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2083 - Brennpunkt Para-City

Titel: 2083 - Brennpunkt Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zufälliges, lokales Phänomen sein. Eine Verwechslung würde ihre Mission spätestens beim Rückzug gefährden. Im Solsystem brach die energetische Hölle los. Der Oxtorner identifizierte ein halbes Dutzend Schauplätze, an denen terranische Einheiten gegen die arkonidischen Besatzer kämpften. Rhodan war da, und er hielt sich an die Vorgaben des Plans, wie sie ihn mit LAOTSE besprochen hatten.
    Kraschyn rief alle Einheiten von der Planetenoberfläche ab, vermutlich auch die AUMOKJON.
    Monkey ging in die Hocke und öffnete schweigend die Holzkiste. In ihrem Innern lag, fein säuberlich in Ölpapier eingewickelt, ein altertümliches Doppellaufgewehr mit Holzschaft und Zielfernrohr. Der Oxtorner hob es heraus. Aus einer Tasche seines Kampfanzugs nahm er zwei Hartmantelgeschosse derselben Art, wie sie vor dreitausend Jahren benutzt worden waren. Sie besaßen unterschiedliches Kaliber. Das Gewehr verfügte über eine energetische Laufregulierung, die den Abschuss kleiner und großer Projektile unmittelbar nacheinander ermöglichte.
    Geduckt schlich der Oxtorner nach draußen. Er zoomte die leuchtende Gestalt auf dem Rathausplatz. Julian Tifflor trug noch immer den Sattel mit. Morkhero. Er ging im Kreis. Die Spur am Boden wies darauf hin, dass er das in den letzten Stunden ziemlich intensiv gemacht hatte. Der Terraner schleppte sich mühsam dahin, ein deutliches Zeichen seiner Entkräftung. Um das ungleiche Paar leuchtete die gelbe Blase des Energieschirms. Sie war vier Meter hoch. An ihrer Oberfläche zuckten ununterbrochen winzige Blitze. Das Feld waberte, als befände es sich in einem permanenten Zustand der Umstrukturierung. „Da!" zischte Tia de Mym an Monkeys Seite.
    Der gelbe Lichtschein nahm an Intensität zu. Das Oval veränderte an verschiedenen Stellen seine Farbe. Ein Regenbogenmuster entstand. Es umgab Necrem auf halber Höhe in der Art eines Ringes. Die Funken kamen. In unmittelbarer Nähe des Schutzfeldes quollen sie aus dem Nichts. Diesmal waren es Tausende auf einmal. Ihre Anzahl nahm zu. Sie umtanzten die Gestalt. Monkeys Gedanken kreisten um die Konsistenz dessen, was sie bisher als Psi-Materie bezeichnet hatten. Wenn es sich um feststoffliche Tropfen handelte, konnten sie Necrem durchdringen. In rein energetischer Form war ihnen das nicht möglich, und Morkhero musste das Schutzfeld abschalten, um sie durchzulassen.
    Der junge Seelenquell tat es nicht. Das, was sie bisher als Psi-Materie bezeichnet hatten, schien halb materiell, halb energetisch zu sein. Die Tropfen bildeten eine Wolke um das Schutzfeld und durchdrangen es in einem sanften, zögerlichen Prozess. Der Oxtorner nickte seinen Begleitern zu. „Wir rücken vor." Er könnte es natürlich auch von dieser Position aus schaffen, wollte aber sichergehen. Da keine Fallensysteme lauerten und die drei Korvetten nicht so schnell zurückkehrten, hatte er freie Bahn.
    Tia de Mym stöhnte und fasste sich an den Kopf. „Was ist das? Die Parafallen?"
    „Der mentale Druck kommt aus dem Zentrum der Stadt", sagte der Mausbiber mit geschlossenen Augen. „Wenn ihr mich fragt, fängt es jetzt an."
    Sie spurteten los. Monkey hechtete sich in weiten Sätzen über die Felsen und rannte den Hang hinab. Als der Oxtorner merkte, dass ihm niemand folgte, hielt er an. Seine Begleiter verharrten auf halbem Weg zur Höhle. Die drei Kralasenen sanken mit verzerrten Gesichtern ins Gras. Tia de Mym schwankte, suchte nach einem Halt und fand ihn nicht. Sie stürzte neben die Arkoniden und blieb liegen. Gucky stand unbeweglich und mit weit geöffnetem Mund da.
    Auch die beiden Katsugos rührten sich nicht mehr. Über die siganesischen Besatzungen ließ sich nichts sagen. Ein Notruf blieb aus.
    Der Oxtorner keuchte. Auf seinen Geist blieb der zunehmende Druck ebensowenig ohne Wirkung. Seine Gedanken verwirrten sich. Er hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Von zielgerichtetem Handeln war keine Rede mehr. Er wandte sich im Zeitlupentempo um und lehnte sich gegen einen Felsblock, der aus dem Gras ragte. Die Augenimplantate zoomten erneut das Zentrum der Stadt. Die Wolken aus Funken bildeten in seinem Gehirn einen verwaschenen Fleck ab.
    Die Erkenntnis, das Ziel nicht mehr richtig zu sehen, ließ ihn die ganze Ohnmacht spüren, in der sie seit der Entstehung von SEELENQUELL lebten.
    Bisher hatte er sich innerlich immer dagegen gewehrt, das Unfassbare zu akzeptieren. Anderen hatte er vorgeworfen, sie hätten zu spät gehandelt.
    Jetzt musste er erkennen, dass auch er

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