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2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumhafengelände hinweg, fort von der Stadt Mirkandol. „Wir müssen sie verfolgen, Leutnant", sagte Micro erregt. „Weg mit den lästigen Umhängen, wir schalten unsere Flugaggregate ein!"
    „Und die Ortungsgefahr, Sir?" fragte Lokmar. ,„Lassen Sie mich mit der Ortungsgefahr in Ruhe, Leutnant! Bisher sind wir ja trotz Deflektoren auch nicht geortet. worden. Es geht ums Ganze. Von allen USO-Spezialisten im Arkon-System sind nur wir vor Ort. Also müssen wir alles wagen. Vielleicht wird es ein Einsatz auf Leben und Tod.
    Machen Sie das mit Ihrem Schutzgott aus."
    „O'Hel'Teggel sagt,, es kommen furchtbare Zeiten auf uns zu", zeterte Lokmar. „Kommen Sie jetzt, bevor wir das Containerfloß verlieren!" zirpte Micro Trivielle aufgeregt und löste die Schnalle seines Umhangs. Mit einem unauffälligen Desintegrationsfeld ließ er das verräterische Kleidungsstück zu Staub zerfallen. „Oder sind Sie auch noch ein Feigling?"
    „Am liebsten, ja", seufzte Lokmar, tat es ihm gleich und aktivierte sein Flugaggregat.
    Das Containerfloß stieg bis in eine Höhe von fünfhundert Metern und nahm Kurs nach Westen, direkt in die Wüste Khoukar hinein. Die beiden swoonschen USO-Spezialisten folgten ihm auf gleicher Höhe, immer noch unsichtbar und in respektvoller Entfernung, damit die Energieemissionen ihrer Triebwerke nicht geortet wurden.
    Es war ein Spiel mit dem Feuer, dessen waren sie sich bewußt. Eine zufällige Ortung, und sie waren geliefert. Mehr noch: Die USO würde niemals erfahren, daß die Container der MMNA auf Arkon gelandet waren, denn Micro Trivielle hatte in der ganzen Hektik keine Gelegenheit gehabt, eine entsprechende Meldung an das Hauptquartier zu machen.
    Der Fahrtwind heulte ihnen um die Ohren. Micro hatte eine Schutzbrille aufgesetzt. Vor ihnen schwebte die riesige Plattform über die Wüste dahin, majestätisch, scheinbar schwerelos, und sie entfernten sich immer mehr von Mirkandol.
    Die beiden Swoons waren auf sich selbst gestellt, spätestens jetzt wurde ihnen das klar. Aber wozu waren sie USO-Spezialisten? Man hatte sie dazu ausgebildet, allein im Feindesland zu überleben.
    Sie waren durch unzählige Prüfungen gegangen, bevor sie sich den Titel eines USO-Spezialisten verdienen durften. Also durften sie sich jetzt nicht beschweren. Sie hatten sich diesen Job ausgesucht, auch wenn Micro in dieser Hinsicht bei Lokmar Lokink so seine Zweifel hatte. „Wie groß ist die Reichweite unserer Flugaggregate, Sir?" riskierte Lokmar einen Funkanruf an seinen Chef. „Groß genug, um diesen Planeten einmal halb zu umrunden, Leutnant", antwortete der Major. „Sind Sie wahnsinnig, jetzt den Funkverkehr zu eröffnen?"
    „Ich bitte um Entschuldigung", zirpte Lokmar. „Aber ich hatte einen Zerhacker zwischengeschaltet."
    „Als ob das ...!" Micro sprach nicht weiter. Lokmar Lokink war ein hoffnungsloser Fall und jedes weitere Wort überflüssig.
    Weiter ging die Verfolgung. Beide Swoons schwiegen. Die Wüste strich unter ihnen vorüber. Es war ein trostloser Anblick. Die Verfolgung schien endlos zu sein. Immer noch flog das riesige Coritainerfloß vor ihnen in Richtung Westen und traf keine Anstalten, irgendwo niederzugehen.
    Dann plötzlich flimmerte die Luft vor der Plattform, und in großen, rotleuchtenden Lettern erschien die Schrift: „Warnung! Dies ist militärisches Sperrgebiet!" Sie schien den ganzen Himmel auszufüllen. „Schnell, Leutnant!" brach diesmal Major Trivielle das Schweigen. „Sofort näher an das Floß heran! Wir müssen mit ihm durchbrechen!"
    „Verstanden, Sir!" zirpte Lokink.
    Die beiden Unsichtbaren schlössen zur Plattform auf, kaum daß sie die Schrift passierte. Die Schrift erlosch. Das Floß flog weiter, mit den Swoons im Schlepptau. Zu Major Micros Erleichterung deutete auch jetzt noch nichts darauf hin, daß man sie entdeckt hatte.
    Er hütete sich, noch einmal Funkkontakt zu Leutnant Lokink aufzunehmen, und hoffte inständig, daß Lokink ebenso schlau war. Sie verfolgten die Plattform weiter, bis sich nach etwa dreißig Minuten endlich abzuzeichnen begann, daß sie ihre Geschwindigkeit verminderte und tiefer sank.
    Die Plattform schien tatsächlich zur Landung anzusetzen. Micro verringerte seinen Flug und tastete nach Leutnant Lokink. Da seine Schutzbrille über einen Antiflex-Faktor verfügte, konnte er ihn trotz Deflektor sehen. Er steuerte zu ihm hinüber und packte seine untere rechte Hand. „Wir werden gleich landen, Leutnant!" brüllte er in den Flugwind. „Wir

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