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2052 - Verkünder des Imperators

Titel: 2052 - Verkünder des Imperators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unsere Zentrale auf Luna wird noch in dieser Stunde mit den entsprechenden Operationen beginnen."
    „Nicht, ohne daß das Parlament vorher zustimmt", erinnerte ihn Maurenzi Curtiz. „Das dauert zu lange! Gegen die Invasion eines ganzen Volkes auf Terra brauchen wir keinen Parlamentsbeschluß. Es reichen die Bestimmungen des Ausnahmezustandes. Wir installieren zusätzlich zu der bereits vorhandenen Überwachung der Erdoberfläche ein möglichst lückenloses Netz aus Psi-Tastern im freien Raum. Es bietet keinen vollständigen Schutz gegen SEELENQUELL, eignet sich aber immerhin als eine Art Frühwarnsystem."
    Rhodan widersprach. Gegen Entitäten wie SEELENQUELL oder ES halfen keine Psi-Taster, auch keine Aagenfelt-Barriere und kein K-Damm. Lediglich die PsIso-Netze boten einen zuverlässigen Schutz. Aber längst waren nicht alle Bewohner der Liga-Welten ausreichend damit versorgt. „Wir können Terra nicht gegen den parapsychischen Angriff einer Superintelligenz schützen", bestätigte Gucky. „Die Chance, von der Perry sprach, sind die verbliebenen 35.000 bis 45.000 Monochrom-Mutanten. Die sind jetzt noch auf einigen zigtausend Welten in der ganzen Galaxis verteilt. Wir müssen verhindern, daß SEELENQUELL sie sich ebenfalls einverleibt."
    Keiner in der Runde wußte zu sagen, ob diese Gefahr tatsächlich bestand. Es fehlten die Erfahrungen mit neu entstandenen Superintelligenzen. Möglicherweise war SEELENQUELL gar nicht dazu in der Lage.
    Perry Rhodan wollte jedoch selbst bei einer Wahrscheinlichkeit von nur einem Prozent kein Risiko eingehen. Es galt, die Mutanten galaxisweit zu informieren und sie vor der Gefahr zu warnen, die ihre Existenz bedrohte.
    Mehr noch. Terra mußte unter allen Umständen verhindern, daß SEELENQUELL die anderen Monochrom-Mutanten nach Arkon lockte. Wenn die LFT es schaffte, sie der Superintelligenz vorzuenthalten, war viel gewonnen.
    Eine schwache Entität mußte hoffentlich Kompromisse schließen. Sie war vermutlich nicht in der Lage, die Galaxis im Handstreich zu nehmen und alle Völker unter ihre Kontrolle zu bringen.
    So gesehen waren die Mutanten der empfindlichste Teil in SEELENQUELLS Konzept.
    Sofern die junge Superintelligenz überhaupt eines besaß.
    Der Resident wandte sich an seine Ministerin. „Moharion, du kennst dich im Umgang mit den Monochrom-Mutanten am besten aus. Kümmere du dich um die galaxisweite Aufklärung! Bully, du beschaffst hundert kleine Sammelschiffe, am besten unauffällige zivile Fahrzeuge. Die LFT stellt zusätzlich Einheiten der ENTDECKER-Klasse bereit. Sie übernehmen die Mutanten, die nicht nach Para-City umgezogen sind und von deren Existenz wir wissen, von den Sammlern und transportieren sie aus der Milchstraße hinaus."
    „Das ist viel zuviel Aufwand", sagte Residor. „Die Mutanten an einen sicheren Ort zu bringen reicht völlig aus. Spätestens dort löst sich das Problem mit ihnen von allein."
    Keiner machte ihm wegen dieser unmenschlichen Äußerung einen Vorwurf. Seit einem schweren Unfall im Alter von 30 Jahren mit einer Teilschädigung seines Gehirns empfand Residor keine Gefühle mehr. Als Ausgleich hatte er einen messerscharfen analytischen Verstand entwickelt.
    Moharion Mawrey schüttelte den Kopf. „Es kann Monate und Jahre dauern, bis die Mutanten tot sind. Außerdem ist nach wie vor nicht gesagt, daß es sie alle trifft; manche können auch ihr natürliches Lebensende erreichen. Ihr kennt die Daten und wißt, wovon ich spreche. Ich halte diesen Weg für falsch. Du kannst es nicht erkennen, Noviel, aber deine Argumentation ist zynisch."
    „Mag sein. Ihr müßt es wissen. Perry, wie lautet deine und Maurenzis Entscheidung?"
    Rhodan deutete auf Zheobitt. Der Ara-Mediziner hatte mehrere Wochen in Para-City verbracht, bevor er zusammen mit Rhodan, Wrehemo Seelenquell und den Mutanten nach Arkon geflogen war.
    Glaubte man Zheobitts Aussage, gab es eine Chance, den Monochrom-Mutanten zu helfen. Eine vage Chance.
    Welcher Politiker und Entscheidungsträger hätte in einer solchen Lage nicht nach dem Strohhalm gegriffen, den man ihm anbot?
    Der Unsterbliche tauschte einen kurzen Blick mit dem Ersten Terraner. Curtiz gab ihm zu verstehen, daß er die Entscheidung ihm überließ. „Zheobitt erhält alle erdenkliche Unterstützung", sagte Perry. „Er wird versuchen, das Problem der Monochromen zu lösen."
    Maurenzi Curtiz übernahm es, eine Art Informationsoffensive vorzubereiten. Die Bewohner Terras und des Solsystems sollten komplett

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