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2007 - Die Schatztaucher

Titel: 2007 - Die Schatztaucher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kein Problem für sie dar.
    Als das Schott der Krankenstation sich öffnete und Dr. Markus den Dookie sah, sprang sie auf und stützte ihn. Necker mußte sich eingestehen, daß er die Hilfe dringend benötigte. Er schwankte und mußte sich gegen die Wand lehnen, um nicht zusammenzubrechen. Sein Körper war in kalten Schweiß gebadet. „Was ist mit dir passiert?" fragte die Ärztin und führte ihn zu einer Prallfeldliege. Mit geschickten Griffen drückte sie sie etwas hinab, damit Necker sich problemlos darauflegen konnte.
    Necker schwieg sicherheitshalber.
    Sie sah ihn fragend an. „Was ist passiert?" wiederholte sie. „Ich habe mit Icho Tolot eine Partie Squash gespielt", fauchte Necker. Dr. Markus griff nach einem Vibratorskalpell, doch der Dookie schüttelte den Kopf. „Ich habe mich in langen Jahren an den Overall gewöhnt", sagte er. „Er ist praktisch meine zweite Haut. Und so schlimm ist es nun wirklich nicht."
    „Diese Entscheidung mußt du wohl mir überlassen." Doch die Ärztin knöpfte nach kurzem Zögern das Oberteil auf und zog das Kleidungsstück dann vorsichtig herunter.
    Unwillkürlich wurden ihre Augen etwas größer. „Kann es sein", fragte sie dann, „daß ein gewisser Teil deiner Anatomie selbst für einen Umweltangepaßten wie dich überproportional gut ausgestattet ist?"
    Necker verdrehte die Augen, aber nicht nur vor Schmerz. „Du bist doch ein Dookie, nicht wahr?" fuhr Darla Markus ungerührt fort, während sie einen Diagnosestab aktivierte und über den Brustkorb des Patienten zog. „Aber damit könntest du auch eine Ertruserin glücklich machen." Sie zog die Brauen hoch. „Was dir aber bestimmt schlecht bekommen würde, wenn sie sich mal vergißt ..."
    „Du selbst bist auch nicht gerade ein Mauerblümchen", knurrte er. „Wie du dich rausputzt!"
    Darla Markus hatte ihre Bordkombination mit mehreren bunten Tüchern drapiert und mit einigen Accessoires und Schmuckstücken verziert. Ihr Haar hatte sie zu einer verrückten und unglaublich aufwendigen Kunstfrisur aufgesteckt, die irgendein ihm nicht bekanntes Gebäude nachzubilden schien. Es war stahlblau gefärbt und wurde von einigen schwarzen Strähnen durchzogen.
    Necker fiel auf, daß auch ihre Augenbrauen stahlblau gefärbt waren, und fragte sich trotz des gerade zurückliegenden Erlebnisses, bei dem er sich die Verletzungen zugezogen hatte, welche Farbe wohl ihre restlichen Haare haben mochten. „Gefällt es dir nicht?" fragte Dr. Markus, während sie ihm den Overall über die Füße zog.
    Necker zögerte. Er hätte am liebsten eine garstige Antwort gegeben, mußte sich aber eingestehen, daß die ungewöhnliche Aufmachung der Ärztin weder übertrieben noch peinlich wirkte, sondern tatsächlich zu ihrer Art paßte.
    Offensichtlich war die Frage rhetorisch gemeint, denn bevor er etwas erwidern konnte, tastete sie bereits seine linke Hüfte ab, und er stöhnte vor Schmerz auf. „Entschuldigung", sagte sie, machte aber ungerührt weiter. „Wie hoch ist die Schwerkraft auf deiner Heimatwelt?"
    „Was für eine Ärztin bist du, daß du noch nicht mal über deine Patienten informiert bist?"
    „Ich bin noch nicht so lange an Bord, daß ich mich mit allen Besatzungsmitgliedern vertraut machen konnte, und bei über eintausend Welten, die zur LFT gehören, kann man wirklich nicht alles im Kopf haben. Muß ich mir also deine medizinischen Unterlagen projizieren?"
    „Eins Komma vier Erdgravitation", sagte Necker gar nicht mehr so widerwillig. Die Ärztin und ihr Auftreten gefielen ihm. „Und du stammst also vom Planeten Doo XIII, oder?"
    „Ja."
    „Etwa zweitausend Lichtjahre von Terra entfernt", verblüffte sie ihn. Offensichtlich hatte sie doch schon einen Blick in seine Personalakte geworfen. „Genau zweitausendundeins."
    „Wie groß bist du?"
    „Zwei Meter und zehn. Gewicht ..."
    Sie drückte auf seinen Bauch. „Auf jeden Fall zu hoch. Du ißt zuviel. Und wahrscheinlich die falschen Sachen."
    „Das ist eine meiner Leidenschaften", gestand er ein. „Und die andere?"
    Der Dookie grinste nur. „Also, was ist mit dir passiert? Ist ein Generator umgekippt und auf dich gefallen?"
    „Ein Sportunfall, habe ich doch schon gesagt." Dr. Markus runzelte skeptisch die Stirn. „Icho Tolot spielt kein Squash."
    „Ich war surfen."
    Die stahlblauen Brauen der Medizinerin schienen immer höher zu wandern. „Gravowellen-Surfen?
    In einem leichten Raumanzug, mit einem Jetski? Hier, mitten in einer unbekannten Galaxis, in der es von

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