. „Warum musste ich mich nur darauf einlassen?" Achtlos ließ er die Energiespeicher fallen. In Alashan

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