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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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Höhle des letzten Monsters.
    Was wird es wohl diesmal sein?, fragte sie sich. Dämonen? Noch mehr Vampire? Irgendwelche Unterweltkumpel von Nemesis?
    Buffy beobachtete, wie ihre Juniorversion ihre Schritte verlangsamte, sich dann umdrehte und ihr einen auffordernden Blick zuwarf. Als würde sie auf Buffy warten, als würde sie wollen, dass sie die letzten Meter der Reise gemeinsam zurücklegten, dachte die Jägerin.
    Entweder das, oder sie hatte einfach Angst, allein weiterzugehen. Verständlich. Und ziemlich wahrscheinlich. Buffy war nicht besonders wild darauf, es herauszufinden. Es änderte jedoch nichts an ihrem Vorsatz, alles zu tun, um ihre Mutter zu retten.
    Sie warf die nun nutzlos gewordene Fackel weg. Sie brauchte sie jetzt ohnehin nicht mehr. Das Licht war jetzt hell genug, obwohl sie noch immer nicht erkennen konnte, woher es kam. Der Keller ging nun um eine Ecke. Was auch immer dieses fade, grüne Leuchten erzeugte, lag hinter dieser Ecke.
    Offenbar hatte Nemesis viel für Spannungseffekte übrig.
    Nun, dann los, dachte Buffy. Sie trat zu dem Power Girl und nahm es an die Hand. Seine Finger fühlten sich heiß an, als sie sich um ihre legten, aber der Griff war entschlossen.
    Zusammen bogen die beiden Buffys um die Ecke und blieben abrupt stehen.
    Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte Buffy.
    Sie hätte es wissen müssen. Es war nicht ihre größte Angst, bei weitem nicht. Aber sie reichte bis in ihre Kindheit zurück, wo sie direkt hinter ihrer Angst vor der Dunkelheit rangiert hatte.
    Nicht die Angst vor dem Tod. Auch nicht die vor Dämonen oder Vampiren. Diese Ängste waren erst viel später hinzugekommen. Das, was durch die Albträume ihrer Kindheit gespukt hatte, waren...
    Spinnen.
    Oder wie in diesem Fall eine Spinne.
    Es war die größte Spinne, die Buffy je gesehen hatte, und in ihren Albträumen war sie schon so manchem Prachtexemplar begegnet.
    Diese hier war mindestens halb so groß wie sie und viel breiter. Ihr haariger Körper war von einer weißen Farbe, die Buffy immer mit Hüttenkäse assoziierte. Ihr geschwollener Unterleib war von hochroten Flecken bedeckt.
    Sie sahen wie riesige, blutunterlaufene Augen aus. Vielleicht litt sie an einem wirklich üblen Fall von Windpocken. Solche, die im Dunkeln leuchteten.
    Womöglich konnte Buffy das zu ihrem Vorteil nutzen. Für solche Wesen war es verdammt schwer, sich im Dunkeln anzuschleichen.
    In der unteren rechten Ecke des Spinnennetzes war etwas, das wie ein großer weißer Rhombus aussah.
    Der Eiersack, dachte Buffy. Wie kam es eigentlich, dass sie am Ende immer gegen etwas kämpfte, das sich als Mutter entpuppte? Die Bezoar, Natalie French und jetzt das. Vielleicht brauchte sie eine Jägerinfamilientherapie oder etwas in der Richtung.
    »Du heißt nicht zufällig Charlotte, oder?«
    Beim Klang von Buffys Stimme krabbelte die Spinne los. Sie hob ihre Vorderbeine, als würde sie auf eine Herausforderung reagieren. Jetzt konnte Buffy erkennen, was sich hinter der Spinne befand, in der obersten Ecke ihres Netzes. Etwas, das von ihrem aufgeblähten, fleckigen Rumpf verdeckt worden war.
    Es war Joyce.
    »Mom!«, schrie Buffy. Hinter ihr gab Power Girl einen klagenden Laut von sich. Joyces Kopf drehte sich in ihre Richtung. Buffy sah, wie ihre Mutter zusammenzuckte, weil die Spinnfäden an ihren Haaren zogen.
    »Buffy«, sagte Joyce. Ihre Stimme klang dünn und schwach. Buffy spürte, wie ein Finger aus purem Eis über ihre Wirbelsäule strich. Noch ein paar Minuten, und sie wäre womöglich zu spät gekommen.
    »Schatz, wenn du das bist... komm nicht näher.«
    Von wegen, Mom. Buffy war nicht hergekommen, um herumzustehen und zu plaudern. Sie ließ die Hand ihrer Begleiterin los und trat vor.
    Sofort setzte sich die Spinne in Bewegung und wich zurück, näher zu Joyce. Es gab für Buffy keine Möglichkeit, ihre Mom vor der Spinne zu erreichen.
    Buffy blieb stehen. Die Spinne blieb stehen.
    Eine Pattsituation.
    Die Jägerin überdachte ihre Möglichkeiten.
    Eine kleine Ablenkung käme jetzt sehr gelegen. Nur bedauerlich, dass die Chancen, eine zu inszenieren, im Moment nicht besonders gut standen. Sie konnte nicht die Spinne ablenken und gleichzeitig ihre Mutter retten. Die jüngere Buffy blickte zu der Jägerin auf, als würde auch sie nach einer Lösung suchen. Dann ging sie auf das Netz zu. Geradewegs zu der Ecke mit dem Eiersack.
    Buffy bekam eine Gänsehaut. Ihr jüngeres Selbst zu beobachten, war wie das Déjà-vu einer Situation, von der

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