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2041 - Absolute Finsternis

Titel: 2041 - Absolute Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jenem Parkinson, den Mushcot wohl kontrollierte, als er ..."
    „... den Erstickungsanfall hatte?" Bully massierte zum zweitenmal seine Kehle. „Das klingt fast, als würden wir den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Mein Gott, sollen wir alle verstorbenen Monochrom-Mutanten exhumieren lassen, ob der eine oder andere ebenfalls seine Zunge verschluckt hat? Zuvor brauchen wir Auskunft von Lepso über alle ähnlichen Todesfälle der, hm, letzten fünf Jahre. Aber ausgerechnet Lepso, da zweifle ich die Daten schon an, bevor ich sie habe."
    Vorübergehend hatte Reginald Bull nicht auf seine Umgebung geachtet. Dem glitzernden dunklen Schemen konnte er nicht mehr ausweichen; er schaffte es gerade noch, tief einzuatmen, bevor er in die riesige Wasserblase eintauchte. Zugleich spürte er die kontrahierenden Energiefelder. Die Nässe schlug ihm ins Gesicht und raubte ihm die Orientierung. Er ging zu kräftigen Schwimmbewegungen über. Die Blase mochte an die dreißig Meter durchmessen, um diese Zeit war keine mehr größer.
    Seiner feuchtigkeitsabweisenden Kombination konnte das Wasser nichts anhaben; unangenehm war nur, Dass die Nässe ihm in den Kragen drang und sich auf der Haut ausbreitete. Wie lange schon? Warum tauchte er nicht endlich aus der Blase auf? Die Luft begann ihm knapp zu werden. Ein hässlicher Gedanke schoss Reginald Bull durch den Sinn. Im ersten Erschrecken wollte er ihn weit von sich weisen ... Ertrunken im Agravarium. Lächerlich. Ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem wacht darüber, Dass keine Unfälle geschehen. Sobald die telemetrische Kontrolle der Lebensfunktionen jedes Schwimmers gravierende Abweichungen ergibt, ist eine Aquatische Lebensrettungs-Einheit zur Stelle. Aber wenn eine ausgebildete TLD-Agentin an der eigenen Zunge erstickte, war es dann nicht ebenso gut möglich, Dass ein Minister in einer Wasserblase ertrank?
    Falls tatsächlich ein Telekinet nachhalf...
    Die undurchdringliche Nässe umgab ihn wie ein Panzer. Das stete Glitzern und Funkeln machte eine Orientierung unmöglich. Versuchte wirklich jemand, ihn auf diese Weise zu töten? Und wer würde das nächste Opfer sein? Genügend Personen, denen es lieber gewesen wäre, die Monochrom-Mutanten und ihr Psi-Potential weit weg von der Erde zu wissen, hatten vor einer Bedrohung gewarnt. Alles in Bully schrie danach, einzuatmen und die gequälten Lungen mit Sauerstoff zu füllen. Seine Bewegungen wurden hektischer. Raus aus dem Wasser! dröhnte es unter seiner Schädeldecke.
    Das Armbandgerät war noch aktiviert, trotzdem konnte er nicht um Hilfe rufen. Aber er konnte Zeichen geben, er ... Vor, neben und über ihm schien das Wasser in Myriaden schillernden Tropfen zu explodieren, als er endlich die Blase nach außen durchstieß. Luft war um ihn her, ein ganzer Ozean davon, und gierig sog er sie ein.
    Eine Rettungseinheit war fast heran. Als Bully den aalförmigen Roboter bemerkte, schwang dieser schon herum und verschwand mit schlängelnden Bewegungen. Das Hologramm an seinem Handgelenk war erloschen. Mit knappen Bewegungen strebte Reginald Bull in die Tiefe. Ein rascher Blick in die Runde zeigte' ihm, Dass keine Personen in der Nähe waren, die altersmäßig Monochrom-Mutanten hätten sein können.
    Seine Kleidung war trocken, als ein Zugfeld ihn in der Nähe des Ausgangs sanft auf die Beine stellte. Nur auf der Haut spürte er noch die klamme und lästige Nässe. Sein erster Weg führte in die Überwachungsstation.
    Die Aufzeichnungen der letzten fünfzehn Minuten ergaben keine Unregelmäßigkeiten. Dass er für exakt zweiundsiebzig Sekunden untergetaucht war, schien Zufall gewesen zu sein, weil sein Bewegungsvektor mit dem der Wasserblase fast aufs Detail übereingestimmt hatte.
     
    3.
     
    Reginald Bull schlief schlecht in dieser Nacht. Mehrmals schreckte er von Alpträumen geplagt hoch, bis er endlich schier aus dem Bett floh. Aber selbst unter der Vibrationsdusche, die ihn abwechselnd kalt und heiß massierte, drängte sich Bostichs siegessicheres Grinsen in den Vordergrund.
    Trotz des Aktivators waren Reginald Bulls Augen blutunterlaufen, und er strotzte nicht gerade vor Tatkraft. Dass er nach wie vor an den Folgen seiner Gefangenschaft litt, wollte er sich dennoch nicht eingestehen. Weil ein potentiell Unsterblicher wie er, ein Mann an der Spitze eines Sternenreiches und vor allem mit seiner Erfahrung, gegen ein solches Trauma gefeit sein sollte. Das redete er sich ein. Wider besseres Wissen. Dass er auch nur ein Mensch war wie

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