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2081 - Gruppe Sanfter Rebell

Titel: 2081 - Gruppe Sanfter Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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allem sollen die Leute wissen, dass sie alle dasselbe wollen und eins sind. Der Zusammenhalt muss sehr stark gefördert werden, damit machen sie sich gegenseitig Mut. Das wird es euch leichter machen, zu agieren, weil die Bevölkerung mit ihrem Verhalten die Taktik des Widerstands verschleiert und Spuren verwischt."
    „Ich werde dich auf jede erdenkliche Weise unterstützen."
    „Danke, das hoffte ich. Ein Problem steht vor allem anderen: Man kann eine Bürgerbewegung nicht auf Befehl erschaffen, sondern sie bildet sich von unten, an der Basis. Früher oder später würde dies von ganz allein geschehen, doch so viel Zeit haben wir nicht. Ich muss die Bewegung steuern, sie anschubsen und schnell ins Bewusstsein der Menschen bringen."
    „Hm." Zum ersten Mal seit Beginn des Gesprächs bewegte sich Noviel Residor; er griff nach seinem Glas und nahm einen bedächtigen Schluck. „Ich kann mir schon vorstellen, worauf du hinauswillst."
    „Nun, es ist mir geradezu entgegengesprungen", versetzte Major Roi Danton freundlich. „Bevor ich hier hereinstolperte, suchte ich nach einem geeigneten Mittel, so schnell wie möglich die breiten Massen aufzurütteln. Und nun liegt es im strahlenden Glanz vor mir."
    „Insgesamt 680 Millionen mal, nicht wahr?"
    „Du triffst den Nagel auf den Kopf. Die PsIso-Netze sind genau das, was ich brauche. Und ich hoffe doch sehr, dass du sie mir überlassen wirst..."
     
    2.
     
    Das Pamphlet
    3. Februar
     
    Irgendwann musste Cari Kadjan aufstehen. Sie konnte sich noch so lange im Bett verkriechen, das Leben ging weiter. Vor allem knurrte ihr der Magen.
    Lustlos kaute sie auf ein paar verschrumpelten Kraun-Möhrenbirnenstangen herum. Ich sollte einkaufen gehen, dachte sie. Die Märkte haben inzwischen sicher wieder geöffnet. Durch das Panoramafenster schaute sie hinüber zur Stadt. Aldebaran Arealag an der äußersten nordwestlichen Grenze. Wenn man vom Aldebaran-Ring auf die Khooloi Road, von dort auf den Antares-Ring und dann in die Antares-Road einbog, erreichte man nach nur 55 Kilometern den Goshun-City-Circle. Von dort aus konnte man am westlichen Rand des Sees die Prominentensiedlung erreichen, wo alle Unsterblichen ihre persönlichen Refugien unterhielten.
    Cari Kadjan war manchmal mit einem Sightseeing-Gleiter dorthin geflogen, um wenigstens einen kleinen Blick auf die idyllisch gelegenen Einfamilienbungalows werfen zu können. Ohne Zweifel standen sie die meiste Zeit über leer, doch sie waren stets eine äußerst beliebte Attraktion nicht nur bei den Auswärtigen. Niemand wollte sich die wenngleich geringe Chance entgehen lassen, mal einen kurzen Anblick von „Perry Rhodan privat" oder dem letzten aller Ilts, Gucky, erhaschen zu können.
    Die weitaus größte Attraktion aber war die zentral gelegene, über dem herrlichen, auf den Trümmern der HQ-Hanse errichteten Residenzpark in einem Kilometer Höhe schwebende Solare Residenz. Die 1010 Meter hohe Stahlorchidee war von jedem Ort Terrania Citys aus sichtbar. An den einsamen Wochenenden, wenn Kurbar wegen seiner hochwichtigen Arbeit wieder einmal keine Zeit für sie hatte, besuchte Cari oft das Holo-Museum und ließ sich durch die terranische Geschichte führen, bevor sie sich anschließend im Restaurant Marco Polo bei einem phänomenalen Ausblick ein leckeres intergalaktisches Dinner schmecken ließ.
    Dieser Ausblick hatte für Cari jeden Tag etwas Tröstliches, sogar Erhabenes gehabt. Am Stadtrand zu wohnen gefiel ihr besonders die Bauten waren hier keineswegs so immens hoch wie im Zentrum, die Grünflächen größer, und über die Außenringstraßen konnte sie jeden Stadtbereich bequem und schnell erreichen. Jeden Morgen hatte Cari Kadjan die Stahlorchidee begrüßt, als wäre sie eine gute Freundin. Sie war unveränderlich, unverrückbar, ganz gleich, wie es in Caris Privatbereich aussehen mochte. Die Solare Residenz war ihre Basis, an die sie sich klammerte.
    Und nun war sie fort. Cari kam das Loch, das sie hinterließ, jeden Tag größer vor, wenn sie einen vorsichtigen Blick hinauswagte. Statt dessen schwebten riesige arkonidische Schlachtschiffe über der Stadt und warfen bedrohliche Schatten. Caris Welt war von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Mehr denn je, konnte man sagen. Sie brachte sonst kaum ihre Angelegenheiten vor acht Uhr abends geregelt. Doch dann hatte sie keine Zeit mehr dazu, denn sie wurde in der Kellerkatze erwartet, sozusagen ihrem zweiten Zuhause. Manchmal war sie nur privat dort, aber meistens

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