Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2013 - Sternenvogels Geheimnis

Titel: 2013 - Sternenvogels Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Wartet, bis ich in unserem Büro hin.
    Akellms Gesichtsausdruck verriet nichts von der dramatischen Wichtigkeit der Information. Er schien nicht überrascht und erkundigte sich bei Rugai über die Probleme seines Management-Büros. Vierzig Frauen und Männer arbeiteten scheinbar nur für Akellms private Unternehmungen; die hochmodernen Räume von PreLux+Team erstreckten sich über das oberste Stockwerk eines Kelchhauses in bester Geschäftslage. „In deinen verschiedenen Firmen scheint's besser als je zuvor zu laufen", sagte Rugai und stapelte Bratenscheiben auf eine Sandwichhälfte. „Wir werden jede Menge Hilfe brauchen."
    Sind Center und Kommandant Monkey verständigt?
    Selbstverständlich, Chef. Antwort vor einer Stunde eingetroffen. „In drei Stunden sitze ich im Büro", sagte Akellm. „Schneller geht's nicht. Schließlich bin ich noch immer ein erholungsbedürftiger Patient."
    Rugai und Akellm blieben während des Essens ungestört; Akellm rief den stellvertretenden Büroleiter Torbaraen und besprach schnell einige Details, bevor er Rugai verabschiedete.
    Anschließend unterzog er sich dem Dusch- und Massageprogramm und einer letzten Untersuchung.
    Schnell zog er sich an und überdachte die neue Situation; 220 Personen und er selbst hatten sich lange auf einen solchen Augenblick vorbereitet. Er gab den wartenden Reportern und Kommentatoren nicht mehr als eine halbe Stunde, ehe er sich wieder in sein Krankenzimmer zurückzog.
    Akellm da Premban genoß jeden Augenblick der Zeit, die er in der besten und teuersten Klinik des Planeten verbrachte. In einigen Stunden endete die Ruhe.
    Seine sorgfältig aufgebaute Identität als reicher Emporkömmling, wagemutiger Spielschau-Favorit und erfolgreicher Geschäftsmann war die eine Seite der Chronnermünze. Die andere Seite: USO-Oberstleutnant Akellm, Spitzenagent der United Stars Organisation, wurde von der arkonidischen Tu-Ra-Cel seit Jahren trotz riesigen Aufwands unter dem Namen Sternvogel erfolglos gesucht. Den Kodenamen wußten sie, nicht die wahre Identität.
    Seine Truppe war, bis auf die vierzig Frauen und Männer des Management-Büros, über alle wichtigen Schaltzentren des Planeten verteilt. Sekretär Leutnant Rugai Qorrm, ebenfalls USO-Spezialist, leitete das Büro, das nichts anderes war als ein meisterhaft getarnter USO-Stützpunkt.
    Die Meldung, daß Reginald Bull den Arkoniden in die Hände gefallen war, bedeutete für Akellms Abteilung nichts anderes als einen Alarmstart.
    Kommandant Monkeys Reaktion kann nicht anders interpretiert werden, als daß wir diese Meldung verifizieren oder dementieren, dachte Akellm, während er sich anzog und schweigend begann, die ersten möglichen Züge der Unternehmung durchzuspielen. Meine Überraschung hält sich in Grenzen. Daß der Terranische Liga-Dienst Bull bisher nicht befreien konnte, liegt nur daran, daß der TLD auf Arkon so gut wie nicht vorhanden ist.
    Akellm schlüpfte in die weichen Stiefel, als ein Arzt mit zwei Begleitern den Raum betrat. Akellm deutete mit einer schwungvollen Geste auf die Blumen und sagte mit gönnerhafter Miene: „Ich würde mich glücklich schätzen, wenn diese prachtvollen Sträuße an die Damen der Abteilung verteilt werden könnten. Sie haben sich überaus kompetent um mich gekümmert." Er schüttelte die Hände der Männer in hellgrüner Berufskleidung. „Ich lasse die anderen Geschenke von meinem Büroboten abholen, ja?"
    „Sie waren großartig, Champion." Auch der Ältere sprach Akellm mit der höflichen Anrede an; er rief die Daten des Medorobots ab und lächelte. „Ihnen hat nicht mehr gefehlt als ein paar Kratzer und ein langer Gesundheitsschlaf."
    „Ich hab's genossen", sagte Akellm. „Und irgendwo wird sich auch meine ramponierte Überlebensausrüstung wiederfinden."
    „Sie liegt gewaschen und desinfiziert beim Empfang, Edler da Premban", erwiderte der jüngere Helfer. „Werden Sie auch beim Karaketta-Rennen starten?"
    „Versteht sich von selbst!" Akellm hob seine Tasche vom Bett, nahm den größten Blumenstrauß aus dem provisorischen Wassergefäß und ließ seinen Blick über den scharf ausgeleuchteten Raum gleiten. „Wenn mir das Glück treu bleibt... Es war ein Vergnügen, hier tiefschlafen zu dürfen."
    Ohne Eile ging Akellm zu den Antigravschächten, schwebte abwärts und überreichte die Blumen der hübschesten Ärztin am Empfang. Er blieb unter dem weiten Vordach stehen.
    Zwar steht die USO nicht als Vollzugsabteilung der Liga Freier Terraner zur

Weitere Kostenlose Bücher