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20 Science Fiction Stories

20 Science Fiction Stories

Titel: 20 Science Fiction Stories Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: diverse
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kümmere dich um die Angelegenheiten, in denen du ein Experte bist … Wie kommst du mit dem Radio voran?«
    Smith schüttelte ungeduldig den Kopf. »Nichts – ich kann überhaupt keine Signale kriegen, vielleicht deshalb, weil es keine gibt … Aber die Frage mit den Gewehren ist sekundär. Viel wichtiger ist – was werden wir nun unternehmen?«
    Erstaunt blickte ihn der Russe an. »Was meinst du damit?«
    »Ich bin zu dir gekommen weil der Angriff heute meinen Verdacht, den ich schon lange hege, bestärkt hat – seit die ersten Banditen hier im November durchgekommen sind, habe ich meine Befürchtungen. Hast du bemerkt, wie wohl diese razboiniki organisiert waren? Sie schienen diszipliniert; ihr Angriff ging von einem Wagencamp aus und zog sich auch wieder dorthin zurück. Ein Camp, das ohne Zweifel Frauen und Kinder beherbergte, und auch eine Herde. Die Zahl ihrer Leute muß die der Bewohner von Novoselje um ein Zwei- oder Dreifaches übersteigen.«
    »So? Wir haben sie geschlagen. Du hast gesehen, daß sie nach Süden gezogen sind, während wir weiter in unseren gemütlichen Hütten leben, jedenfalls solange Ordnung herrscht und unsere Rationen ausreichen.«
    »Aber sie werden im Frühjahr zurückkehren.«
    »Vielleicht. Und wenn schon – bis dahin werden wir stärker sein.«
    »Wieso stärker? Wir haben nur noch sehr wenig Munition für die Gewehre, und bevor die Frühjahrsernte hereinkommt, wird es wohl noch Schwierigkeiten mit der Versorgung geben – Unterernährung und so weiter.«
    »Die Plünderer haben die gleichen Sorgen. In Lipy, das ist nur fünfzig Kilometer von hier entfernt, wohnt ein Mann, der weiß, wie man Schießpulver herstellt.«
    »Das kann ich auch – aber ich müßte wissen, wo man den Schwefel auftreibt … Aber du verstehst mich nicht. Die Anzeichen der Organisation, die wir bei diesen Leuten feststellten, beweisen, daß sie – ganz gleich, woher sie ursprünglich stammen – zum Nomadenleben übergegangen sind, daß sie sich ständig auf der Wanderschaft befinden. Im Frühjahr werden sie wieder über uns herfallen.«
    Bogomazov zuckte ungeduldig mit den Schultern. »Na und – das sind eben Gefahren für uns. Ich werde sie nicht aus dem Auge verlieren. Du konzentrierst dich lieber darauf, eine Radioverbindung herzustellen.«
    »Du bist blind! Du siehst nicht, was diese Entwicklung bedeutet!« sagte der Amerikaner aufgeregt. »Du … Ach! Hör zu. Schon vor diesem Krieg sahen einige unserer westlichen ›Bourgeois‹-Historiker – natürlich hast du ihre Schriften nicht gelesen – die menschliche Geschichte als einen langen Kampf zwischen zwei grundsätzlich voneinander verschiedenen Lebensarten, die beiden Hauptströme sozialer Evolution: Zivilisation und Nomadentum. Zivilisation ist eine Lebensart, die auf der Landwirtschaft beruht – hauptsächlich auf dem Getreidebau –, auf festen Wohnplätzen, auf verhältnismäßig stabilen sozialen Grundlagen, dessen höchste Form der Staat ist. Nomadentum hat als ökonomische Grundlage nicht Felder, sondern Herden; geographisch gesehen stützt es sich nicht auf Niederlassungen, Dörfer, Städte, sondern auf fortwährende Wanderung von Weideland zu Weideland; sozial gesehen ist seine Form der Organisation nicht der Staat, sondern die Horde.
    Seit der Aufzeichnung der Geschichte hat sich die Grenze zwischen Zivilisation und Nomadentum immer wieder zur einen oder anderen Seite hin verschoben, je nach den örtlichen Vorteilen; aber im allgemeinen hat sich die Zivilisation während der Geschichte – oder vielmehr während eines großen Teils davon – immer in der Offensive befunden. Der letzte große Ausbruch des Nomadentums fand im zwölften Jahrhundert statt – die mongolischen Eroberungen, die über dieses Gebiet hier wegfegten und die Periode einleiteten, die eure Historiker das Tatarenjoch nennen. Gegen das achtzehnte Jahrhundert war der Gegenangriff der Zivilisation so erfolgreich, daß ein anderer Historiker, Gibbon – von dem du wahrscheinlich auch noch nichts gehört hast –, erfreut feststellen konnte, daß Kanonen und Befestigungen Europa für immer gegen derartige Invasionen sichern würden. Es sah so aus, als wär’s mit dem Nomadentum vorbei … Aber die Zivilisation machte sich daran, die Mittel, sich selbst zu zerstören, zu erfinden …: Waffen, die sich gegen die festen Einrichtungen, von denen das zivilisierte Leben abhängt, richteten, die sich aber auf das Nomadentum nur wenig auswirken konnten.
    Und nun – wo

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