2 Tage Diät sind genug
lassen das Bauchfett stetig wachsen. Essen Sie am liebsten fettreiche Milchprodukte, Brot, Backwaren aus Weißmehl, fettes Fleisch und fette Wurst – und zwischendurch Süßigkeiten aller Art? Dann hat Ihr Körper, über den Tag gesehen, voraussichtlich deutlich mehr Kalorien zur Verfügung, als es für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sinnvoll ist. Machen Sie sich bewusst: Wer über Jahre hinweg zu viele energiedichte Nahrungsmittel futtert sowie zuckerhaltige Limonaden und Säfte oder alkoholhaltige Getränke konsumiert, nimmt jede Menge leerer, also für die gesunden Bedürfnisse des Körpers überflüssiger Kalorien zu sich. Übergewicht ist dann vorprogrammiert.
Die Energiedichte von Lebensmitteln
Die Energiedichte sagt aus, wie viel Energie in Kilokalorien oder Kilojoule ein Lebensmittel hat. Je höher sie liegt, desto größer ist die Gefahr, bei regelmäßig umfangreichem Konsum zuzunehmen. Um dem Körper nicht übermäßig mehr Energie zuzuführen, als er verarbeiten kann, wird eine durchschnittliche Energiedichte von etwa 125 Kilokalorien pro 100 Gramm empfohlen. Zum Beispiel haben Weizenbrötchen eine Energiedichte von 270 Kilokalorien pro 100 Gramm (ein Brötchen wiegt etwa 50 Gramm), Nuss-Nugat-Creme liegt bei 520 Kilokalorien (!) und 100 Gramm Salami haben 370 Kilokalorien. Hingegen hat etwa magerer Speisequark nur 70 Kilokalorien oder Gemüse wie grüne Bohnen oder Karotten sogar nur 30 Kilokalorien pro 100 Gramm.
Woran das liegt? Moderne Nahrungsmittel lassen sich unter der Beschreibung »schöner Schein statt Substanz« zusammenfassen. Um den Konsumenten zum Kauf und zum Verzehr zu bewegen, müssen nämlich vor allem Verpackung, Werbebotschaft und Preis stimmen. So herrscht in den Supermärkten und bei den Discountern der westlichen Industriegesellschaften ein Überangebot an günstigen Nahrungsmitteln. Die meisten enthalten Konservierungsstoffe und sind chemisch behandelt, um sie haltbar zu machen und über weite Strecken transportieren zu können. Dafür werden Obst und Gemüse häufig unreif geerntet und dann in riesigen Lagerhallen »zur Reifung gebracht«. Bei manchen Sorten Reis und Getreide wird die Schale entfernt, womit das Wertvollste im Abfall landet.
Fleisch in minderwertiger Qualität wird reichlich konsumiert, weil es günstig zu haben ist. Im Gegenzug verzichten viele Menschen auf Getreide und Ballaststoffe. Brot aus »leerem« Weißmehl dient als Unterlage für fettreiche Wurstwaren oder Weichkäse. Damit es Otto Normalverbraucher richtig gut schmeckt, sind zucker- und fettreiche Lebensmittel sowie Alkohol gefragt. Wer Appetit hat, geht los und kauft sich alles, was sein Mund begehrt und der Geldbeutel hergibt. Ein scheinbares Schlaraffenland liegt gleich vor unserer Haustür, die großen Verbrauchermärkte haben fast rund um die Uhr geöffnet.
Keine Zeit!
Bei all dem Überfluss herrscht in Ihrem Organismus in Wirklichkeit jammervoller Mangel. Denn Proteine aus günstigen Eiweißlieferanten wie Fisch, Fleisch oder Milchprodukten sowie Mineralien und Vitamine aus frischem Obst und Gemüse fehlen bei zu energiedichter, einseitiger Ernährung. Die häufigste Folge ist eine allgemein geringe Leistungsfähigkeit, man fühlt sich schlapp und müde. Aber auch das Immunsystem kann seine Abwehrfunktion nicht optimal wahrnehmen. Hinzu kommt, dass Proteine für den Muskelaufbau und eine bessere Fitness fehlen.
Schön und gut, werden Sie denken. »Aber ich habe einfach keine Zeit, für mich zu kochen. Mein Tagesablauf erlaubt es gerade einmal, nebenbei im Stehen oder im Schnellrestaurant zu essen.« Diesen Argumenten halten wir entgegen: Wer glaubt, sich keine Zeit für ein frisches, selbst zubereitetes oder bewusst ausgewähltes Essen nehmen zu können, macht ernährungstechnisch alles falsch und wird schnell dick.
Gewichtszunahme trotz Stress?
Beim Verarbeiten von Stress hilft das sogenannte Stresshormon Cortisol. Das lebensnotwendige Hormon wird von der Nebenniere hergestellt und unterstützt Adrenalin sowie Noradrenalin bei ihrer Arbeit. Das Gehirn steuert seine Ausschüttung. Etwa eine halbe Stunde nach einer Stresssituation lässt sich ein erhöhter Cortisolspiegel im Körper messen. Das vermehrte Cortisol treibt den Blutzuckerspiegel hoch. Das löst zum einen Hungergefühle aus, zum anderen werden dadurch auch sofort Zuckerreserven aus den Muskeln und aus den Knochen abgebaut und in Richtung Gehirn transportiert.
Wer unter Dauerstress leidet, hat einen permanent erhöhten
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