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2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gehen direkt hinter dem Containerfloß nieder!
    Dann sehen wir weiter! Zuerst gilt es, ein Versteck für uns zu finden! Die Deflektoren können zu leicht angemessen werden."
    Das war eine alte Weisheit, aber für diesen Fall passender denn je. Sie würden sich sichtbar an das Containerfloß anschleichen müssen, wenn sie etwas über seine Fracht und deren Bestimmung herausbekommen wollten. „Ich habe verstanden, Sir!" rief Leutnant Lokink absolut korrekt zurück. „Ich schlage vor, daß wir uns nicht in der Wüste, sondern direkt zwischen den äußeren Containern verbergen!"
    „Sie sind wirklich ein Anarchist, Leutnant! Ist Ihnen bewußt, wie groß die Entdeckungsgefahr ist?
    Wollen Sie unser Unternehmen sabotieren?"
    „Keineswegs, Sir. Ich machte den Vorschlag nur nach Artikel 32, Absatz 109 der USO-Einsatzordnung."
    Micro gab sich geschlagen. Er sagte nichts mehr. Natürlich hatte er diesen Artikel mit all seinen Absätzen auswendig lernen müssen und wußte, daß sein Untergebener recht hatte. Wenn er nur nicht zwei Zentimeter größer wäre!
    Als die Riesenplattform landete, setzten die beiden USO-Spezialisten vom Planeten Swoofon in ihren Randbezirken auf. Sie desaktivierten ihre Deflektorschirme und drückten sich in eine Nische eines der haushohen Container.
    Dann erblickten sie die ersten Arkoniden. Micro Trivielle lief ein eiskalter Schauder über den Rücken, als er an den Abzeichen auf den Uniformen erkannte, daß sich unter ihnen ein Kralasene befand - einer der berüchtigten Geheimagenten der Tu-Ra-Cel, die wegen ihrer Härte und Brutalität gefürchteter waren als die Pest. Man nannte sie auch die Bluthunde des Imperators. Sie waren nicht schlechter ausgebildet als die Spezialisten der USO - dafür aber skrupelloser.
    Erst jetzt kam Micro Trivielle richtig zum Bewußtsein, worauf sie sich hier eingelassen hatten.
    Aber ein Zurück gab es nun nicht mehr.
    Die Arkoniden, es waren genau acht, standen in etwa zwanzig Metern Entfernung und unterhielten sich. Sie waren schwer bewaffnet. Die Abzeichen auf den Uniformen verrieten, daß jeder von ihnen zu Spezialeinheiten gehörte.
    Was ging in dieser Sperrzone vor? Micro mußte es wissen, und erfahren konnte er es nur von den Soldaten. Es wäre glatter Selbstmord gewesen, sich ohne Deflektorschutz von der Plattform. zu begeben. Außerdem war sie viel zu hoch für einen Swoon. Micro und Lokink hätten viele Meter tief springen müssen und sich dabei sämtliche Knochen gebrochen. „Wir bleiben vorläufig in diesem Versteck, Leutnant", flüsterte er Lokink zu. „Die Arkoniden und der Kralasene dort vorne unterhalten sich. Wir richten unssere Spezialrichtmikrofone mit Lautverstärkern auf sie. Vielleicht können wir etwas von ihrem Gespräch aufschnappen, was uns weiterhilft."
    „Sir?" zirpte Lokmar so leise, daß sein Chef ihn zuerst gar nicht hörte. Erst als er die Lautstärke fast unmerklich anhob, reagierte der Major. „Brüllen Sie mich nicht so an, Sie Aufwiegler!" zischte Micro. „Ich bin nicht taub!"
    Einer der Arkoniden drehte den Kopf in ihre Richtung und kniff die Augen zusammen. Die beiden Swoons drückten sich noch tiefer in die Nische und warteten mit klopfendem Herzen. Platte man sie entdeckt?
    Als Micro Trivielle nach zehn Minuten vorsichtig den Kopf erneut hinausstreckte, hatte der Arkonide sich zurückgedreht und beteiligte sich wieder an der Unterhaltung. Ein Robotertrupp erschien zwischen zwei Containern und zog an ihnen vorbei, um auf der anderen Seite wieder zwischen zwei Behältern zu verschwinden. Micro hörte ein Geräusch wie von Desintegratoren.
    Offenbar arbeiteten die Roboter an einem der Container. „Sir", flüsterte Lokmar wieder. „Eines verstehe ich nicht."
    „Nur eines?" fragte der Major. „Das sollte mich wundem."
    Lokmar blieb hartnäckig. „Im Ernst, Sir. Ich frage mich, weshalb für so winzige Chips so riesige Behälter gebraucht werden. Darin müßten ja Trillionen von Chips liegen und auch dann noch gut eingepackt."
    „Das habe ich mich natürlich auch schon gefragt, Leutnant", zirpte Micro hüstelnd und wurde etwas blaß. „Und, Sir? Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?"
    „Ich möchte meine Schlußfolgerungen lieber noch für mich behalten. Und jetzt stören Sie bitte nicht weiter, Leutnant! Starten wir unseren Lauschangriff."
    Der USO-Major aktivierte das Spezialmikrofon, das an seinem obersten Gürtel befestigt war, gerade so groß wie eine Zierperle und ebenso getarnt. Was es auffing, wurde drahtlos

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