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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und selbst den Bodenschlick des Gewässers ausgetrocknet hatten.
    Die Sicht auf das gegenüberliegende Ufer ging verloren. Augenblicke später verschwand der gesamte See hinter einer Glocke aus Wasserdampf. Sie kroch das Ufer hinauf, verschluckte die Soldaten mitsamt den Lafetten und rollte auf die ersten Büsche zu. „Terantal, wir errichten jetzt ein kegelförmiges Prallfeld, damit der Dampf sich nicht in die Stadt hinein ausbreitet. Halte dich außerhalb des kritischen Bereichs!"
    Der Sonderermittler empfand übergangslos Erleichterung. Da Lornay verwendete keine Hochenergie-Schirme, die das Wesen bei der kleinsten Berührung töteten. Die Richtlinien der Tu-Ra-Cel ließen sich dieses eine Mal in Einklang mit seinen eigenen Erwägungen bringen. Kraft seiner Vollmachten hätte Terantal sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, den unheimlichen Gegner einfach zu töten. Damit wurden sie ihm nicht gerecht.
    Und schon gar nicht, wenn es sich um einen Mrii'Q handelte.
    Was die Arkoniden diesem Volk angetan hatten, ließ sich nur schwer in Worte fassen. Und alles in Terantal wehrte sich dagegen, es zu tun.
    Die Säule aus Wasserdampf ragte inzwischen mehr als zehn Meter in die Luft. Nach oben erweiterte sie sich zu einer dichten Wolkendecke. Manche Schwaden bildeten groteske, unnatürliche Gestalten aus.
    Mrii'Q können nicht fliegen!
    Das Ungeheuer in der Tiefe des Sees merkte längst, was vor sich ging. Bestimmt legte es seine Taktik zurecht und überlegte, wie lange es sich am Grund des Gewässers aufhalten sollte.
    Langsam löste Terantal sich von dem Gebüsch und schritt an der Nebelwand entlang. Irgendwann würde das mörderische Wesen kommen. Das Prallfeld lenkte lediglich den Wasserdampf um. Für kompakte Körper blieb es durchlässig.
    Den Blick auf den Boden gerichtet, schritt Terantal einen der Wege hinauf, die von den Gebäuden zum Wasser führten. Dabei behielt er unauffällig die Balustrade im Auge, die das Areal der Hauseingänge vom grünen Rasen um den See trennte.
    Eine der Öffnungen im Geländer schien für Bruchteile einer Sekunde um etwa zehn Zentimeter nach links versetzt. Danach stimmte die ursprüngliche Lage wieder.
    Terantal ging weiter, ohne sich etwas anmerken zu lassen. Nach zwanzig Metern bog er auf den Rundweg ein, der den See umgab. Er entfernte sich von der Stelle und hütete sich, sie nochmals zu betrachten.
    Er lauschte in sich hinein, während sich seine Gedanken mit der endgültigen Verdampfung des Seewassers beschäftigten und damit, daß sich das Ungeheuer dann zeigen mußte.
    Nach einer Weile richteten sich die feinen Härchen in seinem Nacken auf. Er fröstelte übergangslos und entschied sich, zum Prallfeld und in die Nähe der Soldaten zurückzukehren.
    Vielleicht rettete ihm diese Entscheidung das Leben. Die Kälte auf seiner Haut ließ nach.
    An der Stelle, wo die weißen Wolken an der unsichtbaren Wand emporkletterten, warf er einen Blick auf sein Multifunktionsarmband. Mit einem heftigen Keuchen betätigte er die Automatik des Gleiters und schloß die Tür des Fahrzeugs. Anschließend schaltete er die Energiezufuhr ab.
    Da diese Fabrikate keine mechanische Lösung für den Notfall bereithielten und sich der Thermostrahler nicht im Fahrzeug befand, konnte Terantal einigermaßen sichergehen.
    Er aktivierte das Funkgerät und rief da Lornay. „Blast eure Verdunstungsaktion ab!" sagte er, als sei es das Natürlichste der Welt. „Mein Gleiter ist soeben rund zweihundert Kilo schwerer geworden.
    Das Ungeheuer sitzt in der Falle!"
    Terantal konnte es kaum erwarten, bis da Lornays Leute endlich den Anti-Psi-Schirm in Betrieb nahmen.
    Es dauerte eine halbe Stunde, bis Ruhir da Lornay endlich den Einstieg freigab und Terantal einen Blick in das Innere des Fahrzeugs werfen konnte.
    Ohne Zweifel handelte es sich um einen Mrii'Q. Er paßte kaum in das Fahrzeug. Stumm nahm er ihre Annäherung zur Kenntnis. „Du bist ein Massenmörder", sagte der Mann von Lurengard. „Man wird dich auf Celkar verurteilen. Zuvor jedoch will man dich auf Arkon verhören."
    Der Mrii'Q reagierte mit einem leichten, ungefährlichen Zucken seiner Gliedmaßen. Vielleicht stellte es so etwas wie Einverständnis oder Überraschung dar. Vielleicht war es aber auch eine Drohung.
    Terantal verließ den Gleiter. „Meine Aufgabe ist erfüllt", sagte er beiläufig, als habe er einen ganz normalen Tag im Steuerzentrum auf Lurengard hinter sich. „Der Rest ist eure Sache. Lang lebe der Imperator!"
    „Lang

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