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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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nach, was passiert, wenn wir uns dort ein wenig umschauen, in Ordnung?«
    »Würde mir bitte jemand erklären, was los ist?«, jammerte Xander.
    »Nemesis hat gesagt, dass Buffy allein gehen muss, aber sie hat nicht gesagt, dass sie allein bleiben muss«, erklärte Willow.
    »Heißt das, wir tun das, was ich denke, das wir tun?« Willow nickte. »Die Scooby Gang startet eine Rettungsaktion.«
    »Ausgezeichnet.«

    Der Pflock pfiff durch die Luft, als Buffy ihn niedersausen ließ, direkt auf Angels ungeschützte Brust. In letzter Sekunde riss sie den Pflock zur Seite.
    »In Ordnung. Du kannst das Abonnement von Psychologie heute abbestellen. Ich hab’s kapiert«, schrie sie.
    Hat auch lange genug gedauert.
    Sie stand auf, gab Angel frei und warf den Pflock mit einer heftigen Bewegung weg. Ohne sich umzusehen stapfte sie zu der zischenden Fackel.
    Es würde nicht mehr lange dauern, dachte sie. Und sie hatte ihre Mom noch immer nicht gefunden, ebenso wenig wie den Weg nach draußen.
    Vielleicht hatte Angel Recht. Vielleicht würde sie verlieren.
    Denk nicht mal daran, mahnte sie sich. Damit spielte sie Nemesis nur in die Hände. Spielte ihr Spiel.
    Was gibt es da unten? Monster?
    ›Du hast es erraten‹, hatte die Ausgleicherin gesagt.
    Aber Buffy dämmerte jetzt, dass etwas anderes, was Nemesis gesagt hatte, viel wichtiger war.
    ›Wenngleich die Sorte allein von dir abhängt.‹
    Zu diesem Zeitpunkt hatte Buffy noch geglaubt, dass Nemesis nur das geheimnisvolle übernatürliche Wesen spielte. Jetzt wusste sie, dass es nicht stimmte.
    Nemesis hatte sich nicht geheimnisvoll gegeben. Sie hatte die Wahrheit gesagt.
    Und wenn das nicht raffiniert und hinterhältig war, was dann?
    Sie hatte sich nicht nur dieser dummen Prüfung unterziehen müssen. Sie hatte auch noch ihre eigenen Monster mitbringen müssen.
    Genau das habe ich getan, erkannte sie plötzlich. Sie hatte gegen ihre eigenen Ängste gekämpft. Jene, die sie tagsüber verdrängte. Und die sich jede Nacht in ihre Träume schlichen. Träume, in denen ihre Freunde verstümmelt, tot oder Schlimmeres waren.
    Und immer war es ihre Schuld. Immer hatte sie es zu verantworten.
    »Du weißt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, das hier zu beenden, nicht wahr?«, fragte Angels Stimme wieder.
    »Ja, das weiß ich.«
    Als wären ihre Worte eine Art Signal, verschwanden ihre Freunde, so wie sie es fast erwartet hatte.
    Was gibt es hier unten? Monster, dachte sie.
    Völlig richtig.
    Und das größte von allen war...
    »Hi, ich bin Buffy. Wie heißt du?«, fragte eine Stimme direkt vor ihr.
    ... Buffy Summers.

    Suz Tompkins wachte langsam auf. Was vermutlich besser war, sagte sie sich, als tot zu erwachen.
    Ihr Hals fühlte sich an, als hätte jemand einen Eispickel hineingebohrt und die Innenseite dann mit Sandpapier behandelt. Als sie nach unten blickte, entdeckte sie am Revers ihrer Jacke Blutflecken. Sie konnte ihre Arme und Beine nicht fühlen.
    Lag es an den Fesseln oder dem Blutverlust?, fragte sie sich.
    Nicht, dass es eine Rolle spielte.
    Wichtig war nur, dass sie wie ein Lamm zur Schlachtbank geführt worden war. Sie war der Köder.
    Und nur um des Effektes willen hatte Mama Walker sie gebissen. Nur ein kleines Bisschen.
    Suz spürte, wie etwas Heißes, Scharfes in ihrer Brust hochstieg.
    Wut, rein und unverfälscht.
    Niemand behandelt mich auf diese Weise.
    Irgendwie würde sie aus diesem Schlamassel wieder herauskommen. Irgendwie würde sie einen Ausweg finden. Und wenn ihr das gelang, sollte das Ding, das ihr das angetan hatte, sich lieber warm anziehen.
    Niemand legte sich ungestraft mit Suz Tompkins an.
    Nicht einmal etwas, das bereits tot war.

    Buffy Summers starrte ungläubig.
    Im Licht der Fackel konnte sie sich selbst sehen, als wäre sie gerade den Seiten des Fotoalbums entstiegen, das ihre Mutter angelegt hatte. Ein junges Mädchen von etwa acht Jahren in einem Power-Girl-Kostüm.
    Das Gesicht der jüngeren Buffy war nach oben gerichtet, als sie ihr Gegenüber interessiert in Augenschein nahm.
    Weiß sie, dass ich es bin – dass wir es sind?, dachte Buffy. Wusste diese jüngere Ausgabe ihrer selbst, dass sie, so unwahrscheinlich dies auch klang, zu etwas heranwachsen würde, das Ähnlichkeit mit einer Superheldin hatte?
    Buffy wollte diese Frage gerade beantworten, als eine zweite Stimme erklang.
    »Hi, ich bin Buffy. Wie heißt du?«
    Oh, Gott, dachte sie. Ich bin überall.
    Und da kamen sie, aus den Schatten. Zuerst eine Buffy, dann immer mehr, bis

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