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2041 - Absolute Finsternis

Titel: 2041 - Absolute Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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redest, als hättest du Ertrus schon aufgegeben. Aber das bist nicht du, Perry, diese Resignation steht dir nicht. Ich kenne dich lange genug."
    „Und dann noch diese neuen Pläne, die derzeit auf Arkon geschmiedet werden. Wir wissen ja noch nichtgenau, wie wir die letzten Geheimberichte der USO einzuschätzen haben. Von wegen Göttliches Imperium und andere Pläne der Arkoniden ..."
    „Wir werden's früh genug erfahren, Perry." Ein Hauch von Sarkasmus schien sich um Bulls Mundwinkel abzuzeichnen, vermischt mit einem leichten Grinsen. Gemeinsam betraten sie den zentralen Antigravschacht und ließen sich in die Höhe tragen. Für kurze Zeit schwiegen sie nebeneinander her. „Ist deine Analyse beendet?" fragte Rhodan unvermittelt. „War nicht erschöpfend, oder?"
    „Ich dachte, du erwähnst noch den Punkt, der mir die größten Sorgen bereitet. Dass wir uns wegen der prekären außenpolitischen Lage permanent in der Defensive befinden. Das macht mir zu schaffen. Die LFT wartet nur ab. Weil wir faktisch dazu gezwungen sind. Wir reagieren, aber wir gehen zu keiner Zeit in die Offensive. Wir schaffen es nicht, sinnvoll zu agieren. Meine Betonung liegt auf agieren, das sinnvoll steht auf einem anderen Blatt."
    Bulls Miene verhärtete sich. „Uns sind die Hände gebunden. Sobald wir das Heft des Handelns an uns reißen, könnte das den Ausbruch eines offenen Krieges mit Arkon bedeuten. Ich glaube nicht, Dass ich dir eine Statistik der Flottenstärken vorlegen muss. Arkon verfügt über die Mittel, jede Materialschlacht durchzustehen."
    „Trotzdem muss das Gesetz des Handelns wieder von Terra bestimmt werden!"
    Der Schachtausstieg zur Techniksektion war erreicht, Rhodan schwang sich hinaus auf den Ringkorridor. Über ihm spannte sich das Gitter der Stahlkonstruktion. Die Chamäleonverglasung, der Farbtemperatur der Umgebung angepasst, überschüttete das Hauptdeck mit einem intensiv blauen Widerschein. „Bostich kennt nur die Position der Stärke", fuhr Perry Rhodan fort. „Aber ich werde nicht zusehen, wie alles, wofür ich mein Leben lang eingestanden bin, plötzlich mit Füßen getreten wird. Und schon gar nicht werde ich mich damit abfinden, Terra eines Tages als arkonidische Kolonie zu sehen. Ich habe mir geschworen, Bully, künftig zu agieren. Weil ich mir in einigen Jahren selbst noch in die Augen schauen will." Vor ihnen lag die Techniksektion. Das äußere Sicherheitsschott öffnete sich, als die Automatik die Besucher identifizierte.
    Jonathan Exxen, der Koordinator des Analyseteams, stand mit 45 Jahren erst am Beginn seiner Karriere. Einen Meter fünfundachtzig groß und schlank, das Haar in der Mitte kurz geschnitten, aber an den Seiten zu Dutzenden fingerlanger, silberner Spitzen gestylt, dazu ein schmaler schwarzer Kinnbart, hatte er es verstanden, sein Äußeres jedermann in Erinnerung zu halten. Nichts und niemand schien Exxens aufmerksamem Blick zu entgehen. Er begrüßte Rhodan und taxierte zugleich den Verteidigungsminister, dem er persönlich zum erstenmal gegenüberstand. „Ich hoffe, die Untersuchungsergebnisse sind vielversprechend", begann Perry Rhodan ohne Umschweife. „Sagen wir, sie sind ungewöhnlich", erklärte Exxen. „Wie der Galornenanzug an sich. Ich wollte es nicht wahrhaben, aber die Kultur, die diesen Schutzanzug konstruiert hat, ist uns technisch um Jahrhunderte voraus. Mein Verständnis der Funktionen beschränkt sich nach wie vor auf einige offensichtliche Wirkungsweisen. Was jedoch im einzelnen ..." Er schüttelte den Kopf, und das Pendelnder Silberlocken wurde von einem hellen Sphärenklang begleitet. „Ich muss eingestehen, ein Nachbau wäre uns momentan unmöglich, selbst wenn wir die Möglichkeit hätten, die dem Gewebe aufgeprägten Schaltkreise und Speicherfunktionen freizulegen."
    „Keine absichtlichen Beschädigungen", erinnerte Rhodan. „Dem Anzug, insbesondere seinen Defensivfunktionen, verdanke ich mehrfach mein Leben."
    „"Deine persönliche Bindung an diesen Schutzanzug ist besonders groß", erinnerte sich der Techniker. „Könnte es sein, Dass der Anzug ähnlich empfindet?" Ein Ausdruck der Überraschung erschien auf Rhodans Gesicht. „Meinst du das wegen Moo ...?"
    „,Der seltsame Zwerg hat damit wenig zu tun", unterbrach Exxen. „Was ihn betrifft, konnten wir bislang nicht einmal nachweisen, ob er wirklich halb robotisch und halb lebendig ist. Er reagiert in keiner Weise. Was ich klarstellen wollte, ist, Dass der Anzug nicht allein auf deine

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