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2083 - Brennpunkt Para-City

Titel: 2083 - Brennpunkt Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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SHE'HUHAN, das weiß ich selbst!" brüllte der Mascant. „Wovon lenken sie ab?"
    „Von nichts."
    Kraschyn hieb mit der Faust auf die Armlehne seines Sessels. Genau das wollte Rhodan ihnen suggerieren. Darauf fiel vielleicht ein unfähiger Tato wie dom Cyllken auf Ertrus herein. Nicht aber ein Mascant Kraschyn. Die Terraner flogen absichtlich sinnlose Manöver, damit ihre eigentlichen Absichten möglichst lange verborgen blieben.
    Darauf gab es nur eine Antwort. „An alle Einheiten im Larsaf-System: Alarmstart einleiten! Die Terraner sind anzugreifen und zu vernichten."
    Has'athor Synkan zeigte einen Augenblick lang Unverständnis in seinem Gesicht. Dann aber erstarrte er unter der Wucht der Erkenntnis. Innerhalb weniger Minuten rasten alle 25.000 Einheiten ins All hinaus und stellten sich den angreifenden Raumern der terranischen Heimatflotte. Noch immer war nicht zu erkennen, welche Absicht Rhodan hegte. Kraschyn lachte. Er gab eine Reihe von Befehlen an die einzelnen Flottenverbände heraus. Sie dienten dem Zweck, genau das in Erfahrung bringen.
     
    10.
     
    An der Schwelle 19. April 1304 NGZ Ein unbeschreibliches Glücksgefühl durchströmte Morkhero. Sein Körper produzierte ein Übermaß an Wärme und gab es an den Sattel und den Träger ab. Juti fühlte sich übergangslos besser. Um seinen Mund spielte ein Lächeln. Immer mehr Funken materialisierten. Tausende, Zehntausende, unzählige. Sie erreichten das Schutzfeld und durchdrangen es. Morkhero lehnte sich weit aus dem Sattel und haschte nach ihnen. Einen Augenblick lang spielte er mit dem Gedanken, Necrem abzuschalten. Die Gedanken an Tifflors Warnungen bewogen ihn, alles so zu lassen, wie es war. „Die drei Korvetten sind verschwunden, während du bewusstlos warst", informierte Hand Tifflor ihn. „Das war der eigentliche Grund, warum ich das Waffenarsenal aufgesucht habe. Sicher ist sicher."
    „Es spielt keine Rolle mehr." Morkhero war nicht bereit, sich von Juti die euphorische Stimmung verderben zu lassen. „In wenigen Minuten deiner Zeitrechnung ist es geschafft."
    „Dann sind wir vereint", bestätigte Tifflor. „Soviel hast du mir verraten. Was aber wird aus uns, wenn deine Wiedergeburt abgeschlossen ist? Werde ich weiterhin dein Träger sein?"
    „Du wirst kein KrIso-Netz mehr benötigen. Wir beide werden keine Hände SEELENQUELLS mehr sein, sondern sein Partner."
    „Dann weiß ich Bescheid!" antwortete ihm der Terraner. „Danke für die Informationen."
    „Nichts weißt du. Die Wahrheit kennen allein wir Seelenquell."
    „Die Superintelligenzen SEELENQUELL 1 und SEELENQUELL 2", sagte Juti beinahe heiter. Morkhero erschrak über die messerscharfen Schlüsse seines Trägers. „Die Achse Arkon-Terra wird die Galaxis beherrschen. So plant es dein Meister."
    „So wird es eintreten." Leugnen hatte jetzt keinen Zweck mehr. Tifflor war zu klug und zu erfahren.
    Morkhero wollte ihn dafür hassen, aber in diesem Augenblick erhielt sein Körper den ersten Kontakt mit den Regenbogenfunken. Auf der Haut fühlte es sich wie ein ganz normales Prickeln an. Gleichzeitig versetzte es seinen Körper in den Zustand absoluten Wohlbefindens. Allein schon dieses Gefühl reichte Morkhero, um für den Rest aller Zeiten glücklich und zufrieden zu sein. Eine Wiedergeburt, bei der er seinen Körper. verlor, war nicht nötig. SEELENQUELL schien seine Empfindungen zu erkennen. Die Glückseligkeit ließ etwas nach. Gleichzeitig nahm der Strom der Psi-Materie gewaltig zu. „Es ist wie beim Schneetreiben", lachte Tifflor. „Sieh nur! Man streckt die Hände aus und sammelt sie ein."
    „In Zukunft haben wir zwei unzählige Hände, die wir nach allem ausstrecken, was es in diesem Universum gibt. Wir werden die Milchstraße beherrschen, danach Andromeda und die Lokale Gruppe. Irgendwann gewinnen wir die Mächtigkeitsballungen der anderen Superintelligenzen dazu, solange diese ihr Dasein im PULS der Doppelgalaxis DaGlausch/Salmenghest fristen. Und weißt du, worauf ich mich freue?"
    „Natürlich auf deine Heimkehr."
    „Als Dieb und Flüchtling habe ich das Land Dommrath verlassen. Als Herrscher werde ich zurückkehren. Eines Tages - so fern und doch so nah. Zeit wird für uns eine untergeordnete Rolle spielen, mein Freund."
    Morkhero gab sich ganz dem Tanz der inzwischen Millionen Funken hin. Sie fingen an, die Haut seines Körpers zu durchdringen. Er konnte ihnen dabei zusehen. Der Effekt blieb jedoch auf ihn beschränkt. Er erstreckte sich nicht auf seinen Träger. Du

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