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2 Tage Diät sind genug

2 Tage Diät sind genug

Titel: 2 Tage Diät sind genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Despeghel , Dr. Dr. Michael
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männliche Hormon Testosteron ist auch für den weiblichen Körper unerlässlich – immerhin verdanken Frauen ihm ihre Libido. Testosteron steuert aber auch die Durchsetzungskraft sowie den Muskelaufbau. Gebildet wird es bei Männern in den Hoden, bei Frauen in der Nebennierenrinde (dort, wo umgekehrt bei Männern das Östrogen produziert wird).
    Testosteron unterstützt damit den Prozess des Abnehmens, während Östrogen ihn eher verhindert – rein medizinisch ist der menschliche Körper aber auf ein ausgewogenes Verhältnis der beiden Hormone angewiesen. Bewegt sich der Mensch regelmäßig, produziert der Körper nachweislich vermehrt Testosteron. Dadurch werden die Bildung einer gesunden Muskulatur und die Reparatur von Gewebe gefördert.
    Immer mehr Bauchfett senkt jedoch den wirksamen Bestand an Testosteron immer weiter ab. Das wiederum begünstigt einen Überschuss an Insulin, eine langsamere Verbrennung von Kalorien und das führt dazu, dass unser Körper verstärkt Bauchfett speichert. Übermäßiges Bauchfett sorgt aber auch dafür, dass weniger Wachstumshormone und eine geringere Menge des insulinähnlichen Wachstumsfaktors (IGF-1) gebildet werden. Ohne einen entsprechenden Hormonausgleich bleiben viele Bemühungen, das überschüssige Bauchfett wieder loszuwerden, erfolglos.

5.
    Der Bauchfett-Check
    Möchten Sie genau über Ihren Bauch- und Stoffwechselzustand Bescheid wissen? Dann gehen Sie zum Arzt. Er kann Ihren allgemeinen Gesundheitszustand exakt beurteilen. Bei ausgeprägtem Bauchansatz kann es sich lohnen, mit einem Facharzt für Hormon- und Stoffwechselstörungen das Problem und eine Lösung zu besprechen.
    Gesundheitliche Folgen
    Besonders betroffen von der Verfettung sind die Blutgefäße. Die Folgen sind eine schlechte Durchblutung und eine entsprechend geringere allgemeine Leistungsfähigkeit, denn die Organe werden ungenügend mit Sauerstoff versorgt. Wie soll man leistungsfähig und kreativ sein und voller Energie im Leben stehen, wenn die Gefäßwände mit Fett verkleistert, unsere Muskeln schlaff und das Gehirn träge geworden sind?
    Übrigens: Männer im mittleren Alter mit mäßig erhöhtem Bauchumfang haben gegenüber Normalgewichtigen bereits ein zweifach erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und ein dreifach erhöhtes Risiko für Diabetes mellitus. Unabhängig davon wächst mit mäßigem Übergewicht auch die Gefahr eines Schlaganfalls um durchschnittlich auf das 1,5- bis 2-Fache.
    Obwohl diese simple Maßnahme noch längst nicht in allen Praxen durchgeführt wird, gehört die Bauchfettmessung zum ärztlichen Untersuchungsstandard. Anhand weniger klinischer und laborchemischer Untersuchungen wird rasch klar, ob Sie Gefahr laufen, ernsthaft zu erkranken, und wo im Stoffwechsel es genau hapert.
    Zeigt das Maßband bei Ihnen einen Wert oberhalb der Richtlinien (siehe Infokasten ) an und Sie möchten sich ein genaueres Bild von Ihrem Gesundheitszustand machen, dann sind folgende Laboruntersuchungen sinnvoll (diese Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen überwiegend getragen):
• Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin, LDL/HDL-Quotient, Triglyzeride (Blutfette)
• Nüchtern-Blutzucker, gegebenenfalls auch:
• Blutzuckerbestimmungen im Rahmen des Zuckerbelastungstests (oraler Glukosetoleranztest/oGTT)
• sensitives C-reaktives Protein (sCRP)
• Mikroalbumin im Urin
    Noch erheblich präziser lässt sich das Risikoprofil des Stoffwechsels durch Bestimmung folgender Parameter fassen:
• Lipoprotein (a)
• OxLDL (oxidiertes LDL)
• Homocystein
• Adiponectin
• Insulin nüchtern und nach einer Mahlzeit
• Proinsulin
• TSH (Überprüfung der Schilddrüsenfunktion)
Was sagen die Laboruntersuchungen aus?
Parameter
Information
Blutzucker nüchtern
wenn erhöht ➡ Diabetes
Blutzucker nach Zuckerbelastung
wenn erhöht ➡ Frühdiabetes
Triglyzeride
wenn erhöht ➡ metabolisches Syndrom
HDL-Cholesterin
wenn erniedrigt ➡ metabolisches Syndrom
LDL-Cholesterin
wenn erhöht ➡ Gefäßrisiko
LDL-/HDL-Quotient
wenn erhöht ➡ Gefäßrisiko
Mikroalbumin im Urin
wenn erhöht ➡ Nierenschaden, Gefäßrisiko
Sensitives C-reaktives Protein (sCPR)
wenn erhöht ➡ Gefäßrisiko
Adiponectin
wenn erniedrigt ➡ Stoffwechsel- und ­Gefäßrisiko
Homocystein
wenn erhöht ➡ Gefäß-, Gehirn- und ­Osteoporoserisiko
Lipoprotein (a)
wenn erhöht ➡ genetisch erhöhtes Gefäßrisiko
Insulin
wenn erhöht ➡ Diabetesrisiko, metabolisches Syndrom
Proinsulin
wenn erhöht

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