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2021 - Monos' Enkel

Titel: 2021 - Monos' Enkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie. schwebte waagrecht über die Dachkante davon. Die Schulleiterin saß mit verbissenem Gesicht im Pilotensessel und kommunizierte mit dem Automaten. Der Gleiter gewann an Höhe und schwenkte nach Süden in Richtung Flugkorridor acht, der in exakt vierhundert Metern Höhe über der Thora Road entlangführte und den Militärflughafen im Westen der Stadt mit dem Zivilflughafen und Atlan Village im Osten verband.
    Trim zuckte leicht zusammen, als Startac ihm das Display zurückgab. „Jetzt oder nie", sagte er. „Hol die Sonde zurück und laß die Sachen hier liegen! Wir nehmen sie nachher mit."
    Seine Stimme duldete keinen Zweifel, daß sie ihr Vorhaben jetzt umsetzten.
    Trim tat, wie ihm geheißen. Anschließend reichte er dem Teleporter die Hand.
    Sie materialisierten im Wohnzimmer. In Moharions Unterkunft existierten keine Parafallen. Es gab nicht einmal eine syntronische Raumüberwachung. Die Schulleiterin hatte von Anfang an keinen Zweifel daran aufkommen lassen, daß sie den Schülern vertraute. Bisher war es nie zu Zwischenfällen gekommen.
    Der Gedanke daran reichte aus, daß Trim übergangslos ein schlechtes Gewissen bekam. Er war sich bewußt, daß ihr Vorhaben einen nicht wiedergutzumachenden Vertrauensbruch darstellte.
    Vielleicht hatten sie ja Glück und fanden nichts, was ihre Ahnungen bestätigte. Dann konnten sie verschwinden, und es würde nie herauskommen, daß sie heimlich eingedrungen waren.
    Die Chancen dafür standen aber eher schlecht.
    Trim ließ sich von Startac hinaus in den Flur ziehen. Moharions Arbeitszimmer lag auf der anderen Seite der Wohnung mit einem Fenster nach Norden. An den Wänden wechselten sich Holzregale und Hologramm-Bibliotheken ab. Die Hauptfarben in diesem Zimmer waren Rot und Gold und ein wenig Hellblau.
    Die Möbel und das übrige Interieur waren darauf abgestimmt.
    Das Arbeitszimmer wirkte einladend und gemütlich, verströmte ebenso meinen Hauch von Größe und erinnerte ein wenig an Räume in alten Königsschlössern oder in modernen arkonidischen Botschaften. „Der Syntron!" Startac deutete auf das winzige Gerät. Es besaß die Form einer faustgroßen Schildkröte. Die Gliedmaßen und der Panzer waren gut zu erkennen. Im Innern befanden sich die Projektoren für die mikrokosmischen Felder sowie der Init-Chip, mit dessen Hilfe sich das Gerät nach einem totalen Energieverlust wieder aufstarten ließ.
    Das offene Maul des Tieres diente als Lesebucht für Speicherkristalle.
    Trim blieb an der Tür stehen und spähte immer wieder den Flur entlang. „Das ist deine Sache", sagte er, „Ich kenne mich nicht damit aus."
    Startac Schroeder untersuchte die Schildkröte. Der Panzer enthielt ein Tastfeld. Berührte man es, aktivierte sich das Gerät und fragte den Kode ab.
    Tagelang hatten sie mögliche Kodebegriffe zusammengetragen. Jetzt mußte sich erweisen, ob sie damit richtiglagen. „Das hat uns gerade noch gefehlt", ächzte Startac nach etlichen Versuchen, das Ding in Gang zu bringen. Der Syntron meldete sich weder auf akustischem Weg, noch projizierte er ein Sensorfeld für manuelle Eingaben.
    Trim witterte übergangslos Gefahr. „Wisch deine Fingerabdrücke weg! Wir verschwinden von hier."
    „Das geht jetzt nicht mehr. Weißt du, was das ist?" Startac Schroeder deutete anklagend auf das Tastfeld des Panzers. „Das ist eine relativ primitive, aber gut funktionierende Fingerprint-Sicherung. Der Syntron springt nur an, wenn er die Fingerabdrücke Moharions erkennt. Auf fremde Abdrücke reagiert er mit einer Sicherheitsschaltung. Mann, Trim, wie blöd sind wir eigentlich?
    Wenn Moharion zurückkehrt, merkt sie sofort, daß jemand versucht hat, das Gerät zu manipulieren.
    Und ich garantiere dir, daß meine Fingerabdrücke irgendwo gespeichert worden sind."
    „Egal. Laß uns endlich von hier verschwinden. Das dauert alles zu lange."
    „Wir brauchen den Elektriker. Wenn wir Glück haben, ist er noch nicht auf dem Weg ins Stadion."
    Entgeistert starrte Trim auf die Stelle, wo Startac soeben noch gestanden war. Sie war leer.
    Wenn jetzt Moharion zurückkehrte, war alles aus. Trim war fest entschlossen, nicht erst nach Ausflüchten zu suchen, sondern ihr die Wahrheit zu sagen.
    Aber die Schulleiterin kehrte nicht zurück. Statt dessen materialisierte zehn Minuten später Startac mit Ian Matzwyn, dem sogenannten Elektriker.
    Sie hatten sich flüchtig in der Outer Space Hall gesehen. Der Zwanzigjährige vom Planeten Marbon war Energetiker. Dabei handelte es sich um eine

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