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2078 - Die Pforten von Zentapher

Titel: 2078 - Die Pforten von Zentapher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht kommen dürfen, Fremde. Ihr steht auf der falschen Seite."
    „Meine Frage war, ob dir jemand mit Namen Mohodeh Kascha bekannt ist", sagte Atlan unbeirrbar. „War Mohodeh Kascha in dieser Station? Und wohin ist er gegangen?"
    Omuel richtete sich in ihrer Schwebeposition zu voller Größe von einem Meter -auf und versteifte sich. „Ich kenne niemanden dieses Namens", behauptete sie. „Es ist nicht üblich, sich mir vorzustellen. Ich kann ohnehin die Richtigen von den Falschen unterscheiden. Und ihr kommt allesamt von der falschen Seite. Ihr solltet besser aus ZENTAPHER verschwinden, bevor es zu spät ist."
    Dies war von Omuel keineswegs als wohlmeinender Rat gedacht; ihre Ausstrahlung verriet, daß sie nur Verachtung für die ungerufenen Besucher übrig hatte. Aber Atlan ließ sich nicht beeindrucken.
    „Könnte uns Kintradim Crux weiterhelfen?" fragte der Arkonide beharrlich. „Könntest du ein Treffen mit dem Architekten vereinbaren?"
    Omuel schreckte zurück, zeigte sich erbost und erzürnt über dieses Ansinnen. Aber dann reagierte sie völlig unerwartet.
    In allen Köpfen erklang ein schrilles, geradezu hysterisch anmutendes Gelächter, während Omuels Gestalt in unzählige winzige Tropfen zerfiel. Die Tröpfchen diffundierten, und von Omuel war nichts mehr zu sehen. „Das war kein sehr ergiebiges Gespräch", stellte Myles Kantor fest, nachdem nichts mehr von Omuels aggressiver Aura zu merken war. „Ich schlage vor, daß wir uns der Erforschung der Gegebenheiten zuwenden."
    „Die Pforten", erinnerte Startac. „Ihr müßt durch sie einen Blick nach draußen werfen."
    Icho Tolot hatte sich inzwischen von der Gruppe getrennt und sich einer der großen ovalen Öffnungen zugewandt. Der Haluter blieb etwa vier Meter davor stehen und starrte hinaus, während seine längeren Handlungsarme an der roten Kombination hantierten. Offenbar nahm er eine Reihe von Messungen vor. „Geh nicht zu nahe an die Öffnung, Tolotos!" warnte Atlan. „Man kann nie wissen."
    Icho Tolot antwortete mit einem donnemden Gelächter.
     
    *
     
    Alle kamen nun zu der Pforte, an der Icho Tolot stand. „Was für ein unglaublicher Anblick", sagte Mondra Diamond überwältigt, als sie auf die ferne, gewölbte Wolkendecke hinausblickte, die keinerlei Lücken aufwies. Nahe der Entree-Station trieb ein Schwarm von Ellipsoiden vorbei. Sie waren an die zehn Meter lang. Manche davon zogen auf sehr naher Umlaufbahn vorbei, Waren nicht viel mehr als zehn Meter entfernt, keines der Ellipsoide flog jedoch in größerer Entfernung als etwa fünfzig Meter vorbei. „Was mögen das für Objekte sein?" fragte Dao-Lin-H'ay „Satelliten der Entree-Station?"
    „Gondeln", atwortete Startac spontan. Der Begriff schoß ihm gerade in diesem Moment durch den Kopf. „Sie könnten der Beförderung von Passagieren dienen."
    „Wie weit, sagtest du, bist du teleportiert, Startac?" fragte Dao-Lin-H'ay „Zwanzig Kilometer?"
    „Dieses Gefühl hatte ich",..antwortete Startac. „Wenn wir diese Entfernung etwas nach unten korrigieren", fuhr Dao-LinWay fort, „könnte es hinkommen, daß wir uns hier im Zentrum, der Dunklen Null befinden. Und die Wolkenschicht bildet demnach in 18 Kilometern Entfernung die Innenseite der Dunklen Null."
    „Es sind mehr als 18 Kilometer", ließ sich da Icho Tolot vernehmen. „Zumindest ergeben meine Schätzungen und die Kalkulationen mit Hilfe des Planhirns eine größere Entfernung." >„Das ist unmöglich", widersprach Startac spontan. „Der Innenraum der Dunklen Null kann doch nicht größer sein als ihre äußeren Abmessungen. Deine Messungen müssen demnach falsch sein, Icho."
    „Es ist durchaus möglich, daß an diesem Ort keine exakte Entfernungsmessung möglich ist", meinte Icho Tolot. „Aber ich vertraue da mehr auf dein Gefühl und nehme die 20 Kilometer als Richtwert."
    Startac fühlte sich durch die Aussage des Haluters geschmeichelt, daß -er ihm mehr vertraute als seinen eigenen technischen Geräten. „Wie auch immer", sagte. Mondra Diamond. „Es bedeutet, daß die Entree Station entweder Teil eines mindestens 18 Kilometer hohen Turmes ist - oder daß sie in dieser Höhe schwebt.
    Das läßt sich aber nicht feststellen, weil wir nicht sehen können, was sich unter der Station befindet."
    „Jedenfals ist klar, daß die Wolkenhülle Kugelfonn hat", stellte Atlan fest, „und eine Hohlweld bildet, in deren Zentrum wir uns befinden. Tolotos, könntest du versuchen, die fernen Wolkenforinationen mit deinen

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