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2086 - Spur nach ZENTAPHER

Titel: 2086 - Spur nach ZENTAPHER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nach dem Unbekannten gehe."
     
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    Die Kombination war hellbraun und mit Dutzenden verschieden großer Taschen versehen, die es zu füllen galt. Auf ihrem Rücken war ein klobiger Tornister befestigt, in dem sich das Haupt-Flugaggregat und spezielle Vorrichtungen befanden, die vielleicht geeignet waren, die Auswirkungen des Strangeness-Effekts zu dämpfen. In den Anzug hatten die Techniker einen Schutzfeldprojektor und ein Notfluggerät integriert.
    Die Kombination war die Weiterentwicklung eines Schutzanzugs, den Mohodeh von einer seiner zahlreichen Reisen mitgebracht hatte.
    Die Oberfläche bestand aus Myriaden nur unter dem Mikroskop sichtbarer metallischer Minischuppen. Bei diesem Verbundmaterial handelte es sich um ein mehrlagiges, synthoplastisches Kompositmetallnetz mit Polymer- und Biosynthetikeinlagerung und - innenbeschichtung, das leicht und trotz seiner geringen Dicke von lediglich zwei Millimetern überaus widerstandsfähig, reißfest und vakuumdicht war.
    Schutz- und Isolationslagen gehörten ebenso zum Innenaufbau des Anzuggewebes wie Mikrokanäle des Heiz -, Kühl- und Belüftungssystems sowie jene zur Sammlung und Weiterleitung der diversen Ausscheidungsprodukte von Haut und Körper In Zehntausenden Mikrokammern steckten dezentralisierte Depots für bakterienkleine Nanoroboter, die in die vielfältigen Funktionsprozesse eingebunden waren oder sie überhaupt erst ermöglichten und auch den Kernbestandteil des ausgeprägten Selbstreparaturmechanismus bildeten, der einfach alles von der Notabdichtung bei eventuellen Lecks bis zur Wiederherstellung schadhafter Mikroaggregate besorgte.
    Neben den festprogrammierten Basiseinheiten gab es freie, die den jeweiligen Soll-Anforderungen angepaßt werden konnten. Darüber hinaus ließen sich in einer Reihe von Nanofabriken bei Bedarf solche von ganz spezifischer Struktur und Aufgabe herstellen, quasi ein pseudolebendiger Produktionsprozeß.
    Steuerung und Kontrolle erfolgten über die anzugeigene Zentronik auf einer Kascha weitgehend unbewußten Ebene. Nur in Ausnahmefällen kam es zu einer direkten Interaktion, wobei auch hier die Zentronik die Schnittstelle darstellte - also Auskünfte gab, detaillierte Befehle entgegennahm oder Alternativvorschläge unterbreitete.
    Eine nahezu perfekte schmutzabweisende Wirkung wurde durch eine Oberflächenaufrauhung im Mikrobereich erzielt. Winzigste Zacken bedingten, daß jede Art von Verschmutzung quasi von allein abfloß.
    Bei Bedarf erlangte der Anzug panzergleiche Festigkeit oder konnte sogar kraftverstärkend wirksam werden. In das Anzuguntergewebe waren haardünne Polymergel-Spiralfasern eingewebt, ein kontraktionsfähiges Material, das einerseits muskelkraftverstärkend auf motorische Nervenimpulse ansprach, andererseits „mitdenkende" Bindegewebseigenschaften simulierte, die im beliebigen Wechsel von weichem zu hartem Außenpanzer variieren konnten. In Verbindung mit den metallischen Minischuppen und deren Kristallfeldintensivierung zur Kohäsionsverstärkung war diese Funktion ein Schutzfaktor, der bei tragbaren Kombinationen - jedenfalls im Land Dommrath - kaum überboten werden konnte.
    In Masse und Struktur entsprach das Kleidungsstück dennoch eher einer Vollkombination mit Stiefeln und Handschuhen, die eine raumfesthermetische Verbindung mit dem übrigen Anzug eingingen, aber von diesem auch getrennt und somit ausgezogen werden konnten. In die Handschuhe eingearbeitete Mento-Rezeptoren, deren Wirkung vor allem auf Effekthärchen beruhte, vermittelten Handballen und Fingern eine realistische Berührungsempfindlichkeit bis zu einem Schwellenwert im Sinne einer „Schmerzgrenze", die in ihrer Feinabstimmung natürlich regelbar war. Über- und Unterdruck, Hitze und Kälte, Giftgas, Strahlungen, Vibrationen und primitive Waffenwirkungen wurden von dem Anzug absorbiert und vom Träger abgehalten. Mohodeh Kascha verfügte über eine Techno-Welt in Miniatur, die ihm auch in widrigsten Umweltbedingungen eine eigenständige, in sich geschlossene Ökosphäre zur Verfügung stellte, einschließlich einer maximalen Hautfreundlichkeit und eines funktionierenden Mikroklimas.
    Die zugrunde liegende Technik umfaßte vor allem mit Blick auf Regeneration, Aufbereitung, Ver- und Entsorgung ein erstklassiges Verständnis über die Neukonfiguration anorganischer und organischer Moleküle, die sanfte Zerlegung und Synthese von Verbindungen auf engstem Raum in nanorobotischen Mikro-Clustern nach Art lebender Zellgruppen sowie

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