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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lebe der Imperator!" riefen die Soldaten.
    Da Lornay starrte ihm hinterher, als sei er einem Geist begegnet.
    Für Terantal war sein sprachloses Starren mehr wert als die fürstlichste Belohnung. Er hatte einfach nur seine Pflicht getan. Arkoniden wie ihn gab es Millionen. Meist fielen sie nicht so auf wie die Angeber und Großmäuler.
    Aber das war eine andere Geschichte.
     
    5.
     
    Der Palast des Nerts bildete eine kleine Stadt in der großen. Das Areal bestand aus einem Ring kleiner Trichterbauten, die den offenen Blütenkelch im Zentrum abschirmten.
    Früher hatten zwischen den Trichtern kleine Dschungelbiotope mit fünfzig Meter hohen Bäumen und undurchdringlichem Dickicht einen zusätzlichen Schutz geboten. Der Tato hatte sie mit Impulsstrahlern wegbrennen lassen. Aus Sicherheitsgründen, wie es hieß.
    Außerhalb der Trichterbauten ragten metallene Stationen in der Gestalt geschlossener Blütenkelche in den Himmel. Mauern aus Stein und Stahl verbanden sie untereinander. In wenigen Bereichen ersetzten hohe Stahlgitter die Mauer und ließen einen Blick auf den Zentralkelch zu.
    Um die Mauer herum lag der Kolonisten-Platz.
    Im Schatten eines Informationsterminais hielt Edina Varling an. Durch die verspiegelten Scheiben der Kabine spähte sie hinüber zum Palastareal. Sie vermißte die übliche Wachmannschaft an den Toren der Mauer. Auf den Zinnen ließen sich keine Roboter sehen, und in der Luft fehlte das typische Glitzern der Überwachungssonden.
    Die Ruhe in der Nähe des Palastes trog. Ein leises, elektrostatisches Knistern zeigte an, daß die Arkoniden in diesem Augenblick ein energetisches Feld errichtet hatten. Es zog sich rund um den Platz und verriet den Kontrolleuren im Palast jede Annäherung, selbst die einer Mücke. Hier war kein Durchkommen mehr.
    Die Maßnahme stellte unter Beweis, daß eine erste Entscheidung gefallen war. Die Querys befanden sich vollzählig im Palastareal.
    Edinas Hoffnungen, der Familie zu Hilfe zu eilen, zerplatzten. Deutlich sichtbar reckte sie den rechten Arm in die Höhe und ließ die Hand kreisen. „Aktion abbrechen!" bedeutete das Zeichen.
    Zu Edinas Erleichterung zogen sich die Männer und Frauen der Nert-Thi-Cormittero-Bewegung umgehend in die Stadt zurück. Außer den Deflektoren besaßen sie nichts von der hochwertigen Ausrüstung der Zaliterin, die der arkonidischen Technik teilweise überlegen war. Sie hätten keine Chance gehabt.
    Aus der Deckung des Terminals beobachtete Edina, wie sich an den Blütenkelch-Stationen und in den Mauern Türen öffneten. Mehrere hundert Naats drängten ins Freie und rannten auf das Schirmfeld zu.
    Edina spurtete los. Dies war ihre einzige Chance, ins Innere des Areals und zum Palast zu gelangen.
    Fast gleichzeitig mit den plump wirkenden Riesen erreichte sie den Schirm. Eine Strukturlücke entstand, durch die die Kämpfer des Imperators ins Freie strömten.
    Die Zaliterin stand keinen halben Meter von ihnen entfernt und lauerte auf ihre Chance. Der Abstand zwischen dem vorletzten und letzten Kämpfer war ein wenig größer als bei den anderen.
    Edina nahm mit den Augen? Maß und warf sich zwischen den beiden durch die Öffnung. Einen Sekundenbruchteil später, und sie wäre mit dem letzten Naat zusammengeprallt. Ihre Hände berührten den Boden. Die Arme federten den Schwung ab, während sie sich über die Schulter abrollte.
    Die Lücke im Schirm hatte sich bereits geschlossen.
    Im Palastareal war es ruhig. Arkoniden und Naats verfolgten die Eindringlinge nicht offen, sondern heimlich. Solange sie nicht wußten, wie hoch deren Zahl war, konnte jeder übereilte Zugriff an der falschen Stelle das Leben des Tatos in Gefahr bringen.
    Oder der Tato wollte die Angreifer einfach nur in Sicherheit wiegen.
    Edina erreichte die Peripherie der Blütenkelche und schlüpfte durch die offene Tür in der Mauer.
    Der Minisyntron ihres Einsatzgürtels blieb stumm. Der eingebaute Orter meldete keine Gefahr.
    Mit Robotern rechnete die Agentin nicht. Diese befanden sich im Transporteinsatz draußen in der Stadt. Die Rüstungsmaschinerie nahm einen deutlich höheren Stellenwert ein als die lückenlose Abwehr von Angriffen auf den Sitz des Gouverneurs.
    Edina rannte weiter. Unangefochten überquerte sie das Gelände und erreichte den Schatten der Trichterbauten. Ein paar Sekunden gönnte sie sich, ehe sie ihren Spurt fortsetzte.
    Ein Gleiter mit Naats tauchte in ihrem Blickfeld auf. Zwischen ihnen saß ein Arkonide mit gesenktem Kopf und einem

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