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Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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    »Ich verstehe Sie sehr gut, Shesha’a«, versicherte Kaishuk. »Sie betrachten Captain Frost als ein Mitglied Ihrer Familie und wollen sie deshalb nicht im Stich lassen. Aber wenn Sie die Sache einmal vollkommen nüchtern betrachten, müssen Sie zugeben, dass es keine Möglichkeit gibt, ihr oder den anderen Vermissten in irgendeiner Form zu helfen. Wir wissen ja noch nicht einmal, ob sie überhaupt noch leben.«
    »Und deshalb werden wir hierbleiben und versuchen, eben das herauszufinden«, beharrte Shesha’a. »Das sind wir ihnen allen und nicht nur meiner Schwester Dana schuldig.«
    In dem Punkt hatte die Shisheni natürlich recht. Doch die Gefahr war einfach zu groß. Schon alle sechs Schiffe gemeinsam hatten den vor wenigen Stunden angreifenden Morax und den von ihnen verwendeten Traktorstrahlen nichts entgegenzusetzen gehabt. Ein Renegat aus dem Forschervolk der Brax, einer den Morax verwandten Rasse, hatte ihnen die Koordinaten dieses Sonnensystems gegeben, bevor er an den Verletzungen starb, die ein gefangener Morax ihm hatte zufügen können. { * } Hier hoffte die Expedition einen Schlüssel zu jenem geheimnisvollen und wahrscheinlich ausgestorbenen Volk zu finden, das die Fash’rar, bei denen man zum ersten Mal auf Relikte von ihnen gestoßen war, die »Toten Götter« nannten.
    Diese Rasse offenbar überlegener Wesen hatte, so wie es aussah, eine unglaubliche Technologie beherrscht. Doch die wenigen bisher gefundenen Artefakte waren entweder nicht mehr funktionstüchtig oder ihre Funktion konnte nicht entschlüsselt werden. Die sechs Völker, die sich nach dem verheerenden Krieg gegen das parasitäre Volk der Dronte zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen hatten, die unter dem vorläufigen Begriff »Interstellare Union« lief, waren in dieses 120 Lichtjahre entfernte Gebiet vorgedrungen, um die mit großer Wahrscheinlichkeit hier befindlichen Hinterlassenschaften der Toten Götter zu studieren und vielleicht etwas mehr über sie zu erfahren.
    Sie hatten tatsächlich ein paar interessante Entdeckungen gemacht, zu denen auch die äußerst unangenehme gehörte, dass das barbarische Nomadenvolk der Morax hier wohl seinen Ursprung hatte. Die den Völkern der Expedition bekannten Morax verbrachten ihr Leben damit, die Rohstoffe, Nahrungsmittel und Arbeitskräfte, die sie für ihre riesigen Mutterschiffe benötigten, von anderen Planeten zu stehlen und diese hinterher als unbrauchbare Strahlenwüsten zurückzulassen. Dazu waren sie rücksichtslose Kämpfer, denen man besser aus dem Weg ging, wenn man konnte.
    Unglücklicherweise war genau das den Expeditionsteilnehmern nicht mehr möglich gewesen, nachdem sie bei den ihnen von dem Brax genannten Koordinaten angekommen waren. Zwar gab es hier ein überaus interessantes Gebilde, das entfernt einer der beiden in der Heimat gefundenen Hohlwelten glich: Ein mondgroßes Objekt künstlichen Ursprungs umkreiste als einziges planetenähnliches Gebilde eine einsame Sonne. Es wimmelte aber auch von Morax, die sie unverzüglich angegriffen hatten. Die FLAMMENZUNGE der Starr hatte als das schnellste Schiff der Expedition der Übermacht gerade noch so entkommen können. Das, und die Tatsache, dass die Module der Angreifer, die das Schiff einem energetischen Netz gleich fesselten, um es dann mittels einer Art Traktorstrahl in den künstlichen Planetoiden zu ziehen, nicht an der Außenhaut des Starr-Raumers hatten haften bleiben können, rettete den Sauroiden das Schiff und vielleicht auch das Leben.
    An der WEITE REISE der Shisheni hatten sich die Barbaren entertechnisch gesehen ebenfalls die Zähne ausgebissen. Die Methode der Morax war, mit Sturmshuttles an einem Schiff anzudocken und es im Zweifelsfall mit einem auf Molekularbasis arbeitenden Schneidewerkzeug aufzuschneiden wie eine Konservenbüchse. Allerdings war die WEITE REISE mit einem dicken Panzer aus Emuyili überzogen, einem metallhaltigen Mineral, das außer auf den Welten der Shisheni noch nirgends gefunden worden war. Auch waren die Shisheni die Einzigen, die wussten, wie man es verarbeiten und zu der hervorragenden Isolation machen konnte, die jetzt das Entern der Morax – und ebenfalls das Anhaften der Traktorstrahlmodule – hatte verhindern können.
    Die restlichen vier Schiffe hatten entschieden weniger Glück. Die kleine Privatyacht der Mantiden war fast vollkommen zerstört worden; es gab darauf wohl keine Überlebenden. Die SEDONGS RACHE der Kridan, die j’ebeemische STOLZ DER GÖTTER und

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