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2038 - Operation CV-Embinium

Titel: 2038 - Operation CV-Embinium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allen Grund.
    Bei ihrer ersten Begegnung mit Bostich hatte der Imperator die Swoons fast verspeist. Nur mit Glück waren sie diesem unwürdigen Schicksal entkommen. Jetzt sah es noch schlechter aus. Nur ein Blick Bostichs in die zerwühlte, durchgeackerte Imbissschale, und er würde sofort Alarm schlagen oder wenigstens Zeter und Mordio schreien.
    Doch die Aufmerksamkeit des Imperators richtete sich zum Glück noch nicht auf die Schale, sondern auf die angetretenen Elitesoldaten und die Edlen in ihren prunkvollen Gewändern. Bostich räusperte sich, als er mit nicht enden wollendem Beifall empfangen wurde, und wartete ab, bis die Ovationen zu Ende waren. Dabei lächelte er wie ein Triumphator, der aus einer erfolgreichen Schlacht zurückkam.
    Und dann wurde es vollkommen still. „Arkoniden!" sagte der Imperator nach einer kurzen Weile. Er hob die linke Hand. „"Arkoniden, ihr seid auserwählt worden, als erste von dem Plan zu erfahren, der im epochalen Projekt Huhany'Tussan gipfeln wird. Der Planet Subtor spielt darin eine zentrale Rolle. Gleich werdet ihr in einer großen Halo-Show erleben, was das bedeutet. Bitte das Halo - ab!"
    Major Micro Trivielle war gespannt wie selten in seinem Leben. Für einen Moment konnte er sogar Lokinks Ausdünstungen vergessen. Er registrierte, dass es unter der Kuppel dunkel wurde, und richtete unwillkürlich den Blick nach oben.
    Die Innenfläche der Panzerplastkuppel hatte sich in den Hintergrund verwandelt, vor dem Bilder und Szenen des zwanzigsten Planeten gezeigt wurden. Micro sah, in dieser Reihenfolge: Die öde Gesteinskugel Subtor wurde von titanischen Baumaschinen eingeebnet.
    Die dünne Stickstoffatmosphäre wurde mit Sauerstoff angereichert und durch Atomsonnen im geostationären Orbit aufgeheizt.
    Kilometertiefe Schächte wurden in die Planetenkruste getrieben.
    Unter der Oberfläche entstanden Millionen Quadratkilometer Kavernen, die mit rätselhaften Maschinen bis zum Rand gefüllt wurden.
    Unterirdische Werften wurden erbaut, die sich mit den Werften des legendären Erdmondes Luna spielend messen konnten.
    Major Trivielle wurde ganz schwindlig angesichts dieser in einer gewaltigen Halo-Show unter dem Kuppeldach gezeigten Aktivitäten. Er fragte sich, wozu das alles dienen sollte. Doch es ging noch weiter.
    Gigantische Hyperon-Schwerkraftprojektoren wurden installiert, richtige Fabrikkomplexe. Überdimensionale Transmitterbögen ließen kilometerlange Container materialisieren; scheinbar endlose Warenströme wurden maschinell fortbewegt.
    Höchsttechnisierte Städte für Millionen Besucher entstanden, in denen nur noch eines fehlte - das Leben.
    Und schließlich wurden Abwehrforts mit den größtkalibrigen Transformkanonen bestückt, die Trivielle je gesehen hatte.
    Der Major hatte die Show mit angehaltenem Atem angesehen und war zutiefst beeindruckt. Er wusste nicht, ob er Bilder von kommenden Dingen gesehen hatte oder solche, die es bereits gab. „Was hat das Ganze zu bedeuten, Sir?" fragte Lokmar. „Was treiben die Arkoniden hier im Sperrgebiet?"
    Der Major konnte ihm keine Antwort darauf geben, selbst wenn er gewollt hätte.
    Er wäre auch nicht dazu gekommen, denn jetzt folgte die Rede des Imperators.
     
    7.
     
    Der Imperator Bostich stand vor einem Pult, das auf der anderen Seite des Podestes aufgestellt worden war. Zwischen ihm und seinem Imbisswagen lagen etwa fünf Meter - Raum genug für die beiden Swoons um über den Rand der Schale blicken' zu können, ohne sofort entdeckt zu werden. Das Gemüse und Obst hatte Trivielle inzwischen wieder in einen ansehnlichen Zustand gebracht, so dass die Spuren ihres Hierseins wieder weitgehend überdeckt waren. „Arkoniden!" begann Bostich wieder. „Ihr habt gesehen, was wir mit Subtor vorhaben. Aber nicht allein deshalb bin ich heute gekommen. Ich bin hier, um höchstoffiziell jene endlich fertiggestellte Schaltzentrale einzuweihen, von der aus demnächst der Kristallschirm gesteuert werden soll!" Ein aufgeregtes Raunen ging durch die Reihen der adligen Zuhörer, während die Elitesoldaten' keine Miene verzogen und sich nicht rührten. „Was soll das sein, ein Kristallschirm?" fragte Leutnant Lokink flüsternd. „Ich bin genauso schlau wie Sie, Leutnant", zischte Micro Trivielle zurück. „Warten wir ab, was er noch zu sagen hat. Sehen Sie sich das Kuppeldach an!"
    Unter dem Dach entstanden unaufhörlich weitere Holobilder, die offenbar von einer virtuellen Kamera geliefert wurden, die die ganze Zeit über den

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