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2010 - Morkheros Prophet

Titel: 2010 - Morkheros Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein, daß das, was du durch Morkheros Augen gesehen hast, dir nun viel klarer erscheint. Mit mehr Details. Mit scheinbar unbedeutenden Kleinigkeiten, die für das Gesamtbild jedoch von Bedeutung sein könnten."
    Trim Marath nickte wissend. Ihm war durchaus klar, warum der Resident ihn dabeihaben wollte, als Blo Rakane seine Geschichte erzählte. Aber Perry Rhodan hatte sich von dem weißen Haluter wohl bedeutendere Enthüllungen erwartet. Trim übrigens auch. Tatsächlich war aber nichts Neues dabei herausgekommen. „Da ist nichts, worüber ich nicht schon berichtet habe", sagte Trim Marath, „Ich habe einfach nur das Bild eines Kraverkers im Kopf, ohne weiterführende Details. Es könnte höchstens sein ... „Er verstummte und schüttelte den Kopf, so als wolle er ein Trugbild verscheuchen. „Was, Trim?" hakte Bré Tsinga sofort nach, „Sprich es ruhig aus, wie unwichtig es dir auch erscheinen mag! „„Nein, es ist Unsinn", widersprach Trim. „Es ist nichts, was ich wirklich gesehen habe. Ich bilde es mir nur ein. Besser gesagt, ich interpretiere irgend etwas Haarsträubendes in diese Szene, weil du es hören willst."
    „Verstehe", sagte Bré Tsinga. „Ich möchte deine Interpretation dennoch hören. Nur so .."
    Trim Marath seufzte. „Ich wollte die Möglichkeit andeuten, daß die Haltung des Kraverkers, den ich durch Morkheros Augen gesehen habe, Unterwürfigkeit ausgedrückt haben könnte."
    „Aber - das könnte von Bedeutung sein", meinte Bré Tsinga, doch Trim Marath winkte ab.
    Und Startac Schroeder sagte an seiner Statt, was sein Freund unausgesprochen ließ: „Nicht, wenn sich Trim das nur aus den Fingern gesogen hat. Er hat keinerlei Ahnung, welche Haltung ein vierbeiniger Kraverker einnimmt, um Unterwürfigkeit auszudrücken, noch kennt er dessen Physiognomie, um sie wirklich deuten zu können. Es ist so, wie Trim sagt, nämlich daß er irgend etwas interpretiert, um deine Erwartungen nicht zu enttäuschen."
    „Das mag durchaus sein", stimmte Bré Tsinga zu. „Aber ich bin dennoch überzeugt, daß Details in Trims Geist verschüttet sind, die für uns bedeutungsvoll sein könnten."
    „Wenn dem so ist, wird es auch so bleiben", sagte Startac Schroeder entschieden. „Ich weiß, was passierte, als Trim zuletzt in Kunsthypnose versetzt werden sollte",, sagte Bre Tsinga. „Darum könnte ich es mit einer sanfteren Art von Hypnose versuchen. Ich verstehe mich schließlich darauf ..."
    „Nein!" fiel ihr Trim Marath heftig ins Wort „Ich will nicht auch dich zur Explosion bringen."
    Es war sein letztes Wort. Er verließ den Konferenzraum, und Startac Schroeder folgte ihm, wobei er Bré Tsinga im Vorbeigehen einen vernichtenden Blick zuwarf, Die Kosmopsychologin begab sich in die Kommandozentrale und berichtete Perry Rhodan von ihrem Fehlschlag, „Trim Marath fürchtet sich vor möglichen Folgen, wenn ich zu seinem Unterbewußtsein vordringe", sagte sie. „Ich muß gestehen, mir wäre auch bange vor einer Hypnosesitzung mit ihm."
    Sie merkte, daß ihr der Resident nur mit halbem Ohr zuhörte. Im Moment beschäftigten ihn ganz andere Dinge, wie etwa die 200 blueschen Diskusraumer, die in Nachbarschaft der blauen Sonne Morbienne ihre Manöver abhielten.
    Als die Blues auch nach Stunden keine Anstalten trafen, ihre 200 Einheiten abzuziehen, fällte Perry Rhodan eine Entscheidung. „Wir schleusen drei CERES-Kreuzer aus und lassen sie ein Ablenkungsmanöver starten", befahl er. „Vielleicht können wir damit die lästigen Blues weglocken."
     
    3.
     
    Das Licht, das Kellmi fallen sah
     
    Kellmi hatte kein gutes Gefühl, als er allein in die Nacht eintauchte. Aber er mußte zu seinem Wort stehen und konnte gegenüber Ewoschno keinen Rückzieher machen, Ein Problem war es nicht, sich in finsterer Nacht zurechtzufinden. Denn es öffneten sich immer wieder Lücken im dichten Blätterdach des Dschungels, die ihm den Blick auf den Sternenhimmel freigaben. Und an den Sternen konnte er sich leicht orientieren.
    Der krumme Stab der Kissa war ihm ein deutlicher Wegweiser, denn er zeigte geradewegs zu den Sümpfen von Morrwo-Morrwo. Und dorthin mußte er, um den Stern zu suchen, der vom Himmel gefallen war.
    Er hatte nichts so sehr zu fürchten wie die Nachträuber. Etwa die flinken Zither, die wie viele morsche Äste aussahen, sich nicht rührten, sich aber urplötzlich im Rudel auf ihre Opfer stürzten, wenn diese in ihre Mitte gerieten, Oder den faulen Traufer, der sich wie ein großes exotisches Blatt

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