2 Tage Diät sind genug
unbefriedigende Lebensumstände zurück. Dabei spielt unter der Oberfläche meist schon der Körper verrückt. Dass Stimmungsschwankungen, Energiemangel und allgemeine Mattigkeit mit ihrem Bauchumfang zusammenhängen, ahnen die wenigsten.
Sofern Ihnen solche Signale zu schaffen machen, nehmen Sie sie wirklich ernst. Vor allem wenn Ihr Maßband im roten Bereich zusammenläuft. Ohne einen deutlichen Abbau von Bauchfett lassen sich zahlreiche chronisch verlaufende Störungen im Körper nur schwer behandeln. Dazu gehören:
• Bluthochdruck
• Diabetes mellitus
• Arteriosklerose (entzündlicher Gefäßverschleiß)
• Herzinfarkt
• Schlaganfall (Gehirninfarkt)
• Thrombose und Lungenembolie
• Gallensteine
• vorzeitiger Gelenkverschleiß (Hüften, Knie)
• Gicht
• Fettstoffwechselstörungen
• Fettleber bis zur fettbedingten Leberentzündung
• Depressionen
• erhöhtes Tumorrisiko (vor allem an Dickdarm, Brust, Gebärmutter und Prostata)
• nächtliche Atemstörungen, erkennbar an starkem Schnarchen und Atempausen (Schlafapnoe-Syndrom)
Diabetes ist zu einer echten Volkskrankheit geworden. Heute leiden in Deutschland bereits sieben Millionen Menschen daran. Weitere sieben bis acht Millionen sind ebenfalls betroffen, wissen es aber noch nicht. Die Kosten für die Behandlung dieser chronisch verlaufenden Stoffwechselkrankheit liegen jedes Jahr bei vielen Milliarden Euro und stellen die langfristige Finanzierbarkeit der Gesundheitsversorgung vor eine der größten Herausforderungen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sogar bis zu 20 Millionen Menschen hierzulande an einem Vorstadium der Zuckerkrankheit leiden. Das Risiko ist nicht zu unterschätzen, denn ohne Gegenmaßnahmen drohen längerfristig Herzinfarkt oder Schlaganfall. Deshalb stehen der Bauch und sein in der Tiefe verstecktes Fett inzwischen aus gutem Grund im Mittelpunkt der Präventivmedizin. Ziel ist es, die Risikofaktoren zu minimieren.
Die gute Nachricht: Den unheilvollen Verursacher, den lästigen Bauchspeck, können Sie mit relativ wenig Aufwand in den Griff bekommen. Schon fünf bis zehn Prozent weniger Gewicht verringern den Bauchumfang und entschärfen somit die Gefahr des Bauchfetts. Das heißt, die Risikofaktoren, die das Herz, die Gefäße und den Stoffwechsel schädigen, verlieren an zerstörerischer Kraft. Ihre Leistungsfähigkeit und gute Laune kehren zurück. Und ganz nebenbei sind Sie schlanker, fitter und können Ihr gesteigertes Wohlbefinden und eine positivere Lebenseinstellung genießen.
Wie das innere Bauchfett entsteht
Der Speicher für das Bauchfett ist wie ein Schwamm. Er kann nahezu unbegrenzt vom Körper nicht verbrauchte Kalorien in sich aufsaugen und rückt sie nur gegen eine kalorienreduzierte Kost sowie regelmäßige körperliche Aktivität wieder heraus. Bauchfett entsteht vor allem durch Über- und Fehlernährung. Daneben gibt es aber noch andere Verdächtige, die wir mit der Entstehung von Übergewicht nicht sofort in Verbindung bringen würden.
Erbliche Veranlagung
Ob wir schnell Fett ansetzen oder eher langsam, ob wir eher an Po und Oberschenkeln zulegen oder am Bauch, das haben wir auch unserer »genetischen Mitgift« zu verdanken. Das heißt, unsere Gene sind mitverantwortlich für unseren Körperbau, die Fettverteilung und die Aktivität unseres Stoffwechsels. Meist haben übergewichtige Eltern auch dicke Kinder, schlanke Väter und Mütter dagegen in der Regel schlanke Kinder.
Wer diese Tatsache als schlechtes Karma annimmt, missversteht jedoch grundlegend den Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Vererbung bedeutet lediglich, in welche Richtung wir uns entwickeln können oder wozu wir neigen – eben auch in Bezug auf unser Gewicht und die Fettverteilung in unserem Körper. Ob wir als Birnen- oder Apfeltyp geboren werden, darauf haben wir keinen Einfluss. Ein Bauch ist deswegen aber noch lange kein unabwendbares Schicksal. Schließlich sind Sie erwachsen genug, um inzwischen selbst über Ihren Lebensstil und den Ihrer Familie zu entscheiden. Sie entscheiden, was und wie viel Sie essen und wie gut oder schlecht Sie für Ihren Körper sorgen.
Zu viel, zu fett, zu süß
Halten wir also fest: Übergewicht ist sehr oft die Folge einer eingefahrenen, unüberlegten, ja schlampigen Ernährung. Gehören Sie auch zu den 50 Prozent der Deutschen, die täglich mehr Kalorien zu sich nehmen, als sie verbrauchen? Dann sollten Sie besonders auf energiedichte und kalorienreiche Nahrungsmittel verzichten, denn sie
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