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2071 - Der siebte Ritter

Titel: 2071 - Der siebte Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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trat lächelnd hinzu. „Ich muss aber zugeben, dass der Moment, als der Nukleus mich berührte, unglaublich bewegend war",fuhr der Sambarkin fort. „Ich kann es nicht beschreiben. Es war ein erhebender Moment, als durchströmte mich die Macht einer ganzen Galaxis. Ich sah Dinge ... Erinnerungen, gewiss, aber dennoch... so real... Ich hätte es nie für möglich gehalten. Das hat mich gewiss für immer verändert. In einer Art Zwiesprache erfuhr ich sehr viel, so dass mir der Schwur irgendwie von selbst über die Lippen ging. Es gab kein Zurück mehr, und es wird auch nie mehr ein Zurück für mich geben."
    Ruben Caldrogyn verharrte für einen Moment in stiller Erinnerung. Dann kehrte die alte Tatkraft in ihn zurück. „Nun, Schwärmerei ist nicht der Grund meines Besuches. Natürlich wollte ich meine Freunde wiedersehen und mich zugleich verabschieden. Auf mich wartet eine Menge Arbeit... und auf euch eine große Reise." Seine Lappfinger verschränkten sich ineinander. „Wie es aussieht, wurde mir als erstes die gesamte Tagespolitik übertragen. Tayrobo wird mir einige Zeit als Berater zur Seite stehen, doch im großen und ganzen habe ich mich in den letzten Tagen mit der Lage in Dommrath vertraut gemacht. Und da steht natürlich noch die Entscheidung aus, ob wir der SOL den Flug nach CLURMERTAKH gestatten können."
    Der siebte Ritter richtete seine ovalen Augen auf den Arkoniden. „Ich wäre nicht Ruben Caldrogyn, wenn ich nicht auf der Stelle die Erlaubnis erteilen würde. Doch leider musste ich trotzdem eine Menge Dinge abwägen. So einfach darf ich es mir nicht mehr machen. Das heißt, ich fällte die Entscheidung und suchte anschließend nach der Begründung, weshalb für euch eine Ausnahme gemacht werden soll. Ich will euch nicht lange damit langweilen, denn am Ende konnte ich die Entscheidung ruhigen Gewissens absegnen und überbringe sie hiermit auch euch. Ihr dürft euch auf die Suche nach Mohodeh Kascha machen, und zwar in unserem Auftrag. Unsere Schiffe sind alle hier gebunden. Es wäre auch für uns sehr wichtig, wenn wir wüssten, wo Kascha sich befindet und ob er wohlauf ist.
    Wir sind so wenige, und jeder einzelne Ritter ist bedeutsam - und jedem von uns teuer, in unserer großen, einsamen Halle dort oben in der Sternenkammer."
    „Das ist eine großartige Nachricht!" sagte der Arkonide erfreut. „Wann können wir aufbrechen?"
    „Sobald ich das Schiff verlassen habe. Ich habe Stils Varreki gebeten, der Regierung von Irrismeet eure Ankunft zu avisieren, so dass ihr bereits einen ersten Anlaufpunkt im Sektor CLURMER-TAKH habt. Von dort aus werdet ihr dann sehen, wie ihr die weitere Suche gestaltet." Damit kam endlich Bewegung in die Sache. Ruben Caldrogyn, ehemaliger Anführer der Astronautischen Revolution, nun siebter Ritter von Dommrath, verabschiedete sich von seinen Freunden. Die SOL machte sich umgehend reisefertig und brach schon kurze Zeit später nach Irrismeet im Checkalur 0057 auf.
    Ein Ritter Was wissen wir über die Ritter von Dommrath? Alles, was mich betrifft. Und ich werde notgedrungen dieses Wissen für mich behalten. Nun, da ich der siebte Ritter bin. Von all meinen Plänen, Sehnsüchten und Träumen wäre das die letzte Vorstellung gewesen. Ich habe nie daran gedacht, selbst ein Ritter zu werden, denn ich bin bisher von ganz anderen Voraussetzungen ausgegangen. Ich zweifelte zeitweise sogar an der Existenz der Ritter.
    Zumindest aber war ich mir sicher, dass sie schon seit langem keine Ahnung mehr von den wahren Vorgängen in Dommrath hatten. Dass sie völlig abgehoben auf Crozeiro lebten, versponnen und verwirrt. Nach so langer Zeit der Herrschaft und Isolation bin ich davon ausgegangen, dass geistige Dekadenz unausweichlich sein muss.
    Und nun erzählen mir diese Herren von Dommrath, dass sie mich fast schon seit meiner Geburt beobachten. Dass sie über alles, was in der Galaxis vorgeht, genau Bescheid wissen. Dass sie weiterhin alle Geschicke lenken. Und dass ich ihnen in Zukunft dabei helfen soll. Eine Wahl hatte ich nicht.
    Sie wussten mich schon richtig einzuschätzen, sprachen von meinem Verantwortungsbewusstsein, meinem Wunsch nach Frieden und der Förderung des Wissens. Sie boten mir unglaublich viel: ein eigenes, bestens ausgerüstetes Raumschiff. Die Eigenständigkeit bei meinem Tun. Das Tagesgeschäft, das ich leite, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Und ein sehr langes Leben, in dem ich sehr viel erreichen kann.
    Bei Fragen kann ich mich an Tayrobo

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