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2071 - Der siebte Ritter

Titel: 2071 - Der siebte Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vergessen? Die Besitzer fanden das nicht gut. Mit dieser Aktion hast du dich bei ihnen, den Herren der Galaxis, bestimmt nicht beliebt gemacht. Um so schlimmer, als außergalaktische Fremde hier überhaupt nicht gern gesehen, eher absolut unwillkommen sind. Dazu bist du ein Mutant. Und in deinem Gefolge befindet sich ausgerechnet der Staatsfeind Nummer eins, der Rebell gegen die Ritter. Habe ich was vergessen, was noch gegen dich spricht? Na, das reicht auch. Das sieht schlecht aus für dich, Freund. So, wie ich das sehe, bist du der Feind, nicht die. Deshalb ... ist auch dieses komische flimmernde Energiefeld über mir? Es verhindert nicht nur jede Bewegung ... ich kann auch nicht teleportieren...
    Schlaues Kerlchen. Sie wollen dich schließlich nicht gleich wieder verlieren. Nicht, bevor du ein paar Fragen beantwortet hast. Du und deine Freunde.
    Sie liegen gleich neben dir, in einem ebenso bemitleidenswerten Zustand. Ob sie wohl auch mit sich selbst reden? Junge, in deinem Zustand bleibt dir gar nichts anderes übrig, als sich mit dir selbst zu unterhalten. Und da du ohnehin eher introvertiert bist, sollte dir eine zweite Stimme im' Kopf gar nicht unbekannt sein. Irgendjemandem muss man sich schließlich mitteilen, nicht wahr? Aber keine Sorge, dieser zwiespältige Zustand hält nur so lange an, wie du nicht bei klarem Verstand bist. Bist du erst einmal richtig wach, kannst du mich gar nicht mehr hören, so laut kann ich nämlich nicht schreien. Bis dahin aber musst du eine Weile mit mir vorliebnehmen. Und du solltest dankbar dafür sein, ich halte dich wenigstens auf Touren. Dann kannst du gleich loslegen, wenn deine Chance kommt.
    Ich spüre etwas Eiskaltes über mich hinwegstreichen; ob real oder eingebildet, kann ich nicht sagen. Aber wenn ich jetzt wirklich auf einem dieser seltsamen Raumschiffe bin, die ich immer so gefürchtet habe...
    Was dann, Kleiner?
    Die mentale Ausstrahlung der Besatzung ... ich habe etwas so Grauenvolles geortet, dass es mich beinahe paralysiert hat ..., und nun bin ich an Bord...
    Möglicherweise gehören diese Ausstrahlungen auch zu diesem schauerlichen Wesen, das du kurz gesehen hast. Zumindest würde das gut zusammenpassen. Was genau fürchtest du aber? Bisher hat dir dieses Wesen nichts getan, und es kann dir in deinem derzeitigen Zustand auch keine Angst einjagen, weil du es nicht orten kannst. Ich weiß es nicht. Es ist ungeheuer fremd ... krank ... abnormal..., obwohl man mit diesem Ausdruck sehr vorsichtig sein muss, denn normal bin ich ja ebensowenig, außer ich bin unter Gleichgesinnten. Aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Etwas Furchtbares umgibt dieses Wesen, etwas Unbeschreibliches; das Wesen ist irgendwie nicht lebendig, aber auch nicht tot. Ich ... ich will lieber nicht mehr darüber nachdenken.
    Wie du willst. Verdränge es ruhig, wie so vieles andere. Dann denk wenigstens darüber nach, was du tun wirst, wenn du nicht mehr betäubt bist. Was kann ich schon tun? Ich hoffe, dass man uns Gelegenheit gibt, unsere Geschichte zu erzählen. Und uns Glauben schenkt. Trim und ich wollen mit dem ganzen Schlamassel hier in Dommrath nichts zu tun haben, wir wollen nur nach Hause. Wenn wir jetzt mit jemandem sprechen können, der direkt mit den Rittern kommuniziert, ist das nicht schlecht. Mit ihren hohen moralischen Grundsätzen können uns die Ritter nicht einfach aus dem Weg räumen. Sie werden darüber nachdenken müssen, was mit uns geschehen soll. Und vermutlich erkennen, dass der beste Weg, uns loszuwerden, ist, uns ziehen zu lassen - mit einem ferntauglichen Raumschiff. Zumindest einem, mit dem wir in die nächste Galaxis fliegen können. Mir ist es egal, ob wir den Heimflug etappenweise antreten. Hauptsache, wir kommen noch lebend dort an.
    Aber so schlecht ist es hier doch gar nicht, oder? Die meisten Wesen sind ganz nett und die Planeten zumeist ziemlich idyllisch. Man muss sich ja nicht gleich in die Astronautische Revolution einmischen, wie du es getan hast. Und die Chancen, dieser seltsamen, in Minuten tötenden Seuche zum Opfer zufallen, stehen nicht sehr hoch. Immerhin bist du ihr ja schon mal entkommen. Mag schon sein, aber es ist nicht mein Zuhause. Ich bin nicht der Abenteurer-Typ, der überall daheim ist. Ich bin kein Universaner, sondern Terraner. Ich werde bald 30 Jahre alt, wenn mich der Gendefekt nicht plötzlich dahinrafft. Ich möchte eines Tages eine Lebenspartnerin haben und mit ihr zusammensein. Das wäre hier doch nie möglich.
    Du bist ein

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