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2017 - Das Kind und der Pflanzenvater

Titel: 2017 - Das Kind und der Pflanzenvater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ESTARTUS Reich aufgenommen werden?
    In gewissem Sinne. Wir sollten uns gegenseitig aufnehmen. Vergiß meine letzten Worte nicht, die ich dir vor der Abenddämmerung sagte. Sie sind mehr als nur Philosophie.
    Dann werde ich dich sicher nicht mehr verlassen, Arystes. Vielleicht finde ich sogar einen Weg über die Windsprache zu den anderen.
    Nichts endet je wirklich .... hauchte der Pflanzenvater.
    Yhata-Satnaky wurde sehr müde. Er mußte die Augen schließen. Sein Herz schlug so langsam, daß es nicht mehr genug Blut in die Glieder pumpen konnte. Der Uralte konnte seine Arme und Beine nicht mehr spüren, aber ihm war nicht kalt.
    Mir ist sonderbar leicht ..., flüsterte sein Geist, und er sah sich selbst innerlich lächeln. In ihm war noch ein wenig Licht, er konnte alles sehen.
    Er spürte, wie er von einer Wolke Blütenstaub umhüllt wurde, während es um ihn und in ihm immer dunkler wurde. Der süße Duft erfüllte ihn mit einem zufriedenen Lächeln, und er seufzte noch einmal, stieß damit den Rest seines letzten Atemzugs aus.
    Yhata-Satnaky konnte keinen Herzschlag mehr hören. Das Licht flackerte und erlosch.
     
    9.
     
    Die SOL
     
    Mondra Diamond hatte sich gerade hingelegt, als Fee Kellind sie anrief. „In der Besucherkanzel bei der Andockstation Z-11 wartet jemand auf dich", sagte die SOL-Kommandantin.
    Rhodans Gefährtin richtete sich auf und rieb sich die Augen. „Wer denn?" fragte sie müde. „Das sollst du selbst herausfinden. Ich wurde extra darum gebeten, es dir nicht zu verraten." Die Stimme der Kommandantin klang kühldistanziert.
    Fee Kellind hatte sehr deutlich gemacht, was sie von der Extratour der beiden Frauen gehalten hatte; ihre Verstimmung würde sicher noch eine Weile anhalten. Mondras Vertrauensbonus war zumindest für eine gewisse Zeit dahin, ebenso wie der von Darla Markus bei Hery-Ann Taeg.
    Immerhin hatte die Medikerin weiterhin den Auftrag, sich um Delorian Rhodan zu kümmern.
    Sogar August hatte man seine eigenwillige Programmierung gelassen. Ihn sah das Kind offensichtlich als Teil der kleinen Familie an. Der Medoroboter hatte tatsächlich getreu nach Mondras Befehl Katz und Maus mit der Besatzung der SOL gespielt, bis der entwendete Gleiter doch entdeckt worden war.
    Atlan war glücklicherweise zu sehr mit den Gesprächen mit den Tharoidonern beschäftigt, um sich weiter um die Angelegenheit zu kümmern. Allerdings hatte Ronald Tekener sich einmal kurz bei Mondra Diamond gemeldet. „Es war unüberlegt, was ihr getan habt", hatte der Smiler getadelt. „Aber ich hätte wohl genauso gehandelt. Die anderen sind nur sauer, weil ihr ihnen so leicht entwischt seid. Meiner Ansicht nach sollten sie Verständnis für dich aufbringen, Mondra, aber ich halte mich lieber raus."
    „Danke, Tek, das tut mir wirklich gut. Ich komme mir schon bald wie eine Aussätzige vor", hatte Mondra entgegnet. „Ich kann das aber ertragen, solange ich nur Delorian wieder bei mir habe."
    „Soll ich sagen, daß du kommst?" erkundigte sich Fee Kellind in Mondras Gedanken hinein. „Ja, ich bin schon unterwegs." Mondra erhob sich.
    Delorian schlief, sie wollte ihn lieber nicht wecken. August war permanent anwesend, da man immer noch Spätfolgen des unfreiwilligen Ausflugs befürchtete. Die Terranerin wußte, daß sie ihren Sohn unbesorgt in der Obhut des Roboters lassen konnte.
    Draußen vor der Besucherkanzel hielten zwei Sicherheitskräfte Wache; die zwei Männer grüßten Mondra freundlich. In dem kleinen Konferenzraum mit Panoramaaussicht wurde Mondra von einer Tharoidonerin erwartet. Auf dem Weg zum Treffen hatte sie darüber nachgedacht, wer ausgerechnet sie sprechen wollte - doch mit diesem Besuch hatte sie nicht gerechnet. „Ich bin Rilme-Ireffe, die oberste Nonne des Arystischen Ordens", stellte sich die Tharoidonerin vor.
    Mondra Diamond hob die linke Hand zum Gruß und war erstaunt, als die Nonne kurz ihren Daumen um ihre Hand krümmte. Eine erste vertraute Geste - obwohl sie sich nicht kannten. Die ehemalige TLD-Agentin war völlig überrumpelt und wußte nicht sofort, wie sie sich verhalten sollte. „Das ist ein unerwarteter Besuch", sagte sie. „Ich glaube, eine Entschuldigung von mir ist angebracht..."
    „Aber nicht im geringsten!" versicherte die Nonne. „Ganz im Gegenteil! Natürlich waren wir zuerst sehr verstört über dein Eindringen... Du hattest aber einen wichtigen Grund. Und es muß in Arystes' Sinne gewesen sein, denn sonst wäre Yhata-Satnaky nicht rechtzeitig eingetroffen ...

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