2008 - komplett
hingab.“
Zorn blitzte in seinen Augen auf, und für einen Moment bleckte er seine Zähne, doch dann wurde daraus ein amüsiertes Lächeln, und sein Gesicht nahm einen sanften Ausdruck an. „Ach, Joan, Ihr seid wunderschön, wenn Ihr wütend seid.“
Ehe sie auf diese alberne Aussage reagieren konnte, drückte er ihr seine Lippen auf den Mund. Gleichzeitig hielt er sie mit seinem Arm fest, sodass sie sich weder wegdrehen noch ihm entkommen konnte. Sie versuchte sich in seinem Griff zu winden, doch selbst das war so gut wie unmöglich, denn da er weiter ihre Haare festhielt, konnte sie ihre Lippen nicht aus dem überwältigenden Anschlag auf ihre Sinne lösen. Ohne dass es ihr bewusst war, musste sie jedoch auch aufgehört haben, sich gegen ihn zur Wehr zu setzen, da er auf einmal mit seiner linken Hand über ihre Seite strich. Er wiegte sie leicht hin und her, dann löste er seinen Mund von ihrem, um ihr zuzuflüstern: „Mein Schatz, meine hübsche, meine süße und feurige Joan.
Schenk mir deine Lippen, lass mich deine sanften Seufzer hören. Schmiege dich ganz an mich. Niemals werde ich dir wehtun.“
Wieder küsste er sie, und unwillkürlich zeigten seine leisen, dummen Worte bei ihr Wirkung, da sie mit sanfteren Küssen als zuvor reagierte.
Dumme Worte.
Worte, denen kaum Glauben zu schenken war, und doch ...
Edmund de Graves. Und sie ...
Er küsste sie auf Wangen und Augenlider, dann wieder auf den Mund. „Öffne dich mir, mein Schatz. Lass mich dich kosten.“
Joan wollte ihn kosten, nur dieses eine Mal. Sie ließ ihre Lippen mit denen des Goldenen Löwen verschmelzen, ließ ihn ihren Mund kosten, während sie seine Hitze schmeckte, seine Hand auf ihrer Brust spürte, wie sie die erstaunlich empfindsame Spitze berührte.
In ihrem Kopf drehte sich alles wie bei einem Fieber, und doch wusste sie, dass dies hier schlichtweg verrückt war. Sie musste seinem Treiben ein Ende setzen. Genau das hatte er auch mit Nicolette gemacht, und was dabei herausgekommen war, wusste sie nur zu gut! Aber vielleicht doch noch ein kleines bisschen mehr? Etwas mehr, bevor sie sich zur Wehr setzte ...
Plötzlich lehnte er sich zurück, ohne den Kuss zu unterbrechen, sodass sie im nächsten Moment auf ihm lag. Mit beiden Händen fasste er ihre Schenkel und spreizte sie, löste seine Lippen von den ihren, blieb ihr aber so nahe, dass sie den warmen Atem auf ihrer Wange fühlen konnte. „Ich verzehre mich nach dir, Joan. Lass mich mehr von dir spüren, nur ein kleines bisschen.“
Er strahlte eine ungeheure Hitze aus, die auf sie überzuspringen schien. Auch sie verzehrte sich nach ihm. Benommen von ihm und von der Wirkung, die er bei ihr auslöste, schmiegte sie sich an sein Gesicht und legte die Hände darum. „Ein kleines bisschen ...“, flüsterte sie schließlich. Zu weit würde sie ihn nicht gehen lassen, aber etwas mehr konnte sie durchaus noch genießen.
Er zog ihre Röcke hoch, sodass sie nackt auf ihm lag. Während er weiter Schmeicheleien in ihr Ohr flüsterte, begann er seine Kleidung nach oben zu ziehen.
Unwillkürlich versteifte sie sich, doch es war nur sein Bauch, der nun unbedeckt war.
Sie lag auf seiner heißen Haut, auf seinem muskulösen Körper, und spürte an ihrer intimsten Stelle jeden seiner tiefen Atemzüge. Jederzeit zur Flucht bereit, dachte sie dennoch: Noch nicht. Jetzt noch nicht. Das ist zu außergewöhnlich, zu wunderbar.
Mit seinen kräftigen Händen strich er über ihre Beine, ließ sie unter ihre Röcke wandern, um ihre Hüften zu umfassen und sie fest gegen sich zu drücken. „So heiß und feucht fühlst du dich an“, hauchte er und bewegte sich unter ihr. „Gib dich mir hin, du wunderschönes Wesen.“
Joans Entschlossenheit begann zu schwinden, ihr wurde heiß, als habe ein Fieber sie fest im Griff – seine Hitze, seine Kraft, sein pulsierendes Wesen schienen ihren Körper mitreißen zu wollen. Mit seinen Augen raubte er ihr den Verstand, mit diesen Augen, die sie zu durchbohren schienen und sein Verlangen verrieten.
Verlangen nach ihr.
Nein.
Es war Nicolette, die er liebte. Nicolette, nicht sie.
„Nein!“ Sie griff erst nach der einen, dann nach der anderen Hand, doch durch den Stoff ihrer Kleider hindurch bekam sie sie nicht zu fassen. „Es geht nicht. Lasst mich los !“
Er zog seine Hände unter ihrem Rock hervor und umschloss ihre Handgelenke, die in seiner Umklammerung gefangen waren. Oh, was war sie doch dumm gewesen. Aber sie hatte es ja auch gewollt. Und
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