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2000 - ES

Titel: 2000 - ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bestimmtheit.
    Khan blieb skeptisch: „Warten wir ab, wenn es erst passiert ist. Vielleicht redest du dann anders, Rhodan. Die Cameloter werden auf dich nicht verzichten wollen. Vielleicht bist du dort besser aufgehoben."
    „Ich habe Pläne mit Camelot."
    „Pläne...?" wiederholte Khan.
     
    *
     
    Ein mächtiger Kugelraumer senkte sich aus dem dunklen, von schweren Regenwolken verhangenen Himmel. Zu Anfang erblickte Rhodan nur einen schwarzen Punkt, so groß wie ein Vogel. Dann hörte der Punkt nicht wieder zu wachsen auf. Der Kugelraumer kam nach einigen Minuten noch immer näher, er wuchs über jedes menschliche Vorstellungsvermögen hinaus.
    Das 800 Meter durchmessende Ungetüm aus Stahl und Plastik teilte den staubfeinen Nieselregen, bis es schwerelos wenige Meter über dem Boden verharrte, mit der erdrückenden Präsenz eines Gebirgsmassivs.
    Perry Rhodan wartete seit einer halben Stunde. Seine Haare waren naß, aber es störte ihn nicht.
    Terrania hatte den ehemaligen Flottenstützpunkt längst umwuchert und sich weite Teile einverleibt, dennoch blieb der Eindruck einer gewaltigen Weite, in der Menschen nicht mehr als wimmelnde Ameisen darstellten. Lange Zeit hatte Terrania als die inoffizielle Hauptstadt der Milchstraße gegolten. Heutzutage stand das ferne Arkon Iim Begriff, Terrania diesen Rang abzulaufen. Aber immer noch blieb der Anblick der Raumschiffe, die majestätische Wucht terranischer Kugelriesen.
    Rhodan wischte sich die Tropfen von den Augenbrauen, er blickte an der Wandung aus Ynkenit empor und entzifferte den Namen PAPERMOON.
    Er wußte, daß hinter dem Schiff eine Reise von mehr als 60.000 Lichtjahren lag.
    Die PAPERMOON kam aus der Eastside der Galaxis, vom Planeten Gatas, und hatte die Reise für nur einen einzigen Passagier unternommen.
    In der unteren Polschleuse glomm plötzlich ein grelles Licht auf. Aus der gleißenden Helligkeit schob sich die Gestalt eines Terraners, winzig wie ein Insekt. Wie von einer unsichtbaren Riesenhand getragen schwebte der Mann abwärts, am Boden nahm eine Transportplattform den Ankömmling in Empfang und chauffierte ihn Richtung Hafenterminal.
    Der Terraner trug schwarze Kleidung, von Kopf bis Fuß. Er hielt sich auffallend aufrecht, seine schmale, aber hochgewachsene Statur vermittelte einen bemerkenswerten Eindruck von Würde.
    Rhodan erkannte selbst auf die Entfernung das Charisma, das der Mann verströmte.
    Auf den ersten Blick hätte man ihn mit einem Arkoniden verwechseln können; mit den weißen Haaren und dem weißen Bart, den er trug. Aber der Mann war kein Albino, sondern 87 Jahre alt. Je näher er kam, desto mehr wurden die Spuren des Alters augenfällig. Seine Augenwinkel waren sehr faltig, wenngleich die wasserblauen Augen eine Energie verstrahlten, die eines jungen Mannes würdig gewesen wäre.
    „Mein Name ist Maurenzi Curtiz", stellte sich der Botschafter vor. „Du bist Perry Rhodan, nicht wahr?
    „ Der Mann streckte zur Begrüßung seine Hand aus.
    Rhodan nahm die Hand des Botschafters und schüttelte sie. Er wartete ab, um die Reaktionen seines Gegenübers einschätzen zu lernen.
    „Kein sehr gemütlicher Ort", bekundete der Botschafter nach einer Weile.
    Rhodan lächelte mit nassem Gesicht. „Würdest du ein Restaurant vorziehen?"
    „Nicht unbedingt. Es regnet so gut wie nie auf Gatas. Ich vermisse den Regen. Wie wäre es mit einem Spaziergang, Rhodan?"
    „Durch Terrania?"
    „Das wäre mir angenehm."
    Sie verließen schweigend den Hafen, fuhren mit einer Rohrbahn ins Atlan Village und wanderten durch die Straßen, die angefüllt waren von Extraterrestriern und ruhelosen Terranern. Es wurde dunkel in der Stadt. Die Lichter des Village entzündeten sich, ein beinahe romantisches Zwielicht ergriff Besitz von den Straßen. Manchmal hielten Menschen inne, die Rhodans Gesicht erkannten. Er hatte auf der Erde keine offizielle Funktion inne, doch er war der Sechste Bote von Thoregon, ein legendärer Unsterblicher.
    Rhodan empfand die staunenden Blicke der Menschen als unangenehm. In diesen Blicken stand Verehrung, eine kritiklose Unterordnung, die ihn an eine viel zu hohe Stelle setzte.
    Rhodan wartete ruhig ab.
    „Ich möchte dir ein Angebot unterbreiten", eröffnete Maurenzi Curtiz schließlich. „Cistolo Khan hat äußerst kurzfristig Neuwahlen für das Solare Parlament anberaumt. Ein Bündnis mehrerer Parteien wird mich als Spitzenkandidaten für das Amt des Ersten Terraners aufstellen."
    „Das ist mir bekannt", sagte Rhodan

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