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2007 - Die Schatztaucher

Titel: 2007 - Die Schatztaucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mom´Serimer uns für unsere Nachforschungen empfohlen haben, befindet sich lediglich 1.099 Lichtjahre von der Stromschnelle und nicht einmal achtzig von den Koordinaten unseres Orientierungsstopps entfernt", sagte der Arkonide. „Wir fliegen nach Torm-Karaend weiter. Uns bleiben nur fünfundzwanzig Tage für unsere Mission, und ich habe nicht vor, einen ganzen Tag für Reparaturen zu opfern, wenn diese Zeit auch sinnvoll genutzt werden kann. Während wir dort versuchen, Informationen über Auroch Maxo-55 und den Kym-Jorier zu bekommen, können die Techniker die beschädigten Antennen und so weiter reparieren.
    Die achtzig Lichtjahre schaffen wir doch, oder?"
    „Da können wir uns auf SENECAS Kursberechnungen verlassen", bestätigte Fee Kellind. „Notfalls können wir uns auch mit den Ortern der Beiboote behelfen", warf Viena Zakata ein, „aber das wird nicht nötig sein. Ich veranlasse es trotzdem, rein zur Sicherheit. Einige Beiboote sollen sich die Umgebung genau anschauen." Er lächelte schief. „Natürlich nur mit kurzen Etappen, damit sie sofort zurück zu uns können."
    Atlan nickte. „Ausgezeichnet." Er zögerte kurz. „Da ist noch etwas."
    Fee Kellind sah ihn an. Gedankenverloren fuhr sie mit den Fingern durch ihre blonden Haare. „Von besonderem Interesse ist für uns natürlich die Position der Galaxis Segafrendo in Bezug zur Milchstraße. Die Entfernung zur Heimat wird relativ groß sein."
    „Wie kommst du darauf?" fragte die Kommandantin. „Sonst hätte ES die SOL einfach per Hypertakt auf die Reise geschickt."
    Fee zuckte mit den Achseln. „Nicht unbedingt."
    „Wie dem auch sei, ich möchte die Position so schnell wie möglich ermitteln. Da die Fernorter derzeit ausgefallen sind, würde ich vorschlagen, daß SENECA aus der Sternkarte, die wir von den Mom´Serimern erhalten haben, die exakte Form und strukturelle Details der Galaxis extrahiert."
    Die Kommandantin nickte. „Diese Informationen müßten angesichts des phänomenalen Kartenbestands der SOL zur Identifikation und Positionsbestimmung ausreichen. Immerhin sind keine zwei Galaxien im Universum gleich."
    „Ich muß dich leider enttäuschen, Fee", meldete SENECA sich zu Wort. „Ich habe bereits einen ersten Rechenlauf durchgeführt. Segafrendo wurde von Menschen oder anderen Intelligenzen, auf deren Karten ich Zugriff habe, niemals aus der Ferne vermessen. Ich konnte keine hinreichenden Übereinstimmungen ermitteln."
    Atlan und Fee Kellind sahen sich an. „Und dir kann kein Fehler unterlaufen sein?" fragte die Kommandantin langsam. „Das wüßte ich aber."
    „Führe noch weitere Berechnungen durch, bis du etwas herausgefunden hast!" befahl der Expeditionsleiter. „Natürlich", bestätigte SENECA. „Wir sind übrigens soeben ins Torm-Karaend-System eingeflogen. Ich projiziere die Bilder, die die eingeschränkt funktionstüchtige Nahortung liefert, als Hologramm in die Zentrale."
    Atlan drehte sich zu dem Holo um und erstarrte.
    Dem Arkoniden bot sich ein furchtbarer Anblick.
    Zwischenspiel: Die Schatztaucher Necker Ravved schrie laut und gellend auf, und Deuteroa West hämmerte mit den Fäusten auf seine Brust, als die Alarmsirene der Kabinenpositronik ertönte.
    Unmittelbar darauf erklang eine Stimme, die Necker nicht jeden Tag hörte: „Atlan an die Schatztaucher. Bitte meldet euch so schnell wie möglich im Konferenzraum eins bei der Zentrale!"
    Für den Dookie kam die Störung völlig unerwartet. Er hatte die Positronik angewiesen, zwei Stunden lang keinerlei Gespräche durchzustellen und etwaige Besucher vor der Tür abzuweisen.
    Aber als Expeditionsleiter der SOL war es dem unsterblichen Arkoniden natürlich problemlos möglich, sich über diesen Befehl hinwegzusetzen.
    Da der Ruf in eine Privatkabine erfolgte, war eine visuelle Verbindung zum Glück jedoch nur möglich, wenn der Empfänger sie ausdrücklich billigte. Ständige Erreichbarkeit mußte gegeben sein, doch die Wahrung der Privatsphäre schloß Holo- oder Sichtschirm-Verbindungen, wie sie in offiziellen Bereichen des Schiffes üblich waren, ohne vorherige Genehmigung aus.
    Atlans Ruf kam im denkbar ungünstigsten Augenblick. Necker fuhr zusammen, ließ unwillkürlich los, was er gerade mit beiden Händen fest um klammert hielt, und riß die Arme zurück. In diesem Augenblick hatte er jede bewußte Kontrolle über seinen Körper verloren.
    Mit der rechten Hand stieß er gegen die Konsole, die zur Feinjustierung des mobilen Antigravs diente. Er hatte dieses

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