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2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arkon I waren: gierige Händler, die in diesem Fall auf Ankömmlinge in Mirkandol lauerten, denen sie ihre Waren anbieten konnten. In der Regel handelte es sich dabei um so billigen Plunder - meistens Souvenirartikel -, daß sie von der Raumhafenbehörde längst vertrieben worden wären, hätten sie keinen Diplomatenstatus.
    Lokmar Lokink meldete sich über ein als Schm'uckarmband getarntes Spezial-Mikrofunkgerät bei seinem Vorgesetzten und nannte das Stichwort: „Geburtstagstorte frisch eingetroffen."
    Micro Trivielle in der swoonschen Botschaft reagierte prompt. Er unterbrach auf der Stelle den Zusammenbau eines Space-Jet-Plastikmodellbausatzes, der für den späteren Einsatz im Aufklärungsbereich einige spezielle USO-Gimmicks enthielt, und funkte zurück: „Bitte hm Reservierung von zwei kleinen Stücken. Komme sie persönlich abholen. Bringe Kuchenbesteck mit."
    Lokmar Lokink wußte jetzt - wenn er es nicht vergessen hatte -, daß der Major sich unverzüglich auf den Weg zum Raumhafen machen und weitere Spezialausrüstung für den Ernstfall mitbringen würde. Lokmar trug schon einige Teile gut versteckt unter einem geschlossenen, bodenlangen Umhang am Körper, wozu er sich drei breite Gürtel umgeschnallt hatte. ,Micro Trivielle war erleichtert darüber, daß das Warten nun offenbar ein Ende hatte - wenn er auch noch nicht wußte, was da auf dem Raumhafen angekommen war. Sicher war nur, daß es mit der MMNA zu tun hatte. Das Stichwort galt nur für einen solchen Fall. „Hoffentlich stellt mir Lokink keinen Unfug an, bis ich da bin", seufzte der Swoon und legte die Spezialgürtel an, dann den Umhang. Auch in ihm befanden sich empfindliche Mikrogeräte aus USO-Beständen.
    Für Lokink nahm er noch einen zusätzlichen Gürtel mit, der unter anderem einen Deflektor enthielt.
    Er hatte bewußt darauf verzichtet, den winzigen Projektor schon früher an den Leutnant auszuliefern, weil er in der ständigen Angst lebte, daß Lokink sich selbständig machte und auf eigene Faust etwas unternahm - was nur zur Katastrophe führen konnte.
    Dabei wußte er genau, daß Lokmar Lokink bei der USO durch die gleiche harte Schule gegangen war wie er selbst. Ein Tolpatsch wurde nie und nimmer USO-Spezialist, er fiel bei den ersten Prüfungen durch. Aber Micro hatte sich nun einmal dieses Bild von Lokmar zurechtgelegt, und oft genug hatten sich all seine Befürchtungen erfüllt.
    Er sah sich durchaus als milder und verständnisvoller Vorgesetzter, aber manchmal hegte er den Verdacht, ein fremder Geheimdienst habe den Leutnant bei der USO eingeschleust, um ihr zu schaden. Und er, Micro Trivielle, trug die Verantwortung dafür, daß Lokink nicht über die Stränge schlug. Er war in seinen Augen einfach ein Pechvogel, zumindest das.
    Als Micro fand, daß er sich jetzt genügend den Kopf über Lokink zerbrochen hatte, verließ er die Botschaft und suchte sich im Fahrzeugpark wieder die Ein-Meter-Antigravscheibe aus. Lokink war mit einem kleinen Gleiter unterwegs, was bei einem angeblichen Händlergehilfen nicht besonders auffiel. Es schadete aber nicht, zwei Fahrzeuge zur Verfügung zu haben. Wer wußte, was ihnen bevorstand.
    Die Zeit des Wartens war vorbei. Jetzt wurde es ernst.
    Major Micro Trivielle legte die Strecke bis zum Raumhafen innerhalb von fünfzehn Minuten zurück. Er hätte auch einen der zahlreichen Transmitteranschlüsse oder die Gleitbänder benutzen können, dann wäre es schneller gegangen. Aber er wollte am Hafen mobil sein. Die Scheibe bot einiges an versteckter USO-Technik, auf die er und Lokink vielleicht würden zurückgreifen müssen.
    Am Empfangsgebäude parkte er sie und stieg herunter. Er vertraute sie einer der Roboteinheiten an, die hier auf die abgestellten Fahrzeuge aufpaßten und sie nur wieder an denjenigen freigaben, der sich als Eigentümer identifizieren konnte. Dazu nahm sie Micros Gehirnwellenmuster ab, eine leichte Aufgabe, und speicherte sie. „Ich wünsche einen angenehmen Flug", schnarrte sie noch.
    Micro dankte und betrat das Empfangsgebäude.
    Lokinks Tarnung, mit Hut und dunkler Sonnenbrille, war so perfekt, daß er ihm fast ein Ansichtsholo-Set abgekauft hätte. Erst als der Leutnant ihm heftig auf den rechten Fuß trat, erkannte er ihn. „Psst", flüsterte Lokmar. „Nicht erschrecken. Ich bin's."
    „Ich bin's, Sir!" zischte Micro wütend. „Aber doch nicht in der Öffentlichkeit. Hier duzen wir uns, schon wieder vergessen?"
    Micro räusperte sich verlegen. „Natürlich nicht, du

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