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2068 - Die Falle der Sambarkin

Titel: 2068 - Die Falle der Sambarkin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Täuschung herein, und für Sekunden öffnete sich der Raum vor der SOL. Die Fluchtlinie wurde frei.
    Kurz darauf waren die 50 Prozent Lichtgeschwindigkeit erreicht, die für den Eintritt in den Hypertaktflug nötig waren. „Warum erhalte ich keine Meldung?" rief Fee Kellind. „Wo bleiben Don Kerk'radian und das Einsatzkommando?"
    „Don meldet sich nicht" antwortete Zakata. Jetzt zeigte er doch Nervosität. „Das Einsatzkommando schweigt."
    „Wir haben nur noch Sekunden!" rief Fee Kellind. Die letzte Frist verstrich. Das Einsatzkommando erschien nicht im Empfangstransmitter. Die Kommandantin stand vor einer weiteren schweren Entscheidung, und es war niemand da, der sie ihr hätte abnehmen können.
     
    7.
     
    Mondra Diamond war mit sich und der Welt zufrieden. Sie hatte die Computer so geschaltet, dass die Fesselfeldprojektoren ausfielen und ohne umfangreiche Reparatur nicht wieder in Betrieb genommen werden konnten. Einer der gefesselten Sambarkin blickte sie an. Sie tippte sich mit den Fingerspitzen der lässig ausgestreckten Hand gegen die Schläfe. Ein Lächeln verkniff sie sich, da sie nicht wusste, wie der andere auf das Entblößen der Zähne reagieren würde. Angesichts der gefährlich aussehenden Gebisse konnte eine solche Geste auch als Bedrohung angesehen werden. „Es war mir ein Vergnügen", sagte sie und verließ die Zentrale; um sich von ihrem Armbandcomputer zum Transmitter zurückführen zu lassen. Im Schutze ihres Deflektorfeldes erreichte ihn Mondra in wenigen Minuten. Je näher sie ihm kam, desto lauter wurden die Kampfgeräusche. Sie war versucht, bis in die Transmitterhalle vorzustoßen, in der sich zuvor die Sambarkin versammelt hatten, entschied sich dann jedoch dafür, bei dem Empfangsteil zu bleiben und somit den ihr zugeteilten Posten wieder einzunehmen. Erst wenige Minuten waren verstrichen, als sie eine junge Frau kommen sah. Sie trug einen Schutzhelm, unter dem einige blonde Locken hervorlugten. Sie sah erschöpft aus. In der Armbeuge hielt sie einen schweren Kombistrahler. „Mondra?" rief sie fragend. „Hier bin ich", antwortete die Schwarzhaarige und schaltete den Deflektorschirm ab. „Komm mit zu den anderen!" forderte die Blonde. „Aber beeil dich!" Mondra Diamond zögerte nicht und folgte ihr. Mit Hilfe der Gravo-Paks schwebten sie in die Transmitterhalle hinunter. Staunend blickte sie auf die zahllosen Trümmer, die den Boden bedeckten. Sie waren Zeugen eines erbittert geführten Kampfes, bei dem Hunderte von Doppelstabrobotern zerstört worden waren. Die Männer und Frauen des Einsatzkommandos standen in einer Gruppe beisammen, deren Mittelpunkt Don Kerk'radian bildete. Keiner von ihnen tarnte sich nun noch mit einem Deflektorschirm, und fast alle hatten ihre Waffen auf den Boden gelegt. An mehreren Ausgängen waren Doppelstabroboter aufgezogen. Sie verhielten sich passiv, wirkten aber allein durch ihre Anwesenheit äußerst bedrohlich. „Was ist los, Don?" fragte sie direkt und ohne überflüssige Floskeln. -Einige der Männer und Frauen wichen zur Seite und machten ihr Platz, so dass sie bis zu dem Oberstleutnant vordringen konnte. „Gute Frage, Mondra", sagte er. „Wir geben auf."
    „Aber wir haben alles erreicht, was wir wollten", wunderte sie sich. „Die Fesselfeldprojektoren sind abgeschaltet. Die SOL müsste mittlerweile frei sein, und wir können auf sie zurückkehren. Wieso lassen wir uns von diesen Robotern daran hindern?" Er erklärte es ihr, und Mondra verstummte betroffen. Zu keiner Zeit hatte sie daran gedacht, dass sich die Strukturlücken schließen könnten. Damit hatten sich die Sambarkin dieser Station selbst isoliert. Sie hat ten die einzige noch bestehende Verbindung zu den anderen Elfzackstationen abgebrochen. „Und warum versuchen wir nicht, die Hauptleitzentrale zu übernehmen, damit wir uns unsere eigenen Strukturlücken schaffen können?"
    „Es ist zu spät, Mondra. Es gab gerade eben noch mal eine superkurze und auch superkleine Strukturlücke; durch diese haben wir Funksignale empfangen, mit denen die SOL uns mitteilt, dass sie ausbrechen wird. Sie beschleunigt bereits. Also bleiben uns nur noch wenige Sekunden, dann ist sie weg, und selbst die größten Strukturlücken können uns dann nichts mehr nützen."
    „Und für so ein Ergebnis habe ich deinen Befehl missachtet und meinen Posten verlassen!" Sie zuckte resignierend mit den Achseln. „Und dabei dachte ich, besonders schlau zu sein."
    „Du bist nicht auf deinem Posten am

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