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1996 - Wenn Tazolen meutern

Titel: 1996 - Wenn Tazolen meutern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stand auf, packte ein paar unentbehrliche Dinge zusammen und machte sich auf den Weg zur PYXIS. Sie rief die gesamte Mannschaft zusammen und hielt eine kleine Ansprache: „Ich nehme an, ihr habt die Nachricht inzwischen gehört, dass die TAUCO ON verschollen ist. Manche von euch werden vielleicht glauben, dass nichts mehr zu retten ist. Aber ich bin sicher, dass Atlan und die anderen noch leben. Und ich will mich davon überzeugen. Wenn sie überlebt haben, brauchen sie Hilfe - und zwar so schnell wie möglich. Ich brauche ein Schiff und eine freiwillige Mannschaft, denn wir gehen natürlich dasselbe Risiko ein wie die TAUCOON. Ich habe die PYXIS ausgewählt, weil sich hier immer noch der Hyperraum-Resonator befindet - und weil diese Mannschaft die meiste Erfahrung mit dem Sonnentresor besitzt. Selbstverständlich steht es jedem frei zu gehen, der nicht mit will. Ich kann keine Garantie für eine Rückkehr geben. Vielleicht ist dieser Flug auch völlig vergeblich.
    Aber ich werde keinesfalls hier tatenlos herumsitzen und trauern. Also - wer nicht mitmachen will, kann jetzt gehen." Stille. Niemand rührte sich. Dao-Lin zog den Mund etwas zurück und bot das kläglich verzerrte Abbild eines menschlichen Lächelns. „Ich danke euch", sagte sie. „Wir werden sofort starten." Die Mannschaft ging gleich an die Startvorbereitungen. Dao-Lin setzte die Kommandanten aller GILGAMESCH-Module von ihrem Vorhaben in Kenntnis und betonte ihr Vertrauen, dass diese in Chearth alles bestens regeln würden. Mhogena und Ganzetta seien die Ansprechpartner bei allen Fragen. „Wir werden nicht lange weg sein", schloss sie. „Wenn Sirkus gesetzte Frist am 29. April um 24 Uhr abläuft, und wir schicken vorher keine Meldung, werdet ihr von selbst merken, was dann passiert. Es ist ja nur noch ein Tag bis dahin."
    Die PYXIS startete und nahm Kurs auf das Zentrum des Sonnentresors. Dao-Lin-H'ay beobachtete voller Sorge den Anblick des Fanals. Tek, dachte sie, ich hoffe inständig, du lebst noch. Und wenn du lebst, werde ich dich finden. Wo du auch sein magst: Ich werde dich finden.
     
    ENDE

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