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2 Tage Diät sind genug

2 Tage Diät sind genug

Titel: 2 Tage Diät sind genug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Despeghel , Dr. Dr. Michael
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➡ Diabetesrisiko, metabolisches Syndrom

Diagnostische Maßnahmen
    Bereits mit wenigen einfachen Messungen kann Ihr Hausarzt eine sehr gute Risikoeinschätzung abgeben. Zu empfehlen sind diese Untersuchungen besonders dann, wenn in Ihrer Familie Herz-Kreislauf- und Stoffwechselkrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck oder Diabetes aufgetreten sind oder Sie schon seit längerer Zeit übergewichtig sind.
• Der erste Schritt ist eine Anamnese. In einem ausführlichen Gespräch wird geklärt, ob Eltern und/oder Geschwister übergewichtig sind. Auch familiäre Gesundheitsrisiken und vergangene oder bestehende Erkrankungen werden abgeklärt.
• Eine Lifestyle-Anamnese (Ernährungs-, Trink-, Bewegungsprotokoll) gibt Auskunft über Ihren Lebensstil.
• Es folgen die Messung von Bauchumfang und Blutdruck.
• Laboruntersuchungen von Blut und Urin vervollständigen das Bild.
• Die Dicke der innersten Gefäßschicht (Intima media) im Bereich der Halsschlagadern (Carotis-Duplex) wird gemessen. Der ermittelte Wert gibt Auskunft über eventuelle Gefäßrisiken.
• Vergleichende Messung des Blutdrucks am Unterarm und am Unterschenkel erlaubt Rückschlüsse über den Zustand der Blutgefäße in der unteren Körperhälfte.
• Eine Langzeit-Blutdruckmessung hilft bei der genauen Beurteilung des Blutdrucks bei Tag und Nacht im Alltag.
• Ein Belastungs-EKG mit Messung von Blutdruck und Herzfrequenz (in Ruhe und unter Belastung) hilft bei der Beurteilung der körperlichen Fitness, der Pumpleistung des Herzens und der Durchblutung der Herzkranzgefäße.
• Ergänzt werden kann die Untersuchung durch Bioimpedanzmessung (siehe unten) und Ultraschall-Check der Hauptschlagader.
• Ein Ultraschall der Leber gibt Hinweise auf Fettleber bzw. nicht alkoholisch bedingte Steatosis hepatis (das sogenannte NASH-Syndrom).
• Ein Schlafapnoe-Screening gibt Hinweise auf nächtliche Atemregulationsstörungen (häufig bei starkem Übergewicht mit entsprechend viel Bauchfett).
Was die Diagnoseverfahren aussagen
Verfahren
Informationsgehalt
Blutdruck (systolisch/diastolisch, Langzeit-Blutdruckmessung)
wenn erhöht ➡ Gefäßrisiko (Herzinfarkt, ggf. Schlaganfall, Herzinsuffizienz)
Bauchumfang
wenn erhöht ➡ Gefäß- und Stoffwechselrisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes)
Intima media (Halsschlagader-Check mit hochauflösendem Ultraschall)
wenn verdickt ➡ Gefäß- und Stoffwechselrisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenschaden)
Belastungs-EKG (Ergometrie)
Info über Fitness, Blutdruck, Herzfrequenz in Ruhe und nach Belastung
Bioimpedanzmessung
präzise Information über Muskel- und (mehrpolig) Fettverteilung (Körperzusammensetzung), Verlaufskontrolle zur Beurteilung der Wirksamkeit von Fitnesstraining und Ernährungsumstellung bezüglich Fettabbau und Muskelaufbau
Hauptschlagader- (Aorta-)Check mit Ultraschall
Früherkennung von Bauchschlagadererweiterung, Früherkennung eines Bauchaorten-Aneurysmas
Blutdruckquotient (Fuß/Arm)
wenn erniedrigt ➡ (< 0,9) im Bereich der unteren Körperhälfte ➡ Hinweis auf Gefäßerkrankung

Ihr Bauchumfang: der Wahrheit auf der Spur
    Wer den Tatsachen sofort ins Auge sehen kann, zückt bereits beim Lesen dieser Zeilen ein Maßband. Dann weiß er über sein Gesundheitsrisiko schnell Bescheid. Wie Sie den Bauchumfang am besten messen können, lesen Sie auf Seite 92.
    Der Umfang Ihres Bauches gibt sehr präzise an, wie es um Ihr inneres Bauchfett steht. Bei Männern liegt die Sicherheitsgrenze – unabhängig von der Körpergröße – bei 92 cm, bei Frauen bei 80 cm. Diese Maße sind für jeden verbindlich, weil sich der Umfang allein aus dem an den inneren Organen angelagerten Bauchfett errechnet.
    Bedenken Sie: Je länger Sie eine mehr oder weniger kleine Fettwampe vor sich hertragen, desto mehr leidet Ihre Gesundheit. Wenn sich erst körperliche Symptome zeigen, ist es entweder schon zu spät oder sehr schwierig gegenzusteuern. Hinzu kommt, dass viele ihre ersten Krankheitszeichen falsch einordnen und sie nicht mit dem Bauchfett in Verbindung bringen. Das liegt daran, dass diese Symptome meist unspezifisch seelischer Natur sind. Man fühlt sich träge, wird rasch müde und merkt, dass die Stimmung immer wieder »in den Keller geht«. Häufig sind Menschen dann niedergeschlagen, ausgebrannt und antriebslos. Es fällt ihnen schwer, sich aufzuraffen und zu motivieren. Die meisten führen ihre seelischen »Gleichgewichtsstörungen« allein auf ihren stressigen Alltag oder

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