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2085 - Kintradims Heim

Titel: 2085 - Kintradims Heim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich laden und ausleben müssen.
    Trim erreichte den ersten Tank Und obwohl er auf den zu erwartenden Anblick vorbereitet war, prallte er schaudernd zurück, als er die darin eingelagerte Kreatur sah. Unwillkürlich löste sich ein Laut des Entsetzens aus seiner Kehle. „Was ist?" rief Mondra alarmiert, die sich immer noch um Startac bemühte, der wankte und sich kaum auf den Beinen halten konnte. „In den Tanks sind ... sind Legionäre eingelagert", stammelte Trim betroffen. Auch im nächsten und übernächsten Tank sah er eines der bis zur Unkenntlichkeit entstellten Geschöpfe. Vermutlich waren in jedem der Hunderte von Tanks Legionäre untergebracht. Und Startac empfing ihrer aller entartete Emotionen. Eine geballte Ladung an Feindseligkeit und Bitterkeit und Abneigung und Todessehnsucht ...
    Trim erschrak über die Konsequenz seiner eigenen Überlegungen. Wenn es so war, dass Startac unter der Ausstrahlung der Kreaturen in den Tanks litt, dann bedeutete dies ... dass sie am Leben waren! Trim zwang sich dazu, eines der missgestalteten Geschöpfe näher zu betrachten. Und da entdeckte er an dem monströsen Fleischgebilde, wie es an manchen Stellen schwach zuckte ... dass verstümmelte Fortsätze, Auswüchse, die kaum an Arme oder Beine erinnerten, sich langsam bewegten und die Nebelschwaden wie in Zeitlupe teilten.
    Trim wurde übel. Er musste sich abwenden. Der kalte Schweiß brach ihm aus. Er taumelte mehr, als dass er ging. Als er Mondra, die ihm voller Mitleid entgegensah, erreichte, stand sein Körper wie in Flammen. Das Handgelenk mit dem Multifunktionsarmband brannte vor Schmerz. Und auch im Rücken verspürte er sengende Hitze.
    Da wurde dem Monochrom-Mutanten klar, dass es nicht nur der Anblick der gequälten Kreaturen war, der ihn in Wallungen gebracht hatte. Nicht sein Körper war aufgeheizt, sondern die Hitze brannte sich an exponierten Stellen in seinen Körper hinein. „Was passiert mit uns?" schrie Trim.
    Durch die Infrarotblende seines Schutzhelmes sah er, dass Mondras Körper an manchen Stellen zu glühen schien. Startac, der kraftlos in Mondras Armen hing, war ebenfalls in glühendes Rot getaucht. „Die Energieerzeuger unserer Anzüge werden durch äußere Einflüsse aufgeheizt!" rief ihm Mondra zu. „Das Gebäude wehrt sich gegen uns als unerwünschte Eindringlinge!" Das Gebäude wehrt sich ... „Können wir unsere Anzüge nicht einfach desaktivieren?" schrie Trim, der die Hitze kaum mehr ertragen konnte. Er öffnete den Helm, aber das brachte keine Erleichterung. „Entweder wir entledigen uns der Anzüge ... aber dann nehmen sie irreparable Schäden ...",sagte Mondra, die ihre Aufmerksamkeit auf Startac konzentrierte. Sie fuhr gehetzt fort: „... oder wir bringen Startac dazu, mit uns zurück ins Freie zu teleportieren ..." Wie soll Startac. das schaffen? fragte sich Trim verzweifelt. Der Freund litt mehr als sie, und zwar nicht nur unter der Glut, die sein Anzug ausstrahlte, sondern auch unter der Ausstrahlung der Legionäre. „Ich halte es nicht mehr aus!" rief Trim, der kaum mehr Atem bekam. „Ich zieh' mich aus!"
    Noch während er das sagte, schickte er sich an, sich der Kombination zu entledigen. „Nicht! Lass das!" rief Mondra ihm röchelnd zu; ihr Gesicht war schweißgebadet. „Ich versuche, Startac auf Vordermann zu bringen ..." Sie hantierte an Startacs Anzug, wobei der Monochrom-Mutant alles kraft- und willenlos mit sich geschehen ließ. Plötzlich ging ein Ruck durch Startacs Körper. Trim sah verwundert, wie sich Startac plötzlich aufrichtete. Sein Blick war klar, er wirkte wie wachgerüttelt, im Vollbesitz seiner geistigen und körperlichen Kräfte. Geistesgegenwärtig ergriff er Mondras und Trims Hand und teleportierte mit ihnen.
    In der nächsten Sekunde fanden sie sich an ihrem Ausgangspunkt außerhalb des Gebäudes wieder. Augenblicklich verspürte Trim, wie sich der Anzug abkühlte. Die Kühlaggregate und das in die Anzüge integrierte Temperaturmanagement, taten innerhalb von Sekunden ihre Wirkung. Gierig sog der Monochrom-Mutant die kühle, belebende frische Luft ein. „Wie hast du es nur geschafft, Mondra, Startacs Lebensgeister so rasch zu wecken?" staunte Trim. „Ich habe seinen Anzug veranlasst, ihm ein kreislaufstützendes Medikament zu injizieren", sagte Mondra nur.
    „Wir müssen noch einmal ins Schloss", kündigte Mondra an. „Allerdings muss sich Startac zuerst erholen. Und diesmal ohne die Schutzanzüge und ohne Energiewaffen."
    „Kein sehr

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